Calciumsulfid

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Kristallstruktur
Struktur von Calciumsulfid
_ Ca2+ 0 _ S2−
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225

Koordinationszahlen

Ca[6], S[6]

Allgemeines
Name Calciumsulfid
Andere Namen
  • Calciummonosulfid
  • CALCIUM SULFIDE (INCI)[1]
Verhältnisformel CaS
Kurzbeschreibung

farbloses bis gelbliches Pulver mit Geruch nach Schwefelwasserstoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 20548-54-3
EG-Nummer 243-873-5
ECHA-InfoCard 100.039.869
PubChem 30182
DrugBank DB11211
Wikidata Q408464
Eigenschaften
Molare Masse 72,14 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

2,8 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

Zersetzung >2000 °C[2]

Löslichkeit

schlecht in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335​‐​400
EUH: 031
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Calciumsulfid ist ein farbloses Salz bestehend aus den Elementen Calcium und Schwefel mit der Summenformel CaS. Es kristallisiert kubisch in der Natriumchlorid-Struktur.

In der Natur kommt Calciumsulfid in Form des seltenen Minerals Oldhamit vor.

Gewinnung und Darstellung

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Es wird durch Reduktion von Calciumsulfat mit Kohle hergestellt:

und kann in dem Reaktionsgemisch zu Calciumoxid und Schwefeldioxid weiterreagieren.

Calciumsulfid ist instabil und reagiert im Kontakt mit Wasser zu Calciumhydrogensulfid (Ca(HS)2), Calciumhydroxid (Ca(OH)2) und dem gemischten Salz Ca(HS)(OH).

Kalkmilch Ca(OH)2, ergibt beim Kochen mit elementarem Schwefel „Schwefelkalkbrühe“, die als Insektizid und Fungizid verwendet wird. Die darin wirksame Substanz ist wahrscheinlich Calciumpolysulfid, nicht CaS.[4]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu CALCIUM SULFIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 26. März 2022.
  2. a b c d e f Eintrag zu Calciumsulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. Eintrag zu Calcium sulphide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1244.