Chaironeia
Chaironeia (Vorlage:ELSalt, lateinisch Chaeronea, deutsch auch Chäronea) war eine antike Stadt im Westen der Landschaft Böotien in Griechenland beim heutigen Cheronia in der Gemeinde Livadia. Die Stadt lag an der Grenze zur Phokis in einer Ebene am nördlichen Ausläufer des Berges Thurion im Tal des Kephisos.
Chaironeia gehörte bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. zur Stadt Orchomenos, wurde später aber selbständig. Bekannt ist der Name der Stadt vor allem durch den Sieg König Philipps II. von Makedonien über die griechischen Städte im Jahr 338 v. Chr. in der Schlacht von Chaironeia. Eine zweite Schlacht von Chaironeia fand 86 v. Chr. statt, als der römische Feldherr Sulla die Truppen Mithridates’ VI. von Pontos schlug.
Aus Chaironeia stammte der Schriftsteller Plutarch.
Literatur
- Peter Funke: Chaironeia. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 2, Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-01472-X, Sp. 1084–1085.
- Paul Roesch: CHAIRONEIA Boiotia, Greece. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton NJ 1976, ISBN 0-691-03542-3 (englisch, perseus.tufts.edu).
- William Smith: Chaeroneia. In: William Smith: Dictionary of Greek and Roman Geography. London 1854.
Weblinks
- Chaeronea in der Pleiades-Datenbank
Koordinaten: 38° 30′ N, 22° 51′ O