Chorus sine nomine

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Chorus sine nomine
Sitz: OsterreichÖsterreich Wien
Gründung: 1991
Gattung: Gemischter Chor
Gründer: Johannes Hiemetsberger
Leitung: Johannes Hiemetsberger
Stimmen: (SATB)
Website: www.chorussinenomine.at

Der Chorus sine nomine (lat. = Chor ohne Namen) ist ein gemischter Laienchor aus Wien, der 1991 von dem Dirigenten Johannes Hiemetsberger als Studentenchor gegründet wurde.[1]

Das Repertoire des Chores umfasst u. a. Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms. Neben den klassischen Komponisten widmet sich der Chor auch zeitgenössischer Musik. So befinden sich auch Lieder von Steve Reich im Fundus des Chores, und es wurden Kompositionsaufträge an Komponisten wie Wolfgang Sauseng und Lukas Haselböck vergeben. Chorus sine nomine konzertierte unter anderem mit Martin Haselböck, dem L’Orfeo Barockorchester und dem Klavierduo Johannes und Eduard Kutrowatz.

2017 konnte der Chor sein Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie feiern und erhielt eine Einladung nach Singapur. 2019 wird der Chor im Wiener Konzerthaus zu Gast sein.[2]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Chor gilt als einer der führenden Laienchöre Österreichs. Dem Chor wird auf seinen Veröffentlichungen „ein großes Können“ bescheinigt und der „fast immer homogen“ agiert.[3] Der Komponist Balduin Sulzer bezeichnet den Chor in der Kronen Zeitung als ein „Wunderensemble, das im Bereich von Klangkultur und Dynamikgestaltung eine schwer beschreibbare Vollkommenheit erreicht hat.“[4] „[…] Töne wie Samt und Seide, vom Bass bis zum Alt […]“ wird die Gesangsleistung des Chores beschienen.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Anerkennungspreis für Bühnenkunst des Landes Oberösterreich für das Programm „tuuli“[6]
  • 2010: Ö1 Pasticciopreis im März 2010 für die Gesamteinspielung der Motetten von J.S.Bach
  • 2001: Let the Peoples Sing (Erster Preis)
  • 2000: Cheer Formosa International Choral Festival, Taiwan, 2000, als Vertreter Österreichs
  • 2000: Ferdinand-Grossmann-Preis
  • 1995: Österreichisches Bundesjugendsingen (Erster Preis)
  • Internationaler Chorwettbewerb in Tours
    • Kategorie „Gemischter Chor“ (Erster Preis)
    • beste Interpretation (Sonderpreis)
    • Grand Prix der Stadt Tours für die höchste beim Wettbewerb erreichte Gesamtbewertung
  • Internationaler Chorbewerb in Spittal an der Drau
    • Kategorie B (Erster Preis)
    • Kategorie A (2. Preis)
    • höchste Gesamtbewertung

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2017: Romantik rediscovered
  • 2014: Miserere
  • 2013: Johannes Brahms – Ein deutsches Requiem
  • 2012: Steve Reich, The Desert Music
  • 2011: The Marriage of Heaven and Hell
  • 2010: Felix Mendelssohn Bartholdy – Lobgesang
  • 2010: The Sound of Weimar
  • 2009: Johann Sebastian Bach – Motetten
  • 2008: Voices of Nature
  • 2006: Leonhard Bernstein – Mass
  • 2005: Frank Martin – Messe für Doppelchor
  • 2003: Wolfgang Sauseng – Passio Iesu secundum Ioannem
  • 2001: Anonymus XX

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diözese Innsbruck: Festkonzert 25 Jahre Chorus Sine Nomine. Abgerufen am 10. September 2018.
  2. Presseinformation des Chores. (ZIP) Juli 2018, abgerufen am 10. September 2018 (Informationen wurden aus der Datei "vitaCSN2018_2.pdf" entnommen.).
  3. "Romantik rediscovered". Abgerufen am 10. September 2018.
  4. Diözese Innsbruck: Festkonzert 25 Jahre Chorus Sine Nomine. Abgerufen am 10. September 2018.
  5. Pierre Boulez würde sich freuen | European Cultural News. In: European Cultural News. 23. Mai 2017 (european-cultural-news.com [abgerufen am 10. September 2018]).
  6. Liszt Festival Raiding. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. September 2018; abgerufen am 10. September 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lisztfestival.at