Burgruine Winterstein (Waltershausen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burgruine Winterstein
Burgruine im Zentrum von Winterstein

Burgruine im Zentrum von Winterstein

Staat Deutschland
Ort Waltershausen-Winterstein
Entstehungszeit 1307
Burgentyp Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand Burgruine, Vogteigebäude
Geographische Lage 50° 53′ N, 10° 27′ OKoordinaten: 50° 52′ 59,9″ N, 10° 27′ 15,4″ O
Höhenlage 370 m ü. NN
Burgruine Winterstein (Thüringen)
Burgruine Winterstein (Thüringen)

Die Burgruine Winterstein ist eine ehemalige Wasserburg im Zentrum des Ortsteils Winterstein der Stadt Waltershausen im Landkreis Gotha in Thüringen.

Burg Winterstein

Die Wasserburg wurde 1307 von den Herren von Wangenheim, Besitzer des 1246 erstmals erwähnten Ortes Winterstein, erbaut, 1513 umfassend renoviert, im Zuge des Dreißigjährigen Krieges mit dem Ort zusammen beschädigt und war 1638 verfallen und wurde nicht wieder aufgebaut. Das Vogteigebäude wurde bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bewohnt.[1][2]

Auf dem Burgareal mit neu angelegtem Schlosspark befindet sich die Burgruine mit erheblichen Mauerresten mit Resten von gotischen Spitzbogenfenstern sowie das Vogteigebäude in Fachwerkbau, eine Heimatstube und ein „Haus des Gastes“.

Eine zweite Burganlage, der Sommerstein, befindet sich am südlichen Ortsrand.

Stutzels Grab in Winterstein

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Legende soll ein Hund namens „Stutzel“ während des Dreißigjährigen Krieges Liebesbotschaften nach Gotha gebracht haben und von einer Adeligen der Wangenheimer nach ihrer Hochzeit 1630 dort begraben worden sein.[1]

Ludwig Bechstein hat in den von ihm herausgegebenen Thüringer Sagenbuch eine andere Legende veröffentlicht, der zufolge der Hund Stutzel dem Jägermeister der von Wangenheims gehört habe und Briefe nach Gotha, auf das Schloss Friedenstein gebracht habe. Die Witwe des Jägermeisters habe den Hund nach dessen Tod auf dem örtlichen Kirchhof begraben lassen. Erst nach Protesten sei er dann in der Schlossruine begraben worden und habe einen Grabstein bekommen.[3][4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burg Winterstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Burgruine Winterstein bei burgen-und-schloesser.net
  2. Winterstein bei mobile-geschichte.de (Memento vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive)
  3. Wo der Hund begraben liegt“ auf Wikisource
  4. Anmerkung: Die bei Bechstein überlieferte Inschrift des Grabsteins ist mit der des heute dort befindlichen Hundedenkmals nicht identisch. Vergleiche Bechstein S. 237 und Foto.