Benutzer Diskussion:Sumpfchiller/IP-basierter Anschluss

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Motivation für dieses Lemma und Artikel[Quelltext bearbeiten]

Es gibt bereits Artikel, die sich mit NGN-Anschluss bzw. Telefonanschluss befassen. Aus meiner Sicht sind diese aber zu technisch bzw. fachchinesisch und helfen einem Einsteiger in diesen Themenkomplex kaum weiter. In dieses wenig nutzbringende Bild gesellt sich ein Gebaren von Telkos, die jegliche Spezifität in ihren eigenen Produktbezeichnungen missen lassen, sodaß beim unbedarften Kunden der Eindruck enstehen könnte, ein NGN-Anschluß sei das normalste der Welt. Sucht man auf Wikipedia nach IP-basiert oder ähnlichen Marketingbegriffen, wird man nicht fündig. Eine Überarbeitung der betreffenden Artikel wäre dringend erforderlich, aber ich traue mich nicht ran, ohne die hier Tätigen vom Fach zu verprellen.

IMHO sind die vorhandenen Artikel stellenweise so wüst, daß da jemand ohne einschlägige Ausbildung kaum durchsteigt. Auch werden kaum Beispiele für die Implementierung genannt, sprich:

  • Was gibt es derzeit am Markt?
  • Wer bietet was und vor allem wie an?

Mittel- bis langfristig sollte es IMHO einen einzigen Artikel Telefonanschluss im klassischen Telefonnetz geben, der _ALLE_ Aspekte leicht verständlich abdeckt, von Kupfer-DA und TAL über ISDN, DSL, VoIP bis hin zu (überflüssig werdenden?) Splitter und Modemrouter aka "Homebox". Der geneigte Leser sollte am Ende wissen, worauf er sich einläßt, wenn er gerade von zu hause ausgezogen ist und sich das erste eigene "Internet" holen will. Auch sollten langjährige Analog- und ISDN-Kunden ein Bild davon erhalten, was ihnen blühen könnte, wenn sie durch Anbieter- oder Vertragswechsel auf die derzeitigen Standardangebote deutscher Telcos zugreifen. Diese praktischen Aspekte kommen mir persönlich viel zu kurz. Die technischen Details sind m. E. unter den Tech-Lemmata ISDN, DSL etc. bestens aufgehoben.

Deshalb bitte: kein (S)LA, ohne die vorhandenen Artikel intensiv zu überarbeiten. Herzlichen Dank :-) --Sumpfchiller (Diskussion) 00:00, 15. Feb. 2014 (CET) --korr Sumpfchiller (Diskussion) 02:15, 15. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Neue Fassung im BNR[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, die aktive Mitarbeit ist allzeit erwünscht. Im BNR arbeite ich an einer besser strukturierten Neufassung des Artikels. --Sumpfchiller (Diskussion) 21:20, 19. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Erledigt. Grünes Häkchensymbol für ja --Sumpfchiller (Diskussion) 03:37, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Review zur Version vom 06:34 20. Feb. 2014‎[Quelltext bearbeiten]

@Sumpfchiller, ich antworte hier da du mir eine Nachricht auf meiner Disk hinterlassen hast. Zum Thema Telefonanschluss und den bisherigen Artikel ist zu sagen, dass sie die Historie der letzten 10 Jahre widerspiegeln und damit, wenn auch nicht unbedingt völlig falsch, aber doch veraltet sind. Allerdings hat sich das was ein Telefonanschluss ist in den letzten 10 Jahren sehr weit aufgefächert und lässt sich meiner Meinung nicht in einem einzigen Artikel sinnvoll beschreiben. Ein Telefonanschluss lässt sich nicht so einfach von den damit verbundenen Signalisierungen und physikalischen Anbindungen trennen, was das ganze relativ komplex werden lässt. Meiner Meinung lässt sich am besten ein Schnitt machen bei 1. dem Telefonanschluss im klassischen Telefonnetz und 2. IP basierter Telefonanschluss. Wichtig dabei ist, sich nur auf den Anschlussleitung an sich zu beschränken und keine anderen Dienste bzw Endgeräte damit zu verbinden, das kann sich sonst sehr schnell als überholt oder falsch herausstellen.

