Björn Wiemer

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Björn Wiemer (* 13. August 1966 in Hamburg) ist ein deutscher Slawist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1987 bis 1992 studierte (M.A.) der Ostslavistik sowie der Westslavistik und Allgemeinen Sprachwissenschaft (ab 1987) an der Universität Hamburg und von 1990 bis 1991 an der Universität Leningrad (FilFak) sowie dem Institut für Sprachwissenschaften der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften. Von 1993 bis 1995 absolvierte er Postgraduierten-Aufenthalte an der Universität Warschau (Institut für Polnische Sprache). Nach Abschluss des Promotionsverfahrens 1996 an der Universität Hamburg (Doktorvater: Volkmar Lehmann) war er von 1996 bis 2003 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft (Walter Breu) an der Universität Konstanz. Nach Abschluss des Habilitationsverfahrens 2002 in Konstanz war er von 2003 bis 2007 Hochschuldozent an der Universität Konstanz (Fachgruppe Sprachwissenschaft). Seit 2007 ist er Professor für Slavische Sprachwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Seine Forschungsinteressen sind Aspekt und andere Verbkategorien, Numerus der Substantive, Evidentialität und Modalität, Satzkomplementierung, Diathese, Alignment, Argumentstruktur, Grammatikalisierung und andere Sprachwandel-Phänomene, Areallinguistik (inkl. Dialektgeographie) und Sprachkontakte, insbesondere im slavisch-baltischen Raum.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diskursreferenz im Polnischen und Deutschen. Aufgezeigt an der narrativen Rede ein- und zweisprachiger Schüler. München 1997, ISBN 3-87690-658-X.
  • mit Markus Giger: Resultativa in den nordslavischen und baltischen Sprachen. Bestandsaufnahme unter arealen und grammatikalisierungstheoretischen Gesichtspunkten. München 2005, ISBN 3-89586-476-5.
  • als Herausgeber: Studies on evidentiality marking in West and South Slavic. München 2015, ISBN 3-86688-548-2.
  • Catching the elusive. Lexical evidentiality markers in Slavic languages. A questionnaire study and its background. Berlin 2018, ISBN 3-631-75667-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]