Caesiumdichromat

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Strukturformel
2  Caesiumion  Dichromation
Allgemeines
Name Caesiumdichromat
Summenformel Cr2Cs2O7
Kurzbeschreibung

orangeroter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13530-67-1
Wikidata Q15276735
Eigenschaften
Molare Masse 481,80 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Löslichkeit

schwer löslich in kaltem Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350​‐​272​‐​400​‐​410​‐​317
P: 221​‐​210​‐​302+352​‐​321​‐​405​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Caesiumdichromat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chromate.

Gewinnung und Darstellung

Caesiumdichromat kann durch Reaktion Ammoniumdichromat mit Caesiumchlorid gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Caesiumdichromat ist ein orangeroter hygroskopischer Feststoff, der schwer löslich in kaltem und leicht löslich in heißem Wasser ist.[1] Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe A2/a.[3]

Wird Caesiumdichromat mit Zirconium erhitzt, so reagiert es zu elementarem Caesium, Chrom(III)-oxid und Zirconium(IV)-oxid.[4]

Verwendung

Ein Gemisch von Caesiumdichromat und Zirconium kann zur Herstellung von elementarem Caesium[5] und in Vakuumröhren verwendet werden. Dort entsteht beim Erhitzen des Gemisches ebenfalls dampfförmiges Caesium, das mit Restspuren an Wasser oder Sauerstoff reagiert und so für ein besseres Vakuum sorgt.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band 3. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1526.
  2. a b c d Datenblatt Cesium dichromate, 99.8% (metals basis) bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 396 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Helmut Sitzmann: Caesium-Verbindungen. In: Römpp Chemie-Lexikon, Thieme Verlag, Stand Mai 2005.
  5. Arnold F. Holleman, Egon Wiberg, Nils Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter, 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1162 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).