Benutzerin:Elendur/Film & Fernsehn

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Es gibt meines Erachtens drei grundsätzliche Fälle, die durchaus beliebige Zwischenstufen haben.
  1. Ein Film ist nur eine Adaption "in name only". Titel des Buches, der Hauptfigur, das generelle Setting und Thema werden übernommen aber eigenständig ausgeführt.
  2. Schon das Buch verfilmt, aber entscheidende Unterschiede (klassischer Fall, zumindest früher, aber auch bei internationalen Adaptionen: Film hat Happy End ("sie heiraten") und Buch nicht ("er verlässt sie, sie bringt sich deswegen um"). Natürlich nur, wenn das Beziehungsende nicht Hauptthema des Werks ist, sonst fiele das eher unter 1.
  3. Buch weitestgehend werkgetreu verfilmt, aber kleine Abweichungen aus verschiedensten Gründen ("Schlamperei", erzählerische Effizienz in verschiedenen Medien, eigene Ästhetik, ...). "Im Buch fand die Armenspeisung im Prolog mit Wasser und Brot statt, im Film war es eine dünne Suppe."
Variante 1 kann mit einem kurzen Satz und einem Verweis auf den (hoffentlich existierenden) Buchartikel gelöst werden.
Variante 2 sollte, wie angeregt, in einem Fließtext zusammenfassend geschehen. Die Länge hängt natürlich von der Anzahl und Schwere der Unterschiede und auch der Schwierigkeit, diese darzustellen ab, sollte aber im Zweifel knapp sein und sich auf das Wesentliche beschränken. Insbesondere muss Änderung 2 nicht mehr erwähnt werden, wenn sie Folge der schwerer wiegenden Änderung 1 war.
Variante 3 hat m. E. gar nichts in solchen Artikeln in der Wikipedia zu suchen. Auch wenn ich das Thema persönlich sehr spannend finde, hier ist es fehl am Platz.
In jedem Fall sollte aber nicht eine eigene Exegese stattfinden, auch nicht mit nachprüfbarer Quellenangabe "S. 47 zweiter Absatz gegen DVD Minute 22:15-22:41", sondern eine externe brauchbare Quelle (a) Existenz und (b) Bedeutung behandeln. Leider sind aber derzeit die meisten dieser Listen und auch enzyklopädisch besseren Texte überwältigend vom Typ 3, und selbst wenn sich ein Typ 2 darunter verbirgt, ist er eher versteckt, weil die einfach strukturlos im Stream-of-(Collective)-Consciousness-Verfahren runtergeschrieben sind. Und überall sind die Diskseiten voll zum Thema.
Letztlich sollte aber der Artikel zum Film den Film behandeln, dass es ein "gleichnamiges Buch mit ähnlicher Handlung" gibt, ist sicher erwähnenswert, aber nicht Schwerpunkt des Artikels. --131Platypi
  • "Der (mögliche) TF-Aspekt steckt hier primär in der Auswahl und Bewertung der Unterschiede."(Benutzer:Kmhkmh)
  • "Unterschiede zwischen einer Verfilmung und ihrer Vorlage sind in Filmartikeln relevant, wenn sie bedeutende Auswirkungen auf Dramaturgie, Stil, Entstehung oder Rezeption des Werks haben, was durch Quellen zu belegen ist. Keinesfalls erwünscht sind Endlosaufzählungen von Detailunterschieden; dass vom Inhalt umfangreicher Bücher bei Filmversionen Einiges weggelassen wird, ist völlig üblich und braucht keine Erwähnung." (Benutzer:Filoump)
  • "Es kann (und sollte) in einem guten Artikel erwähnt werden, wenn sich einer der am Film beteiligten Kreativen (z.B. Regisseur oder Drehbuchautor) zu den Veränderungen äußert oder ein Film/Literaturexperte darüber schreibt. Dies ist dann mit entsprechender Sekundärquellen zu belegen." (Benutzer:Jens Best)
  • "Unterschiede zwischen Buchvorlage und Film sind grundsätzlich nur mit Literatur belegt zu schreiben bzw. danach auszurichten, welche Änderungen rezipiert wurden." (Benutzer:Don-kun)
  • "Aussagen zum Grund der Änderung [Anm: Unterschiede zwischen Buchvorlage und Film]" können einen Artikel interessant machen (Benutzer:Magiers)


Merke (soll enthallten - oder nicht enthalten)

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  • Quellen!!
  • nur wenn für die restliche Filmhandlung relevant
  • nur wenn die Filmhandlung zum Großteil dem Buch entspricht
  • bedeutende Auswirkungen auf Dramaturgie, Stil, Entstehung oder Rezeption des Werks haben
  • wertungsfreier Text
  • wenn in Interviews, Filmdokumentationen, Kritiker-Essays oder z.B. in Director/Writer-commentaries solche Unterschiede und ihre Gründe genannt werden, sofern sie für die Filmhandlung maßgeblich sind
  • Abweichungen zum Buch ebenso wie Filmfehler, sind Teil der Filmanalyse, die zwar erwünscht ist, aber ausschliesslich belegt mit Sekundärquellen und was den Umfang angeht, so gewichtet, wie diese Themen in den Sekundärquellen gewichtet werden.
  • Wenn Unterschiede benannt werden, muss die geänderte Handlung auch in der Beschreibung der Filmhandlung vorkommen

kann draußen bleiben

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  • wenn der Film nur lose an ein Buch angelehnt ist, braucht es nur einen kurzen Hinweissatz
  • Auflistungen sind nicht erwünscht, sondern nur Fließtext
  • Theoriefindung bzw. persönliche Meinung
  • Filmfehler
  • Unterschiede zwischen Film und Buch sollen nicht in der Filmhandlung beschrieben werden