Burg Kutin

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Burg Kutin
Alternativname(n) Burg Quetzin
Staat Deutschland
Ort Quetzin bei Plau
Entstehungszeit um 1000
Burgentyp (slawische) Inselburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 53° 29′ N, 12° 17′ OKoordinaten: 53° 29′ 17″ N, 12° 17′ 6″ O
Höhenlage 60 m ü. NN
Burg Kutin (Mecklenburg-Vorpommern)
Burg Kutin (Mecklenburg-Vorpommern)

Die Burg Kutin oder Burg Quetzin war eine spätslawische Burg auf der Kohlinsel im Plauer See. Sie wird als slawische Hauptburg (Gauburg), zum Stamm der Warnower gehörend betrachtet. Ihr dendrochronologischer Nachweis reicht bis ins späte 10. Jahrhundert zurück. Nach der 1164 erfolgten Zerstörung der Burg und der Eroberung und Christianisierung durch Heinrich den Löwen war das zur Burg gehörige Land Kuissin im Besitz der Herren von Werle. Das eher versteckt liegende Quetzin verlor nach der Gründung der für den Handelsverkehr weitaus günstiger gelegenen Siedlung Plau zunehmend seine Bedeutung.

Quellen

  • Georg Christian Friedrich Lisch: Das Land Kutsin oder Kutin. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 10 (1845), S. 36–41 (digitalisiert auf portal.hsb.hs-wismar.de)
  • Ralf Bleile: Quetzin - Eine spätslawische Burg auf der Kohlinsel im Plauer See. Befunde und Funde zur Problematik slawischer Inselnutzungen in Mecklenburg-Vorpommern (Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns Band 48), Schwerin 2008, ISBN 978-3-93577-21-7