DJ Quik

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DJ Quik, 2023

DJ Quik (* 18. Januar 1970 in Compton, Kalifornien; eigentlich David Martin Blake) ist ein US-amerikanischer Rapper und Produzent. Er ist auch bekannt als Dante Blake, Da Quiksta oder einfach nur Quik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren wurde David Blake als Jüngster von elf Geschwistern. Aufgewachsen ist er im Armutsbezirk Compton. Hier schloss er sich als Teenager einer Straßengang, den so genannten Bloods an.

Neben der Bandenkriminalität, welche seinen Alltag bestimmte, entdeckte er allmählich seine Vorliebe für Plattenspieler und DJ-Equipment. Bereits mit zwölf begann er eigene Hip-Hop Tapes unter dem Namen DJ Quik zu produzieren und verdiente mit ihrem Verkauf an Straßenecken sogar etwas Geld. Nach eigenen Angaben produzierte er die Tapes nicht um eine professionelle Musik-Karriere einzuleiten, sondern um sein Geld nicht mit dem Verkauf von Drogen verdienen zu müssen.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der glückliche Zufall spielte eines dieser Tapes in die Hände des A&R-Chefs der Plattenfirma Profile Records, Dave Moss. Dieser sah in DJ Quik einen sehr talentierten jungen Rapper. Kurz darauf bekam der 19-jährige David Blake seinen eigenen Plattenvertrag bei Profile Records.

Im Januar 1991 erschien sein erstes Soloalbum Quik Is the Name. In den 1990er Jahren war vor allem der so genannte Gangster-Rap in der Hip-Hop-Industrie sehr verbreitet. DJ Quik jedoch entwickelte stattdessen einen individuellen Fun- und Partysound, welcher sich vom Gangster-Rap abhob. Quik Is the Name erreichte Platinstatus. Damit ist es bis heute das erfolgreichste Album von DJ Quik.

Neben dem Erscheinen seines zweiten Solo-Albums Way 2 Fonky im Jahre 1992 bildete DJ Quik mit den Rappern Playa Hamm und Tweed Cadillac die Gruppe Penthouse Players Clique. Die Band brachte 1992 ihr erstes und einziges Album Paid the Cost unter Ruthless Records heraus. Way 2 Fonky erreichte Goldstatus, während Paid the Cost weit hinter den Erwartungen zurückblieb und kommerziell floppte.

Die folgende Zeit war geprägt von persönlichen Problemen und finanziellen Streitigkeiten mit seiner Plattenfirma. Jedoch wurde Profile Records nach dem Erscheinen seines dritten Albums Safe + Sound (1995) von Arista Records aufgekauft. Unter Arista Records veröffentlichte DJ Quik sein viertes Album Rhythm-al-ism (1998).

Kurz nach der Veröffentlichung des Albums erlitt er mit dem plötzlichen Tod seines besten Freundes Top Dog einen schweren Verlust. Zusätzlich kam es auch mit dem Management seiner neuen Plattenfirma Arista zu Streitigkeiten und Auseinandersetzungen. Somit produzierte DJ Quik mit seinem fünften Album Balance & Options (2000) nach eigenen Angaben absichtlich ein schlechtes und wenig durchdachtes Album, um aus dem Vertrag bei Arista herauszukommen.

Im Jahr 2000 musste er außerdem mit dem Mord an seinem Freund Mausberg einen weiteren schweren Verlust verkraften. Die letzte Veröffentlichung von DJ Quik unter Arista Records im Jahre 2002 war Da Finale, eine Greatest-Hits-CD.

Seine beiden letzten Studioalben veröffentlichte DJ Quik bei zwei verschiedenen amerikanischen Independent Labels. Das sechste Album Under tha Influence erschien 2002 bei Bungalo Records und sein siebtes, bis dato letztes Album, Trauma bei Mad Science Recordings im Jahre 2005. Bei Mad Science erschien 2006 auch sein erstes Live-Album Live At The House Of Blues.

Zwischen Juni und Oktober 2006 verbüßte DJ Quik eine fünfmonatige Haftstrafe für die Bedrohung seiner Schwester mit einer Schusswaffe im Jahr 2003.

Nach seiner Entlassung arbeitete Quik, der seit einiger Zeit auf den Zusatz „DJ“ verzichtete, gemeinsam mit dem West-Coast-Rapper AMG an einem neuen Bandprojekt unter dem Namen „The Fixxers“, deren Debütalbum mit dem Titel Street Masterpiece im 2008 erschien. Single daraus war Can U Werk Wit Dat. DJ Quik und AMG veröffentlichten schon in den 1990er Jahren einen gemeinsamen Track namens Bitch Better Have My Money.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1991 Quik Is the Name US29
Platin
Platin

(42 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 15. Januar 1991
1992 Way 2 Fonky US10
Gold
Gold

(14 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 20. Juli 1992
1995 Safe + Sound US14
Gold
Gold

(16 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 22. Februar 1995
1998 Rhythm-al-ism US63
Gold
Gold

(29 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 10. November 1998
2000 Balance & Options US18
(13 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 16. Mai 2000
2002 Under tha Influence US27
(7 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 4. Juni 2002
2005 Trauma US43
(3 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 13. September 2005
2009 BlaQKout US61
(2 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 9. Juni 2009
Kollaboalbum mit Kurupt
2011 The Book of David US55
(2 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 19. April 2011
2014 The Midnight Life US63
(1 Wo.)US
Veröffentlichungsdatum: 14. Oktober 2014
2017 Rosecrans USUS
Veröffentlichungsdatum: 20. April 2017
Kollaboalbum mit Problem

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2002: The Best Of DJ Quik: Da Finale
  • 2004: Platinum & Gold Collection
  • 2005: Born And Raised In Compton
  • 2006: Greatest Hits Live At The House Of Blues
  • 2006: Born And Raised In Compton: The Greatest Hits

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1991 Tonite
Quik Is the Name
US49
(9 Wo.)US
1992 Jus Lyke Compton
Way 2 Fonky
US62
(11 Wo.)US
1995 Safe + Sound
Safe + Sound
US81
(10 Wo.)US

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b DJ Quik - Chart history. Billboard, abgerufen am 30. April 2017 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]