Breitenbrucher Wald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Breitenbrucher Wald
Die Kleine Schmalenau im Breitenbrucher Wald, im Hintergrund Breitenbruch.
Die Kleine Schmalenau im Breitenbrucher Wald, im Hintergrund Breitenbruch.
Die Kleine Schmalenau im Breitenbrucher Wald, im Hintergrund Breitenbruch.
Systematik nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Großregion 1. Ordnung Mittelgebirgsschwelle
Großregion 2. Ordnung Rheinisches Schiefergebirge
Haupteinheitengruppe 33 →
Süderbergland
Über-Haupteinheit 334 →
Nordsauerländer Oberland
Region 4. Ordnung
(Haupteinheit)
334.3 →
Oberer Arnsberger Wald
Naturraum 334.33
Breitenbrucher Wald
Geographische Lage
Koordinaten 51° 25′ 5″ N, 8° 10′ 2″ OKoordinaten: 51° 25′ 5″ N, 8° 10′ 2″ O
Breitenbrucher Wald (Nordrhein-Westfalen)
Breitenbrucher Wald (Nordrhein-Westfalen)
Lage Breitenbrucher Wald
Gemeinde Arnsberg, Warstein, Möhnesee
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland

Der Breitenbrucher Wald ist eine kleinteilige naturräumliche Untereinheit mit der Ordnungsnummer 334.32 des Oberen Arnsberger Walds („Buchwald“) (334.3) innerhalb des Nordsauerländer Oberlands (334). Er umfasst laut dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands den Oberen Arnsberger Wald zwischen Arnsberg im Oeventroper Ruhrtal (333.1) und der Plackweghöhe (334.5) im Süden und dem Möhneseegebiet (334.21) und dem Heve-Möhne-Wald (334.31) im Norden. Östlich grenzt der Breitenbrucher Wald an die Hirschberger Blöße (334.33). Namensgebend ist die alte Arnsberger Waldarbeitersiedlung Breitenbruch, die mitten im Waldgebiet gelegen ist und neben einzelnen Forsthäusern die einzige Siedlungsstelle im Naturraum ist.[1]

Das wellig gegliederte Waldgebiet besteht aus langgestreckten, in Ost-West-Richtung streichenden Höhenrücken mit dazwischenliegenden Talmulden und Platten. Als Gestein im Untergrund dominieren Grauwacke- und Tonschiefer. Die aus deren Zersetzungsprodukten bestehenden Böden sind sandig-lehmig und mit einer dünnen Schicht von Lößlehm bedeckt. In den Geländevertiefungen neigen sie zur Staunässe- und Moorbildung, die sich auch Ortsbezeichnungen mit dem Toponym -bruch (Breitenbruch, Brandiger Bruch, Schwarzenbruch) widerspiegelt. Auf den Böden gedeihen artenarme Buchenwälder.[1]

Im Gegensatz zum nördlich liegenden Unteren Arnsberger Wald (334.2) ist das Klima deutlich feuchter und kühler. Die Mai/Juli-Mitteltemperatur liegt bei 13 bis 14 °C mit 900 mm Jahresniederschlag.[1] Als größte Fließgewässer durchqueren die Bäche Große- und Kleine Schmalenau den Breitenbrucher Wald in nördlicher Richtung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands: Blatt 110: Arnsberg (Martin Bürgener) 1969; 80 S. und Digitalisat der zugehörigen Karte (PDF; 5,58 MB)