Im Einzlenen und nur ein paar wenige Hinweise zur Einleitung:

Ein IP-basierter Anschluss (auch: IP-Anschluss; NGN-Anschluss; unpräziser: Datenanschluss; VoIP-Anschluss) bezeichnet einen Telefonanschluss, der im klassischen Telefonnetz ausschließlich auf Basis des Internet-Protokolls (IP) betrieben wird.

<Andys> NGN Anschluss ist nur ein untergeordneter Begriff (so weit IP-basiert auf der Anschlussleitung wie heute bei vielen Kabelanbietern) wurde er im Euroraum vor allem von TISPAN spezifiziert, umfasst aber auch analoge und ISDN Anschlussleitungen, die beim Netzbetreiber an sogenannten Access Gateways (AGW) angeschlossen sind. Wird ein RGW (residential GW verwendet ist der Anschluss in der Regel IP basiert. Sicher nicht Datenanschluss! man trennt strikt in allen heutigen Netzen zwischen Daten und Voice. Sicher falsch auch "klassisches Telefonnetz", dies ist das "legacy" PSTN bzw PLMN.

Äußerlich unterscheidet sich ein IP-basierter Anschluss nicht von einem analogen Telefonanschluss bzw. dessen Telekommunikations-Anschluss-Einheit. Vielmehr ist es die Art der Datenübertragung, die sich grundlegend von der beim analogen oder ISDN-Anschluss unterscheidet.

<Andys> "Äußerliche" Unterscheidungen gibt es nicht bei einem Telefonanschluss, dieser ist konzeptionell, was du meinst ist das daran angeschlossene Endgerät. Endgeräte unterscheidem sich aber schon äusserlich an den daran endenden verschiedenen Anschlüssen, woran man relativ gut erkennen kann ob ein analoges, ISDN- oder IP-Telefon vorliegt, was aber wiederum nichts über die Teilnehmeranschlussleitung selbst aussagt! "Art der Datenübertragung, die sich grundlegend ... unterscheidet." In was unterscheidet?

Konkret bedeutet das: Sämtliche Dienste — meist Telefonie (hier auch: Fax) und Internet-Zugang — werden über IP abgewickelt.

<Andys> "Konkret bedeutet das" ist schlechter Stil! In Wikipedia sollte nur konkretes stehen! "über IP abwickeln" ist schlechter Umgangssprech! Tatsächlich wird nichts abgewickelt, sondern die Sprach- und Signalisierungsdaten werden über das zentrale Internetprotokoll IPv4 oder IPv6 übertragen, wobei nichts und wirklich nichts über die darunterliegende physikalische Anbindung gesagt ist. Stichworte hier (nicht nur DSL, i.e. ATM Schicht!!! sondern auch und gerade in Zukunft vor allem: Glasfaser Breitband-Internetzugang mit nativem Ethernet und z.B. LTE (das ebenfalls erstmals einen reinen IP-basierten Anschluss für Telefonie bietet) auf dem 3GPP air-Interface.

Alle Dienste laufen aus Sicht des Endkunden in einem DSL-Modemrouter (zu Marketing-Zwecken auch Homebox, hier nachfolgend nur Modemrouter genannt) zusammen. Im Gegensatz dazu ist bei den älteren Anschlussarten analog und ISDN die Telefonie vom Internet-Zugang abgekoppelt.

<Andys> "Wie besagt DSL oder vielmehr die ATM Schicht, ist nur eine einzige Übertragungsmöglichkeit. Es gibt übrignes auch IP-basierte Anschlüsse über Satellit.

Sofern genügend Datendurchsatz zur Verfügung steht, kann über einen IP-basierten Anschluss auch Fernsehen (IPTV) angeboten werden („Triple Play“).

<Andys> Dienste gehören nicht in diesen Artikel bzw ist bereits falsch: Fernsehen ist ein broadcasting Dienst und hat nichts mit einem Telefonanschluss zu tun. Ein Telefonanschluss kann auf einem IP-basierter Anschluss beruhen, aber ein IP-basierter Anschluss muss nicht ein Telefonanschluss sein (wie du oben beschrieben hast). Z.B. habe ich einen DSL Anschluss, aber dafür ist kein Telefonanschluss bereitgestellt, dennoch besitze ich einen IP-basierten Telefonanschluss und zwar über meine LTE Anbindung (nicht bei UMTS!) an das IP Multimedia Subsystem!!! Mein DSL-over-Kupferdoppelader ist somit definitiv kein Telefonanschluss mehr, sondern ein reiner Datenanschluss, obwohl ich damit auch Fernsehen gucke.

