Burg Hummertsried
| Burg Hummertsried | |
|---|---|
| Alternativname(n) | Humprechtsried |
| Staat | Deutschland |
| Ort | Eberhardzell-Hummertsried |
| Entstehungszeit | 13. Jahrhundert |
| Burgentyp | Ortslage |
| Erhaltungszustand | Grundmauern, Burggraben |
| Geographische Lage | 47° 58′ N, 9° 51′ O |
| Höhenlage | 640 m ü. NN |
Die Burg Hummertsried, früher auch Humprechtsried genannt, ist eine abgegangene Burg 300 Meter südwestlich der Kapelle im Ortsteil Hummertsried der Gemeinde Eberhardzell, Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.
Die Burg bei Hummertsried, die 1246 als „Humprechtsried“ erstmals erwähnt wurde, ist ein Beispiel einer mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Adelsburg. Im 13. Jahrhundert als Sitz des Niederadelsgeschlechts von Hummertsried erbaut, wurde die Anlage, auch als Schlößle bekannt, nach mehreren Besitzerwechseln im Jahr 1613 an das Kloster Ochsenhausen verkauft.
Die zugehörige Burgkapelle ist bereits für das Jahr 1463 belegt.
Archäologische Untersuchungen im Jahr 1968 ergaben, dass die Anlage aus drei Bauphasen (13., 14. und 16. Jahrhundert) bestand. Die zweiteilige Anlage setzte sich aus einer Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden und einer ummauerten Hauptburg mit drei Wohngebäuden und einem Innenhof zusammen, getrennt durch einen Graben und eine Brücke.
Von der ehemaligen Burganlage sind noch heute Reste der Grundmauern und des Burggrabens erhalten, der einstige Bergfried, der sieben Meter hoch war und zwei Meter dicke Mauern besaß, zeugt von der einstigen Wehrhaftigkeit der Burg.[1][2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Antonin Hejna: Das „Schlössle“ zu Hummertsried. Ein Burgstall des 13. bis 17. Jahrhundert (= Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg. Bd. 2). Müller & Gräff, Stuttgart 1974, ISBN 3-87532-059-X.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Burg Hummertsried. Abgerufen am 7. Mai 2025.
- ↑ Karte der Kulturdenkmale des Landes Baden-Württemberg. Abgerufen am 2. Oktober 2025.
