Camera (Zeitschrift)
Camera
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Beschreibung | Fotozeitschrift Cover der ersten Ausgabe von Camera, Juli 1922 |
Sprache | Deutsch, Englisch, Französisch |
Verlag | C. J. Bucher Verlag |
Erstausgabe | 1922 |
Einstellung | 1981 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Chefredaktor | Romeo E. Martinez (1956–1964), Allan Porter (1965–1981) |
Herausgeberin | Alice Bucher (ab 1941) |
Camera war die erste mit Fotografien illustrierte Zeitschrift in der Schweiz.
1922 von Carl Josef Bucher[1] gegründet als Illustrierte Monatsschrift für Berufsphotographen und Amateure, erschien diese international bedeutsame Fotozeitschrift in seinem C. J. Bucher Verlag (Luzern) bis 1981. Die Internationale Monatszeitschrift für Photographie und Film, wie sie sich auch nannte, war weltweit zu abonnieren und erschien in deutscher, englischer und französischer Sprache. Nach einem Schlaganfall von Carl Josef Bucher im Jahr 1941 übernahm seine zweite Frau Alice Bucher[2] die Leitung des C. J. Bucher Verlags und der Zeitschrift Camera.
Chefredakteur von 1956 bis 1964 war Romeo E. Martinez. Unter seiner Leitung entwickelte sich Camera zur bedeutendsten Zeitschrift zeitgenössischer Photographie im deutschsprachigen Raum.
Nachdem die Hefte ab 1957 in drei separaten, inhaltlich aber identischen Ausgaben jeweils in deutscher, englischer und französischer Sprache herausgegeben wurden, entwickelte sich Camera zu einem international angesehenen Magazin.
Als Chefredakteur leitete der Fotograf Allan Porter, New York/Luzern, Camera ab 1965 bis zur Einstellung im Jahr 1981.
Die Übernahme des C.J. Bucher Verlages im Jahr 1973 durch Ringier hatte Folgen für die Entwicklung der Zeitschrift. Weder entsprach die Profitabilität des drucktechnisch aufwändig produzierten Magazins den Anforderungen Ringiers, noch gab es ein nennenswertes strategisches Interesse an der Herausgabe eines hochwertigen Photographiemagazins. Trotz der durch Allan Porter eingeleiteten internationalen Ausrichtung der Zeitschrift auch in den amerikanischen Raum, die Steigerung der Auflage und des weiterhin international hohen Ansehens wurde die Zeitschrift mit der Dezember-Ausgabe 1981 eingestellt.
Zur Redaktion gehörten zeitweise auch Emil Bühler, Luzern, und Max Albert Wyss, Luzern, und L.A. Mannheim, London, als Redaktor des technischen Teils.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Muriel Willi: Das imaginäre Museum. Die Zeitschrift Camera und die Weltausstellung der Photographie (1952). In: Fotogeschichte, Jg. 42 (2022), Heft 164, S. 36–44.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Video Allan Porter’s Camera, die Zeitschrift Camera 1965–1981, ein Museum ohne Wände von Michael Kollmann
- Journal21, Interview mit Allan Porter
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Max Huber: Carl Josef Bucher. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. Februar 2016.
- ↑ Max Huber: Alice Bucher. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 26. August 2004.
- ↑ Bestände der Zeitschrift Camera von 1922–1981 in Schweizer Hochschulbibliotheken. Abgerufen am 21. Februar 2021.