Bis 2016 will die Deutsche Telekom alle analogen und ISDN-Anschlüsse ihrer Kunden auf IP-basierte Anschlüsse umgestellt haben.

<Andys> Was die Deutsche Telekom will wird selten so auch durchgeführt, jedenfalls gehören Deutsche Telekom Ankündigungen nicht in diesen WP Artikel und schon gar nicht in die Einleitung.

@Sumpfchiller, sorry dass ich es so unverblümt schreiben muss, aber dieser Artikel ist schon im Ansatz falsch, i.e. IP-basierter Anschluss mit Telefonanschluss gleichzusetzen. Hier ist fast kein einziger Satz richtig! Ich erkenne deinen Mut wirklich an "ein wirklich dickes Brett zu bohren", aber dazu müsstest du dich wirklich viel viel länger einlesen. Das Thema ist überaus komplex und lässt sich nicht in ein paar Tagen und ohne tieferes Hintergrundwissen bearbeiten. Zu viele andere Begriffe hängen damit zusammen. Sorry nochmal und viele Grüße


Andys /  21:11, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Andys, danke für den wichtigen und kritischen Review. Natürlich ist das Urteil für mich zunächst enttäuschend, aber fachlich geboten. (Ich veranlasse dann mal die Verschiebung in den BNR, dort kann der Artikel nicht ohne weiteres verbrannte Erde hinterlassen.)
Dann möchte ich mal das Pferd von hinten aufzäumen und folgende Fragen stellen:
* Was ist der "IP-basierte Anschluss" der Telcos?
[Sumpfchiller] Wo machen wir einen Schnitt? Der Netzübergabepunkt wird von der TAE zum ersten Endgerät (Modemrouter) verlagert, und das gilt für TAL, LTE und teilweise BK. Gehört dieses erste Endgerät jetzt auch zum "Anschluss"?
Der Netzübergabepunkt zum Teilnehmer wurde eigentlich nur bei ISDN "nach vorne" verlagert, mit dem NTBA! Der Übergabepunkt war seit jeher die TAL bei heutigen wireline Netzen und bei wireless Netzen das air-Interface. Zwar gab es vor kurzem Versuche[1] dies mit einem Zwangsrouter für DSL aufzubrechen, scheiterte aber zu Recht and den gesetzgebenden Stellen. Z.B. kannst du dir dein eigenens LTE Smartphone in einer Garage zuzsammenbauen und programmieren und dich damit in das LTE Netz damit einbuchen (nur eine Zertifizierung bzw. Netztauglichkeitsprüfung ist dazu notwendig). Die Spezifikationen der Protokolle und notwendigen Prozeduren wurden von 3GPP spezifiziert und sind öffentlich verfügbar. Das Einzige was du von deinem Provider dazu brauchst sind die entsprechenden Zugangsdaten und Verschlüsselungscodes bzw. bei LTE die passenden Zertifikatsschlüssel. ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Insofern stimme ich überein, den Ansatz, den Artikel auf "das klassische Telefonnetz" zu beschränken, als falsch zu bezeichnen. – http://www.heise.de/ct/artikel/Providers-Freud-1886889.html?view=zoom;zoom=1

