Brennelemente-Zwischenlager Grohnde

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Brennelemente-Zwischenlager Grohnde (BZD)
Höhe 23 m
Land: Deutschland Deutschland
Daten
Eigentümer: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Betreiber: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Projektbeginn: 1999
Kommerzieller Betrieb: 20. Dezember 2002
Einlagerungsbeginn: 27. April 2006
Lagerart: Zwischenlager
Lagertyp: Trockenlager
Konditionierung: nein
Maximales Gewicht: 1000 Mg
Maximale Radioaktivität: 5,5 × 1019 Bq
Maximale Wärmefreisetzung: 3750 kW
Website: Homepage
Stand: 30. Mai 2024
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.

Das Brennelemente-Zwischenlager Grohnde (BZD; ehemals Standort-Zwischenlager Grohnde [KWG-ZL]) ist ein Lager für hochradioaktive Abfälle am Standort des Kernkraftwerks Grohnde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Genehmigung für das BZD wurde 1999 beantragt und erfolgte am 20. Dezember 2002. Das Lager wurde am 27. April 2006 mit der Einlagerung des ersten Behälters vom Typ CASTOR V/19 in Betrieb genommen.[1] Somit läuft die auf 40 Jahre befristete Genehmigung im Jahr 2046 aus.[1][2]

Seit dem 1. Januar 2019 ist die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung die Betreibergesellschaft des BZD.[1]

Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das nach dem STEAG-Konzept[3] gebaute Lager ist etwa 93 m lang, 27 m breit und 23 m hoch.[1] Das Brennelemente-Zwischenlager Grohnde hat insgesamt 100 genehmigte Stellplätze für Zwischenlagerbehälter. Aktuell lagern 53 Behälter vom Typ CASTOR V/19 (Stand 31. März 2024).[1]

Derzeit liegt das Inventar ausschließlich in Form von bestrahlten Uran-Brennelementen und bestrahlten Mischoxid-Brennelementen aus dem Betrieb des Kernkraftwerks Grohnde vor. Die genehmigten Maximalwerte für das Inventar des Lagers betragen 1.000 MgSM, eine maximale Wärmeleistung von 3,75 MW sowie ein maximales Aktivitätsinventar von 5,5 × 1019 Bq.[1][2]

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Stand vom 31. Dezember 2022 gab es im Brennelemente-Zwischenlager noch keine meldepflichtigen Ereignisse gemäß Atomrechtlicher Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Grohnde. In: Zwischenlager.info. BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, abgerufen am 14. Mai 2024.
  2. a b Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager in Grohnde der Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde GmbH, der Gemeinschaftskraftwerk Weser GmbH und der E.ON Kernkraft GmbH. 20. Dezember 2002 (bund.de [PDF]).
  3. Zwischenlager Grohnde. Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, abgerufen am 14. Mai 2024.
  4. Anlagen zur Kernbrennstoffver- und -entsorgung in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme. Abgerufen am 14. Mai 2024.