Condor A350
Condor A350
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Basisinformation | |
Hersteller | Condor-Werke-AG |
Modell | Condor A350 |
Produktionszeit | 1971–1978 |
Vorgängermodell | Condor A250 |
Nachfolgemodell | BMW F 650 GS (Nachfolgemodell der Schweizer Armee) |
Technische Daten [1] | |
Eigengewicht | 167 kg |
Nutzlast | 200 kg |
Gesamtgewicht | 367 kg |
Länge | 2105 mm |
Breite | 835 mm |
Höhe | 1160 mm, Sattelhöhe 790 mm |
Radstand | 1400 mm |
Wendekreis | 4500 mm |
Bodenfreiheit | 170 mm |
Motor | Ducati-Condor Typ 350 OHC mit Königswelle |
Hubraum | 340,2 cm³ |
Drehmoment | 28 Nm bei 3800/min |
Leistung | 16 PS (12 kW) |
Geschwindigkeit | 115 km/h |
Verbrauch | ca. 4,3 l |
Kraftstoffvorrat | 14 l |
Reichweite | ca. 320 km |
Getriebe | 5-Gang-Klauenschaltung |
Elektrik | Lichtmaschine 6 Volt 70 Watt |
Bereifung | 3.25x18 (vorn) 3.50x18 (hinten) |
Besonderheit | Zusatzausstattung: Tarnlicht, Gewehrhalter etc. |
Das Modell Condor A350 ist ein Motorrad der Schweizer Condor-Werke-AG.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1970er-Jahren benötige die Schweizer Armee ein neues Motorrad. Dieses sollte wie seine Vorgänger bei der Firma Condor in Courfaivre gebaut werden. Von 1973 bis 1978 wurden ungefähr 3000 Maschinen produziert. Damit ist der Condor A350 das letzte in grossen Stückzahlen in der Schweiz gebaute Motorrad. Alle Maschinen wurden von der Armee übernommen. Man setzte sie zu Erkundungsfahrten und als Transportmittel für die Strassenpolizeisoldaten ein. Ab Ende der 1990er wurden sie versteigert, heute sind keine mehr in Militärbesitz.
Als Antrieb verwendete man einen Einzylinder-Ottomotor von Ducati mit Königswelle und einem Hubraum von ca. 340 cm³. Im Original leistet dieser etwa 30 PS. Er wurde für den Einsatz in der A350 über zahmere Steuerzeiten, kleineren Vergaser, geringere Verdichtung und leisere Auspuffanlage auf 16 PS gedrosselt.
Die Motorräder wurden alle in der Schweiz montiert, man verwendete aber zum Teil Produkte aus dem Ausland. Darunter fallen die Gabel, die Federbeine, Trommelbremsen und die Lampe. Tank, Sattel und Rahmen wurden in der Schweiz gefertigt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markus Hofmann: Fahrzeuge der Schweizer Armee, 2015, ISBN 978-3-033-05038-9.
- Clement Salvadori: Retrospective: Condor A350: 1973-1978, 2006, bei ridermagazine.com
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Condor A 350 bei oldtimerfreunde-rems-murr.de (Archivversion)
- Condor A350, Explosionszeichnung zum Motor, Wartungshinweise und technische Angaben bei benvanhelden.nl (Archivversion)
- Bilder und technische Angaben: Condor A350 bei benvanhelden.nl (Archivversion)
- Technische Angaben: Condor A350 bei panzer-handel.de
- Condor A 350 bei bensbikes.nl
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Technische Angaben Condor A350 bei militaerfahrzeuge.ch (eingesehen am 18. September 2021)