Benutzer:Warboerde/Spielwiese

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Infos zum Review Warburg:

Informationen zur Frage der Erasmuskapelle

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Abschrift aus: Wilhelm Engelbert Giefers: Die Silberarbeiten des Anton Eisenhoit, nebst einem Blicke auf die älteste Geschichte seiner Vaterstadt. Max Schilp, Warburg, 1880. S. 13ff. (Die Rechtschreibung teils an die heutige angepasst):

§ 5) Das erste christliche Kirchlein erhielt Warburg als Sitz des Grafen ohne Zweifel früher, als irgend ein Ort in der Umgegend (Anmerkung: so nicht haltbar) und zwar zu derselben Zeit, wo der carolingische Graf auf dem Warteberge seinen Sitz aufschlug. Seine innerhalb der Ringmauer der Burg errichtete Burgkapelle ward zu gleich Pfarrkirche für die Bewohner der Burg und die wenigen Ansiedler in unmittelbarer Nähe. Sie war dem hl. Andreas geweiht und deshalb wurde auch im Jahre 1010 der Bischof Meinwerk vom Grafen Dodico am Feste des Hl. Andresas (Patronatsfest) zum Gastmahl eingeladen. Als später die Zahl der Bewohner der Burg und ihrer nächsten Umgebung sich bedeutend vermehrte, wurde in der Mitte des 12. Jh eine größere St. Andreaskriche aufgeführt, die ohne Zweifel an derselben Stelle gestanden hat, welche die jetzt noch bestehende Burgkapelle einnimmt. Diese besteht nämlich aus zwei Kapellen über einander, von denen jedoch die obere viel jünger ist, als die untere, tief im Boden liegende.

Denn die letztere gehört der Mitte des 12,. Jh. an und zerfällt durch zwei Reihen von Säulen kryptenartig in drei gleich hohen und gleichbreite Schiffe, der Chorraum schließt in ganzer Breite der Schiffe als Apsis und wird gleich den Schifffen, durch Kreuzgewölbe mit Quergurten bedeckt. Ringsum an dern Umfassungsmauern entsprechen Halbsäulen als Gewölbträger den freistehenden Säulen. Diese haben sämtlich schlanke Verhältnisse, kaum merkliche Verjüngung und kubische unverzierte Kapitäle. Die Fenster sind klein, rundbogig. Zur oberen Kapelle steigt man auf einer doppelten Freitreppe an der Westseite auf. Sie ist in gothischer Zeit mit Kreuzgewölben versehen worden, deren Rippen auf Consolen ruhen. Das Äußere ist in der Renaissancezeit durch Pilaster geschmückt worrden. Patron der ganzen Kapelle ist der hl Erasmus. Da haben wir also zwei Kapellen über einander, welche jedoch keine Doppelkapelle in dem hergebrachten Sinne sind, sonst münsten sie aus derselben Zeit stammen und in andere Weise mit einander in Verbindung stehen. Wie ist diese auffallende Erscheinung zu erklären? Eine Urkunde im Stadtarchiv zu Warburg aus dem Jahre 1428 gibt darüber Auskunft. Das Wesentliche derselben lautet:. Wy Herman von dem Berg und Hans Lentzinges, Richtelüde,.. bekennen... dat wy rechten Copes hebbet verkofft und verkopet in düssem breve dem bescheden Prester Hern Corde Drewoge, Rectoren sancti Erasmi Altars, gelegen in der Kluft sünte Andreas Kerken up der Borg tho Wartberg. Daraus ergibt sich, dass der untere Teil der jetzigen Erasmuskapelle ehemals die Krypta (Kluft) der St. Andreaskirche bildetet und dass, als die letztere abgebrochen wurde, in der Zeit der Herrschaft des gothischen Stils eine andere Kapelle über der alten Kluft erbaut wurde, um diese zu erhalten.


Bezeichnungen und Beschreibungen der Stadt Warburg

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1) Merian: Warburg im Jahre 1618 als eine prächtige Stadt Westfalens beschrieben, S. 4 (Anmerkung: in dem Text von Merian habe ich den Text nicht gefunden: [1] auch Jahreszahl scheint nicht korrekt.)

2) Heinrich Schauerte zitiert: Fritz Mielert(*): die malerischste der westfälischen Städte bzw. die malerischste aller Westfalenstädte: S. 12

3) Josef Borgdorf: Geschichte der Stadt Warburg: Wenn Warburg heute zu den schönsten Städten Westfalens gerechnet wird, so verdankt es das nicht nur seiner reizenden Lage, sondern vielleicht noch mehr dem Umstande, dass überall Zeugen alter Zeiten anzutreffen sind, die den aufmerksamen Beobachter in ihren Bann ziehen. S. 5

4) Josef Borgdorf: Warburger Gegend wurde in alter zeit als Liliengrund genannt, weas mit dem Warburger Wappen in Zusammenhang steht. S. 6

Quelle: Warburg in Westfalen, Deutsche Städte-Verlag, Arthur Seelemeyer, Hannover, 1929

(*) die ursprüngliche Quelle des Zitats von Fritz Mielert ist unbekannt: Hier einige Bücher, die in Frage kommen:

  • Das schöne Westfalen. (4 Bände). Verlag Wilhelm Ruhfus. Dortmund. 1920 - 1926. 109, 115, 128, 134 S.
  • Herausgabe: Westfalenbuch. (Unter Mitwirkung von Künstlern und Schriftstellern der Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde hg. von Fritz Mielert). Verlag J. u. A. Temming und Heilborn. Bocholt. 1922. 282 S
  • Westfalen. G.D. Baedeker Verlag. Essen. 1925. 211 S.


Historisch-geographische Informationen

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Quelle: Gustav Droysen: Allgemeiner historischer Handatlas, Heiliges Römisches Reich um 1000, 1886

Saxonia

Provinz Westfalia

Gauname -- Stadt/Städte

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