Burma VJ – Berichte aus einem verschlossenen Land

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Film
Titel Burma VJ – Berichte aus einem verschlossenen Land
Originaltitel Burma VJ: Reporter i et lukket land
Produktionsland Dänemark
Originalsprache Birmanisch, Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 84 Minuten
Stab
Regie Anders Østergaard
Drehbuch Anders Østergaard,
Jan Krogsgaard
Produktion Lise Lense-Møller
Musik Conny C-A Malmqvist
Kamera Simon Plum
Schnitt Janus Billeskov Jansen,
Thomas Papapetros

Burma VJ – Berichte aus einem verschlossenen Land ist ein dänisches Doku-Drama von Anders Østergaard aus dem Jahr 2008. Der Film begleitet die Demonstrationen in Myanmar im Jahr 2007, die sich gegen die Militärdiktatur in Birma richteten.[1] Der Film war 2010 für einen Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film basiert auf dem Material verschiedener Videojournalisten (VJs) in Birma, die versuchen, die Situation in ihrem Land zu dokumentieren. Ihre Aufnahmen, über mehrere Monate während der Demonstrationen in Myanmar 2007 entstanden, werden in der Montage verwoben. Burma VJ zeigt dabei die Anfänge der Demonstrationen ebenso wie ihre Niederschlagung.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dokumentarfilm wurde allgemein positiv aufgenommen. So finden sich bei Rotten Tomatoes von 59 Reviews lediglich zwei negative. Dem Konsens nach sei der Film ein „kraftvolles, viszerales Doku-Drama“.[2] Auch eine Zusammenfassung der Kritiken bei Metacritic ergibt einen Metascore, der bei 82 von 100 Punkten liegt.[3] Der Hauptkritikpunkt des Films lag nach den Kritikern in der Dramatisierung einiger Szenen, wobei auch die Nachstellung einiger Szenen für Kontroversen sorgte.[4] Robert Davis, ein Redakteur des Magazins Paste, gab an, Østergaard „verwische die Linie zwischen dem, was real ist und dem, was nachgebildet ist“.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Veröffentlichung erhielt das Doku-Drama viele Kritiker- und Publikumspreise. 2009 erhielt Burma VJ auf dem Sundance Film Festival den World Cinema Documentary Film Editing Award.[6] Im selben Jahr wurde der Film auf dem San Francisco International Film Festival in der Kategorie Investigative Documentary Feature ausgezeichnet.[7] Burma VJ war eine der nominierten Filme in der Kategorie Bester Dokumentarfilm bei der Oscarverleihung 2010, verlor aber gegen Die Bucht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kevin Thomas; Glenn Whipp: Burma VJ' vividly details monk uprising, LA Times, 29. Mai 2009, abgerufen am 28. Januar 2012
  2. Burma VJ. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 28. Januar 2012 (englisch).
  3. Burma VJ. In: Metacritic. Abgerufen am 28. Januar 2012 (englisch).
  4. Andrew Marshall: Burma VJ: Truth as Casualty, Time, 29. Januar 2009, abgerufen am 28. Januar 2012
  5. Robert Davis: True/False Film Festival Wrap-Up, Paste Magazine, 14. März 2009, abgerufen am 28. Januar 2012
  6. Sundance Film Festival: Burma VJ - International Documentary Feature Films (Memento vom 19. September 2009 im Internet Archive).
  7. San Francisco Film Society: 2009 Winners (Memento vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]