„Burg Gleichenstein (Sachsen)“ – Versionsunterschied

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[[Bild:GleichensteinbeiWingendorf.jpg|thumb|Der Gleichenstein von Bräunsdorf aus gesehen]]
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Der '''Gleichenstein''' (373,3 m) ist ein Berg zwischen Wingendorf und Bräunsdorf im Tal der [[Striegis|Großen Striegis]] im [[Landkreis Mittelsachsen]]. Geologisch ist er aus [[Gneis]] aufgebaut und heute vollständig bewaldet.
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Die '''Burg Gleichenstein''' ist eine [[Burgstall|abgegangene]] [[Höhenburg]] auf dem „Jacobstein“ einem vorgelagerten Plateau des Gleichenstein unweit der Gemeinde [[Oberschöna]] im [[Landkreis Mittelsachsen]] in [[Sachsen]].


Die '''Burg Gleichenstein''' befand sich auf einem dem Berg vorgelagerten Plateau, das als Jacobstein bezeichnet wird. Lauterbach und Wagner (1997) berichten, dass bei Grabungen des Landesmuseums für Vorgeschichte im Jahre 1976 ein neun Meter breiter und vier Meter tiefer Graben freigelegt wurde. Die dabei entdeckten Funde deuten auf einen Fachwerkbau, der bis ins 14. Jahrhundert existiert haben muss. Ob es sich um ein Vorwerk oder eine eigenständige Burg handelte, konnte jedoch nicht abschließend geklärt werden.
Lauterbach und Wagner (1997) berichten, dass bei Grabungen des Landesmuseums für Vorgeschichte im Jahre 1976 ein neun Meter breiter und vier Meter tiefer Graben freigelegt wurde. Die dabei entdeckten Funde deuten auf einen [[Fachwerkbau]], der bis ins 14. Jahrhundert existiert haben muss. Ob es sich um ein [[Vorwerk]] oder eine eigenständige Burg handelte, konnte jedoch nicht abschließend geklärt werden.


Der Sage nach verfiel die Burg nach der Rückkehr des Ritters von Gleichenstein von einem Kreuzzug. Er traf seine Frau mit einem neuen Mann an, worauf es zu einem Kampf kam, in dessen Verlauf die Burg im Getümmel zusammenfiel. Die dabei verschütteten Schätze sollen heute noch unter der Burg ruhen, beschützt von einem goldenen Löwen, nur zur Sommersonnenwende, von einem Sonntagskind, zu heben.
Der Sage nach verfiel die Burg nach der Rückkehr des Ritters von Gleichenstein von einem Kreuzzug. Er traf seine Frau mit einem neuen Mann an, worauf es zu einem Kampf kam, in dessen Verlauf die Burg im Getümmel zusammenfiel. Die dabei verschütteten Schätze sollen heute noch unter der Burg ruhen, beschützt von einem goldenen Löwen, nur zur Sommersonnenwende, von einem Sonntagskind, zu heben.
[[Bild:GleichensteinbeiWingendorf.jpg|thumb|Der Gleichenstein von Bräunsdorf aus gesehen]]
==Der Gleichenstein==

Der '''Gleichenstein''' ist ein 373,3 Meter hoher Berg zwischen [[Frankenstein (Sachsen)|Wingendorf]] und [[Bräunsdorf (Oberschöna)|Bräunsdorf]] im Tal der [[Striegis|Großen Striegis]] im [[Landkreis Mittelsachsen]]. Geologisch ist er aus [[Gneis]] aufgebaut und heute vollständig bewaldet.


== Literatur ==
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* A. Sauer, A. Rothpletz: ''Erläuterungen zur geologischen Specialkarte des Kgr. Sachsen - Section Freiberg-Langhennersdorf Blatt 79.'' Engelmann Verlag, Leipzig 1887, 60 S.
* A. Sauer, A. Rothpletz: ''Erläuterungen zur geologischen Specialkarte des Kgr. Sachsen - Section Freiberg-Langhennersdorf Blatt 79.'' Engelmann Verlag, Leipzig 1887, 60 S.


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[[Kategorie:Ehemalige Burganlage in Sachsen|Gleichenstein]]
[[Kategorie:Ehemalige Burganlage in Sachsen|Gleichenstein]]

Version vom 22. September 2011, 18:00 Uhr

Burg Gleichenstein
Staat Deutschland
Ort Oberschöna
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adelige
Bauweise Fachwerk
Geographische Lage 50° 56′ N, 13° 13′ OKoordinaten: 50° 55′ 34″ N, 13° 12′ 54″ O
Burg Gleichenstein (Sachsen)
Burg Gleichenstein (Sachsen)

Die Burg Gleichenstein ist eine abgegangene Höhenburg auf dem „Jacobstein“ einem vorgelagerten Plateau des Gleichenstein unweit der Gemeinde Oberschöna im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen.

Lauterbach und Wagner (1997) berichten, dass bei Grabungen des Landesmuseums für Vorgeschichte im Jahre 1976 ein neun Meter breiter und vier Meter tiefer Graben freigelegt wurde. Die dabei entdeckten Funde deuten auf einen Fachwerkbau, der bis ins 14. Jahrhundert existiert haben muss. Ob es sich um ein Vorwerk oder eine eigenständige Burg handelte, konnte jedoch nicht abschließend geklärt werden.

Der Sage nach verfiel die Burg nach der Rückkehr des Ritters von Gleichenstein von einem Kreuzzug. Er traf seine Frau mit einem neuen Mann an, worauf es zu einem Kampf kam, in dessen Verlauf die Burg im Getümmel zusammenfiel. Die dabei verschütteten Schätze sollen heute noch unter der Burg ruhen, beschützt von einem goldenen Löwen, nur zur Sommersonnenwende, von einem Sonntagskind, zu heben.

Der Gleichenstein von Bräunsdorf aus gesehen

Der Gleichenstein

Der Gleichenstein ist ein 373,3 Meter hoher Berg zwischen Wingendorf und Bräunsdorf im Tal der Großen Striegis im Landkreis Mittelsachsen. Geologisch ist er aus Gneis aufgebaut und heute vollständig bewaldet.

Literatur

  • W. Lauterbach, S. Wagner: Der gespenstige Mönch. Altis-Verlag, Berlin 1997.
  • A. Sauer, A. Rothpletz: Erläuterungen zur geologischen Specialkarte des Kgr. Sachsen - Section Freiberg-Langhennersdorf Blatt 79. Engelmann Verlag, Leipzig 1887, 60 S.