Bismut(III)-sulfat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Bismut(III)-sulfat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Bi2O12S3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 706,13 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
5,08 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bismut(III)-sulfat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bismut(III)-sulfat kann durch Reaktion von Bismut(III)-oxid oder Bismutsalzen wie Bismut(III)-nitrat oder LiBiO2 mit Schwefelsäure gewonnen werden.[3][4] Die Darstellung erfolgt durch Lösen des Oxids in konzentrierter Schwefelsäure und anschließendes Verdampfen der Lösung zur Kristallisation des Bismutsulfats.[5]
Die Verbindung ist nur schwer in stöchiometrischer Zusammensetzung zu erhalten, da sie sich mit Luftfeuchtigkeit leicht zersetzt.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bismut(III)-sulfat liegt als ein weißes bis fast weißes, kristallines Pulver vor, das wenig löslich in Wasser ist.[1] Bismut(III)-sulfat zersetzt sich bei 465 °C zu Bi2O(SO4)2. Bei kontinuierlicher Erwärmung zersetzt es sich zu verschiedenen Bismutoxysulfaten und bei 950 °C zu Bismut(III)-oxid.[4] Die Verbindung besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15) .[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bismut(III)-sulfat wirkt als starker Katalysator für die Sulfenylierung von Carbonyl- und verwandten Verbindungen.[6] Es wird als zur Analyse anderer Metallsulfate eingesetzt.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Bismuth(III)-Sulfate, >95.0% bei TCI Europe, abgerufen am 7. Juni 2024.
- ↑ a b Walter Lippert, Hildegard Banse, Anna Bohne-Neuber, Hans Golder, Gerhart Hantke, Gerhard Kirschstein, Alfons Kotowski, Hans Karl Kugler, Wolfgang Müller, Franz Seuferling, Hildegard Wendt, Elisabeth Bienemann-Küspert, Gerhard Czack, Herbert Engst, Inge Flachsbart, Eleonore Kirchberg, Marie-Luise Klaar, Karl Koeber, Irmberta Leitner, Ellen von Lindeiner-Schön, Gertrud Pietsch-Wilcke, Nikolaus Polutoff, Heinz Rieger, Karl Rumpf, Werner Schaffernicht, Peter Schubert: Wismut. Springer Berlin Heidelberg, 2019, ISBN 978-3-662-11248-9, S. 746 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Chinmayee V. Subban, Gwenaëlle Rousse, Matthieu Courty, Philippe Barboux, Jean-Marie Tarascon: Polymorphism in Bi2(SO4)3. In: Solid State Sciences. Band 38, 2014, S. 25–29, doi:10.1016/j.solidstatesciences.2014.09.008.
- ↑ a b Ryoko Matsuzaki, Atsuko Sofue, Hagio Masumizu, Yuzo Saeki: THERMAL DECOMPOSITION PROCESS OF Bi2(SO4)3. In: Chemistry Letters. Band 3, Nr. 7, 1974, S. 737–740, doi:10.1246/cl.1974.737.
- ↑ Arnold Frederik Holleman: Lehrbuch der anorganischen Chemie. De Gruyter, 2019, ISBN 978-3-11-150960-0, S. 488 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Naoki Komatsu, Masato Uda, Hitomi Suzuki: Bismuth(III) Halides and Sulfate as Highly Efficient Catalyst for the Sulfenylation of Carbonyl and Related Compounds1. In: Synlett. Band 1995, Nr. 09, 1995, S. 984–986, doi:10.1055/s-1995-5137.
- ↑ Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).