Burgstelle Grub

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Burgstelle Grub
Wall

Wall

Alternativname(n) Gruber Höhe
Staat Deutschland
Ort Bachfeld
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Graben erhalten
Ständische Stellung Ortsadel
Geographische Lage 50° 25′ N, 10° 58′ OKoordinaten: 50° 24′ 54,6″ N, 10° 57′ 37,6″ O
Höhenlage 530 m ü. NN
Burgstelle Grub (Thüringen)
Burgstelle Grub (Thüringen)
3D-Ansicht des digitalen Geländemodells

Die Burgstelle Grub ist eine abgegangene, vermutlich vorgeschichtliche Sporn- und Wallburg auf dem Gebiet des Ortsteils Bachfeld der Stadt Schalkau im Landkreis Sonneberg in Thüringen.[1]

Die Burgstelle befindet sich auf einer Anhöhe (Gruber Höhe) bei 530 m ü. NN und liegt unmittelbar nördlich über der Wüstung Grub, unweit der historischen Grenze zu den heßbergischen Ländereien im heutigen Landkreis Hildburghausen am südlichen Steilufer der Itz, südlich des Weitesfelder Wassers, westlich der Gemeinde Bachfeld.[2]

Vermutlich geht die Anlage auf die Edelmänner Erffo und Christian zurück, die in Grub, in Bachfeld und auf dem Heidberg begütert waren. Edelmann Christian verlor 929 durch ein Urteil des Landgerichts sämtliche Güter, weil er des Diebstahles zweier Fohlen von Stuten des Stiftes Fulda in Salzungen schuldig gesprochen wurde. Graf Poppo, vermutlich III., zog sämtliche Güter ein und übereignete sie Abt Hadamar. Fuldaische Ritter sollen die Burg danach als Vergeltung verwüstet haben.[3]

Außer einem deutlich erkennbaren Wall wurden im Gelände keine Befunde festgestellt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Burgstelle Grub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Köhler: «Gruber Burg». Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 119.
  2. Prof. G. Brückner: Landeskunde des Herzogthums Meiningen, Band 2: Die Topographie des Landes. Verlag Brückner und Renner, Meiningen 1853, S. 496.
  3. Christian Friedrich Keßler von Sprengseysen: Topographie des Herzoglich-Sachsen-Koburg-Meiningischen Antheils an dem Herzogthum Koburg nebst einer geographischen Karte dieses Landes und einigen wichtigen noch nie gedruckten Dokumenten zwischen Sachsen und Bamberg von 1471, 1601 und 1608. Selbstverlag, Sonneberg 1781, S. 183–184.