Cochemiea angelensis

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Cochemiea angelensis
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Cochemiea
Art: Cochemiea angelensis
Wissenschaftlicher Name
Cochemiea angelensis
(R.T.Craig) P.B.Breslin & Majure

Cochemiea angelensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Cochemiea in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton angelensis verweist auf das Vorkommen der Art auf Isla Ángel de la Guarda.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea angelensis wächst meist einzeln manchmal auch Gruppen bildend. Die einzelnen Pflanzenkörper sind kugelig bis kurz zylindrisch. Sie werden bis zu 15 Zentimeter hoch und etwa 6 Zentimeter im Durchmesser groß. Die dunkel blau-grünen Warzen sind konisch geformt. Die Axillen sind dicht wollig und mit weißen bis zu 1 Zentimeter langen Borsten besetzt. Die 3 bis 4 Mitteldornen sind gerade, purpurbraun mit heller Basis und bis zu 1,5 Zentimeter lang; der Unterste ist oft länger und gehakt. Die 16 bis 20 Randdornen sind ebenfalls steif, glattweiß und werden 0,5 bis 1 Zentimeter lang.

Die Blüten sind weiß bis dunkler und haben einen rosa Mittelstreifen. Sie werden bis zu 2 Zentimeter lang und 3 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Früchte sind rot. Sie enthalten schwarze Samen.

Verbreitung und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cochemiea angelensis ist im mexikanischen Bundesstaat Baja California in der Bucht Bahía de los Ángeles sowie auf den gegenüberliegenden Inseln Isla la Ventana und Isla Ángel de la Guarda verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Mammillaria angelensis erfolgte 1945 durch Robert T. Craig.[2] Peter B. Breslin und Lucas C. Majure stellten die Art 2021 in die Gattung Cochemiea.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Ebnerella angelensis (R.T.Craig) Buxb. (1951), Chilita angelensis (R.T.Craig) Buxb. (1954), Mammillaria dioica f. angelensis (R.T.Craig) Neutel. (1986), Mammillaria dioica subsp. angelensis (R.T.Craig) D.R.Hunt (1998) und Cochemiea dioica subsp. angelensis (R.T.Craig) Doweld (2000).

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 369.
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 122.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 10.
  2. Robert T. Craig: The Mammillaria Handbook. With Descriptions, Illustrations, and Key to the Species of the Genus Mammillaria of the Cactaceae. Abbey Garden Press, Pasadena 1945, S. 165.
  3. Peter B. Breslin, Martin F. Wojciechowski, Lucas C. Majure: Molecular phylogeny of the Mammilloid clade (Cactaceae) resolves the monophyly of Mammillaria. In: Taxon. Band 70, Nr. 2, 2021, S. 318 (doi:10.1002/tax.12451).