Eine gute Zusammenfassung zu Netzübergabepunkt bietet für das Festnetz der Artikel Teilnehmeranschlussleitung, wenn auch dort etwas veraltet. So möchte ich deine Frage umformulieren in: Was ist der Unterschied zwischen einem IP-basierten Telefonanschluss zum klassischen Teilnehmeranschluss des PSTNs und PLMNs. ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Du sagst: "Äußerliche" Unterscheidungen gibt es nicht bei einem Telefonanschluss" – nun, definiere vor diesem Hintergrund "Telefonanschluss". Das darunter bzw. aus Verbrauchersicht dahinterliegende physische Netz oder nur dessen Abschluß in den vier Wänden des Teilnehmers? Im betreffenden Artikel Telefonanschluss geht es eindeutig auch um die zusammenhängende Infrastruktur. Telekom und Co. verkaufen also nicht den Anschluß per sé, sondern vielmehr die Überlassung dessen. Wäre das Lemma des Artikels technisch richtiger, wenn es "Netzabschluss am IP-basierten Anschluss" heißen würde? Danach sucht doch keine S,
Es gibt keine allgemeingültige Definition von Telefonanschluss mehr , dieser Dienst hat sich zu weit aufgefächert und mit anderen Diensten vermischt (auch Skype bietet ein Telefon und damit einen Anschluss, wenn auch nicht im klassischen Sinne, und das ist der Unterschied). Die physische Anbindung ist nur noch eine Ausprägung, wenn auch bedeutende, zentraler sind heute die damit verbundenen Signalisierungen zur Sprach- und Call-Steuerung für einen "Telefonanschluss" geworden, zwecks seiner Möglichkeiten und auch zu seiner Unterscheidung ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
[Sumpfchiller] und das ist eben das Grundproblem vieler Technik-Lemmata: Sie sind zwar richtig, aber zugleich so überspezifisch, daß das gesuchte Thema von Laien schlecht bis gar nicht gefunden wird. Insofern gibt es eine deutliche Schere zwischen dem, was den Leuten unter Marketing-Gesichtspunkten angeboten wird, und dem, was tatsächlich gemeint sein könnte.
Zum einen liegt es auch daran, dass sie einfach veraltet sind und nur in einem "klassichen Telefonnetz" gültig waren. Allerdings sind korrekte Terminologien geboten gerade auch in der WP, und WP muss diese (meistens aus dem universitären Bereich) verwenden und wo nötig erklären. WP steht damit konträr zu Marketing-Formulierungen, die darin bestehen eine Nebelkerze nach der anderen zu werfen um altes als neues auszugeben und damit Kaufanreize zu bieten. ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
[Sumpfchiller] Wie gesagt ist auch "klassiches Telefonnetz" falsch, auch wenn es das leitungsgebundene Telefonnetz meint, dessen letzte Meile aus Kupfer-DA besteht. Also: PSTN/Festnetz.
Unter "klassichen Telefonnetzen" wird das PSTN und das PLMN verstanden. Unterscheidungsmerkmal ist nicht "leitungsgebunden" (das sind auch Glasfasern) sondern "leitungsvermittelnd" ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
* Was bedeutet das aus Sicht des Kunden?
"Kunde ist relativ". z.B. sind meine Kunden, bzw die Produkte an denen ich seit 25 Jahren arbeite, die TELCOS i.e. DT, AT&T etc). Richtig formuliert heisst deine Frage: Was für eine Bedeutung hat ein IP basierter Telefonanschluss für den Endteilnehmer heute. Antwort: In der großen Mehrheit will er damit einfach verbal kommunizieren und das möglichest billig und unkompliziert. Hier liegen die Erwartungen an den Dienst heute mehr auf dem Endgerät und nur in zweiter Rangfolge an den Telefonanschluss (da standardisiert). Wenn er mehr darüber wissen will wie so etwas funktioniert, sollte er in WP eine Beschreibung finden, die sich an den damit verbundenen Fachbegriffen orientiert und soweit nötig auch richtig verwendet, diese aber auch einfach und verständlich erklärt. ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
* Aus Sicht der Anschlußnetzbetreiber?
Ich würde die Frage anders formulieren: Was für eine Bedeutng hat ein IP basierter Telefonanschluss für heutige Zugangsnetze (unabhängig von dem Betereiber) ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten
[Sumpfchiller] Ich denke, diese Teilaspekte sind differenzierungs- und ausbaufähig, wenngleich im Kern bereits abgedeckt. Die ISDN- und HD-Voice-Features gibt's ja durchaus auch bei BK und LTE, die Konvergenzfolgen treffen auch auf die BK- und LTE-Betreiber zu.
[Sumpfchiller] Generell gibt es bei Wp in bei fast allen Artikeln die Gefahr der Überholung und späteren, neuen Erkenntnis. Aber das unterscheidet uns ja von Print-Werken. Kein Artikel läßt sich mit dem Anspruch auf ewige Gültigkeit verfassen. Insofern bin ich schon dafür, es zumindest zu versuchen, wenigstens eine richtige und begriffsklärende Einleitung hinzukriegen, aber Du hast Recht: Mehr Hintergrundwissen meinerseits ist da dringend erforderlich. Viele Grüße

Sumpfchiller (Diskussion) 06:34, 21. Feb. 2014 (CET)Beantworten

inline oben meine Kommentare, Grüße ----Andys /  12:53, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten