Benutzer:Wolf Zirbs/Werkstatt

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Entwurf zur eine Garschagen Eintragung in Wikipedia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garschagen

Der name Garschagen wird verschieden gedeutet.

Julius Leithneuser sagt in seinem Buch "Bergische Ortsnamen" (s.206), dass "Hag" von einer Wurzel abstammt, die sticht oder schneidet, ursprünglich also ein "Dorngestrauch" bedeutet, spater Einfriedung von Dorngestrauch gedeutet wird und endlich den sinn von Buschholz, bezw. lebender Hecke, eingehegtem Platz oder Wald - auf alle fälle einem Ort in der Waldfriedung bekommt.

"Hage" heisst auch Spitze oder Hacke, "hag" oder "hagen" gilt als "Gebüsch" oder "Wald". Der einst so grosse Waldreichtum dieser gegend könnte für diese Deutung sprechen, vor allem, da Garschagen in alten zeiten wohl auch Gasshagen, Gershagen oder aber auch Garhsshagen geschrieben wurde. "Ger" wird aus dem alten Wort "gehr" gleich "Speer" gedeutet.

Darauf deutet auch die im Wappenschild der Garschagen angebrachte Speerspitze. Woher allerdings das Wappen stammt, ist ungewiss. Sicher ist nur, dab es um 1670 a.d. von Caspar Garschagen, Gerichtsschöffe zu Elberfeld, geführt wurde.

So lässt sich auch nicht beurteilen, welches gewicht der Familienüberlieferung zukommt, dass die Garschagen ein ursprünglich rittterbürtiges Geschlecht seien und der Stamm als "gerds hagen" - Speer des Hagen - zu deuten sei.

Knüpfte die Überlieferung an das Wappen an oder bestetigt das Wappen die Richtigkeit der Überlieferung, wer wollte das entscheiden. Immerhin muss hier verzeichnet werden, das nach Körners "Handbuch der Heroldskunst" (1920 - 34 bD.i s.98) die familie Hagen schon 1562 die "Tyr rune" (allerdings aufrecht) führt, die Hagen dann speerspitze, wie sie schon Caspar Garschagen führt. Dieser zusammenhang spricht natürlich in etwa für die ursprüngliche Form "Garshagen".

In Holtmans Wappenbuch wird das zeichen im garschagenschen Wappen als Pflugschar gedeutet, was der Überlieferung von der Belehnung durch Burg Hagen (s.o.) gerecht werden würde.

Das Wappen trägt ein silbernes zeichen - sei es nun als Pflugschar, Tyr-rune oder Speer anszusprechen - in blauem Feld, dessen Helmdecken blau-silber sind und an deren Spitze drei Federn, nach "Macco" Pfauenfedern in ihrer natürlichen grün-gelben Farbe mit blauem Spiegel - nach anderer deutung 3 straubfedern - emporragen.

Auf alle fälle ist das Wappen alt und gut. Im "ritterspiegel" des chronist Rothe aus Cretzberg, 1400, steht darüber: Ein richtiges Wappenschilde muss silber oder gold im Feld oder Bild weisen; fehlt eins der beiden, so ist es kein Wappen. Goldenes metall zählt mehr als silbernes. Zwei gute Farben gehören zum Feld und Bild. Je mehr ein Schild Farben hat, desto minder wird das Wappen geachtet, je weniger Bilder darin stehen, desto adliger ist es.

"Ora et labora" heisst der Wappenspruch der Garschagen: Bete und Arbeite !