Château de Dardagny

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Château de Dardagny
Ansicht des Schlosses

Ansicht des Schlosses

Staat Schweiz
Entstehungszeit Mittelalterlich
Heutige Nutzung Ratshaus, Schule
Geographische Lage 46° 12′ N, 6° 0′ OKoordinaten: 46° 11′ 40,3″ N, 5° 59′ 31,6″ O; CH1903: 488336 / 116927
Château de Dardagny (Kanton Genf)
Château de Dardagny (Kanton Genf)

Das Château de Dardagny ist ein Schloss in Dardagny im Schweizer Kanton Genf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn seines Bestehens im 13. Jahrhundert bestand die Anlage aus zwei durch eine Strasse geteilten Schlössern. Jedes gehörte einer von zwei noblen Familien aus Dardagny. Verbunden wurden sie durch eine Galerie im Jahr 1655.[1] 1721 ging das Schloss an den Holländer Jean Vasserot, der den Innenhof überdachte. Sein Sohn trieb die Umbauten weiter voran und richtete eine Eingangshalle ein.[2]

1779 erbte Jacques-Antoine Horngacher das Schloss. Dieser führte die letzten grossen Bauarbeiten durch.[3]

1904 kaufte die Gemeinde Dardagny das Schloss. Aufgrund des Verfalls des Schlosses wollte sie es zuerst abreissen und dort eine Schule bauen, das Projekt scheiterte jedoch an massiven Protesten.[4] 1926 entschied sich die Gemeinde dazu, das Schloss zu restaurieren nachdem die Entscheidung aufgrund des Ersten Weltkrieges verzögert wurde.[5] Seitens der Eidgenossenschaft wurden 11'250 Franken bereitgestellt, die Gesamtkosten wurden jedoch auf 250'000 Franken geschätzt. Aufgrund dieser Summe entschied sich der Regierungsrat des Kantons Genf dazu einen Kredit aufzunehmen. Nach mehrjährigen Arbeiten in sechs Etappen wurde das Schloss am 11. September 1932 eröffnet. 1978 bekam das Dorf mit dem Schloss den Wakkerpreis.

Heute wird das Gebäude als Schule und Rathaus verwendet.[6]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss zeichnet sich durch seine vier Türme aus und ist vor allem aufgrund seines Rittersaals und der Trompe-l’oeil-Gemälde aus dem 18. Jahrhundert bekannt.[7]

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jacques Gros: Historique du château de Dardagny: dédié aux habitants de la commune et à ses ressortissants. Top Copies, 1977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Château de Dardagny – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 9. Le château de Dardagny — Randonature. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  2. Geneve: Schloss Dardagny. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  3. Dardagny - Histoire. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  4. Le château de Dardagny. 24. Mai 2019, abgerufen am 27. Dezember 2023 (französisch).
  5. Pierre-Henri Badel: Le château de Dardagny : un écrin de choix pour les temps forts de l'existence. 21. Juni 2019, abgerufen am 27. Dezember 2023 (französisch).
  6. Schweizer Heimatschutz: Schweizer Heimatschutz: Auf zum Wakkerpreis! – Le château de Dardagny. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  7. Les samedis Wakker : Le château et le village de Dardagny 2 visites le 28 mai 2022. 11. Dezember 2021, abgerufen am 27. Dezember 2023 (französisch).