ChipTest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

ChipTest war ein spezieller Schachrechner, der ab 1985 durch Feng-hsiung Hsu, Thomas Anantharaman und Murray Campbell an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh entwickelt wurde, und der 1987 die Nordamerikanische Computerschachmeisterschaft gewann.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ChipTest nutzte eine spezielle Hardware-„Maschine“, die auf schnelle Brute Force (deutsch „rohe Gewalt“) statt auf intelligente Algorithmen setzte und ähnelte darin anderen Schachrechnern seiner Zeit, wie Bebe, Belle oder HiTech. Zu letzterem, der an derselben Universität durch Hans Berliner und sein Team entwickelt wurde, stand ChipTest in direkter Konkurrenz.[1]

Er ist der direkte Vorläufer von Deep Thought, dem Computerschachweltmeister von 1989 und kann als „Großvater“ von Deep Blue aufgefasst werden, dem Supercomputer, der 1996 Schachweltmeister Garri Kasparow in einer Partie mit regulären Zeitkontrollen schlug und ihn 1997 im historischen Wettkampf über sechs Partien unter Turnierbedingungen besiegte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Supermaschine mit Elo 2500 in Computerschach & Spiele (CSS), Nr. 4, 1988, S. 38

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ChipTest im ChessProgramming Wiki, abgerufen am 29. November 2017

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Supermaschine mit Elo 2500 in CSS, Nr. 4, 1988, S. 38