Carl Ludloff

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Carl Ludloff (* 18. November 1842 in Sondershausen; † nach 1924) war ein deutsch-amerikanischer Kaufmann und Bienenzüchter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patent US771377 A
Carl Ludloffs Bienenstock, Patent 1904[1]

Carl Ludloff war der Sohn von Friedrich Carl Ludloff (1808–1878) und der Bruder von Max Ludloff. Er besuchte die Realschule Sondershausen und wurde anschließend Landwirtschaftslehrling bei Oberamtmann Johann Carl Ernst Rudolf Beyer in Sondershausen.

Anschließend war er erst in Prag, von ca. 1863 bis ca. 1868 in Wien[2] und dann in Dallwitz als Kaufmann tätig. Er arbeitete zeitweise für seinen Bruder Max als Buchhalter in der Steingutfabrik Dallwitz.[3]

Er wanderte nach Amerika aus, durchreiste das gesamte Land einschließlich Kanada und ließ sich in Irapuato, Mexiko nieder.[4]

In Mexiko widmete er sich der Bienenzucht, erfand einen Bienenstock und war Redakteur einer spanisch-englischen Bienenzeitung.

1904 ließ er sich den Bienenstock „Simplex Hive“ patentieren.[1] Ein Bericht über die neue „Bienenwohnung“ ist in Gleanings in Bee Culture[5] zu finden. Sein Patent wurde auch 1952 von einem anderen Patent aufgegriffen.[6]

Seine Arbeit im Bereich der Bienenzucht wurde mehrfach zitiert.[7][8][9]

Carl Ludloff war verheiratet und starb kinderlos.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolf Beyer war der Ehemann von Carl Ludloffs Cousine Thekla Hermine Auguste Ludloff, älteste Tochter von Julius Christian Louis Ludloff.[10]

Im Staatsarchiv Hamburg lässt sich anhand der Hamburger Passagierlisten 1850–1934 feststellen, dass Carl Ludloff per Schiff am 15. März 1871 von Hamburg nach New York (Ankunft 28. März 1871) reiste.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl Ludloff: A Treatise on Practical Beekeeping. 1904

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Patent US771377A: Beehive. Angemeldet am 18. November 1903, veröffentlicht am 4. Oktober 1904, Erfinder: Carl Ludloff.
  2. Handels- und Gewerbe-Adressbuch des österreichischen Kaiserstaates: enthaltend: die sämmtlichen, nach dem neuen mit 1. Juli 1863 ins Leben getretenen Handelsgesetze erfolgten Eintragungen in die Einzeln- und Gesellschafts-Register mit Angabe der Procuraführer, der Ehepacten und der Rechtsverhältnisse bei Gesellschaftsfirmen, circa 30.000 Firmen (in 4500 Orten) ; zwei Abtheilungen: I. Wien. - II. Länder des österr. Kaiserstaates und die Consulat-Gerichts-Bezirke. 1869 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).
  3. Adolph I. Lehmann: Allgemeines Adress-Buch nebst Geschäfts-Handbuch für die k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und dessen Umgebung ... Förster, 1867 (google.de [abgerufen am 7. Januar 2018]).
  4. California Cultivator and Livestock and Dairy Journal. 1902 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).
  5. Gleanings in Bee Culture. A. I. Root Co., 1911 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).
  6. Patent US2593296A: Beehive with ventilating ends. Angemeldet am 11. Februar 1946, veröffentlicht am 15. April 1952, Anmelder: Floyd Reynolds Wigley, Erfinder: Jesse Wayne Green.
  7. American Bee Journal. Dadant & Sons, 1906 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).
  8. The American Bee Keeper. Falconer mfg. Company, 1907 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).
  9. Wisconsin Beekeeping. 1924 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).
  10. Thüringer Pfarrerbuch: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Degener, 1997 (google.de [abgerufen am 23. November 2017]).