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Beschreibung
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Deutsch: Das Bild zeigt eine Grubenlokomotive aus dem Jahre 1891. Sie war eine von 52 Grubenlokomotiven, die Siemens & Halske zwischen 1883 und 1902 bauten. Dies war eine Baureihe nach Auslieferung der ersten elektrischen Grubenlokomotive Dorothea, einem Einzelstück aus dem Jahre 1882. Sie war von 1891 bis 1927 zusammen mit der Dorothea im Oppelschacht der Königlich Sächsischen Steinkohlenwerke in Zauckerode eingesetzt.
Im Juni 1878 entwarf Werner von Siemens erstmals eine Grubenlokomotive für eine Spurweite von 520 mm. Die erste Lokomotive wurde 1879 für ein Untertage-Braunkohlenbergwerk in Senftenberg gebaut. Der Besteller nahm die Lokomotive nicht ab, so dass Siemens die Gelegenheit nutzte, mit ihr auf der Berliner Gewerbeausstellung einen kleinen Personenzug zu ziehen. Dieser beförderte über 90.000 Personen und bewies damit die Praxistauglichkeit der Lokomotive. 1882 bot Siemens dem Königlich-Sächsischen Steinkohlenwerk Zauckerode die später so benannte Dorothea an. Für die Lokomotive wurde im Werkvertrag ein Preis von 6.000 Mark angesetzt. Die Lok hatte zwei Treibachsen. Der Motor war längs der Fahrtrichtung eingebaut. Die Lokomotive hatte zwei Lokführersitze. Der Lokführer hatte seine Füße rechts und links der Lokomotive auf einer Fußstütze abzusetzen. Er blickte beim Fahren über die Lokomotive hinweg. Stromabnehmer war ein Kontaktwagen, der an einem umgekehrt montierten Ʇ-Träger auf horizontal angebrachten Rollen entlanglief. Um Funkenflug zu vermeiden, wurde auch mit einem rollenlosen Kontaktschlitten experimentiert. Der Verschleiß war aber so groß, dass man trotz der Nachteile wieder zum Kontaktwagen zurückkehrte. Fahrschalter und Bremse waren rechts. Links waren nur Kurbeln, die über eine Kette Fahrschalterwalze und Bremse bewegten. Die Maschine hatte eine Zugkraft von 1,7 kN. Sie wog 1550 kg. Die maximale Stromaufnahme war 70 Ampere, die Spannung betrug am Kontaktwagen 80 – 90 Volt. Die erste Probefahrt fand am 25. August 1882 statt. Zwischen 1883 und 1902 baute Siemens 52 der Dorothea ähnliche Lokomotiven. Dieser Typ war mit 1500 kg etwas leichter, die Zugkraft war größer, 2,0 kN statt 1,7 kN. Die Steinkohlenwerke kauften 1891 eine solche zweite Lok. 1892 ließen die Steinkohlenwerke Siemens die erste Lok Dorothea nach dem Vorbild der hier gezeigten zweiten Lok umbauen. Nunmehr übertrug ein Kegelradgetriebe mit einer schrägen Welle die Kraft vom Ritzel des Motors auf die Treibachsen. Es blieben von der ersten Lok nur sehr wenige Teile erhalten. Der Einsatz einer elektrischen Lokomotive erwies sich als um 3.000 Mark jährlich billiger als der Einsatz von Zugpferden. 1927 wurde der Oppelschacht abgeworfen; die erste, umgebaute Dorothea wurde an Siemens zurückgegeben, die zweite Lokomotive aus der Baureihe aber nicht. Eine Lokomotive des hier gezeigten zweiten Typs wurde 1883 an die consolidierte Paulus-Hohenzollern-Grube der Familie Schaffgotsch in Beuthen, Oberschlesien geliefert. Diese gelangte an das Deutsche Museum in München.
English: This mining locomotive ran from 1891 until 1927 in Saxon Zauckerode near Dresden. She is part of a series of 52 mining locomotives, which were built by Siemens & Halske from 1883 to 1902.
This model had two predecessors. The first is known as tractor of an experimental train at Berlin Trades Exposition 1879. Werner von Siemens drafted an electric locomotive with a gauge of 520 mm (1ft 8in). She was scheduled for an underground brown coal mine near Senftenberg, but the mine owner refused to accept her. Siemens seized this opportunity and presented the rejected locomotive as tractor for a little passenger train at Berlin Trades Exposition 1879. More than 90,000 passengers were transported and thus the locomotive proved to be reliable. The second predecessor was a solitary example, which became later known as Dorothea. In 1882 Siemens offered this locomotive, based upon the passenger locomotive of 1879, to the Royal Saxon Coal Works, which operated a coal mine in Saxon Zauckerode near Dresden. This locomotive had two drive axles. The power of the longitudinally mounted motor was taken off from its pinion by a bevel gear shaft, which transmitted the power to the axles. The driver rode with one leg on each side of the locomotive and placed his feet on footings at about the same level as the axles. He had to look over the engine for driving. For collecting the electricity the locomotive dragged a trolley behind her. This small contact carriage ran with horizontally arranged wheels on an inverted overhead mounted Ʇ-rail. With a contact slide for avoiding electric sparks was experimented as well, but in the long run the trolley performed better despite its shortcomings. Brake and controller were at one end; at the other end were only crank handles driving these devices by chains. The locomotive was driven by a 4.5 KW (6 HP) motor. It permitted a tractive effort of 1.7 KN and made 700 revolutions per minute. Maximum current consumption was 70 Ampere. The operating voltage at the trolleys was between 80 and 90 Volt. The locomotive weighed 1550 kg (3417 lbs.). From 1883 until 1902 Siemens built 52 similar locomotives for other mines, of which one is shown here. Their tractive efforts were 1.48 KN. They were powered with a 7.4 KW (10 HP) motor and were a little lighter, 1500 kg (3307 lbs.). The tractive effort was higher, 2.0 KN. One of those bought the Royal Saxon Coal Works in 1891. When this second locomotive could fill a gap, the first locomotive Dorothea from 1882 was rebuilt following the example of the 1883 model. The locomotive was decommissioned in 1927, when the shaft and its cross cut were closed. While the first locomotive Dorothea was given back to Siemens for permanent exposition, the whereabouts of this second locomotive is unknown. But in 1883 Siemens & Halske delivered one example of this series to the Consolidated Paulus-Hohenzollern-mine of the Schaffgotsch family in Beuthen, Upper Silesia. This exemplar is shown in the German Museum in Munich. |
Datum | |
Quelle | http://catalog.hathitrust.org/Record/008430081 |
Urheber | Heinrich Börner (1864 – 1943) |
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