Deutsch: Schönheide: Ortseingangsschild aus sehr früher DDR-Zeit. Als Material wurde Hartfaserplatte verwendet, möglicherweise die in Schönheide im Holz-Faserplattenwerk an der Zwickauer Mulde hergestellte "Krages-Platte", benannt nach dem nach 1945 enteigneten Eigentümer des Werkes, dem Bremer Kaufmann Hermann Krages. Auf der Rückseite des Schildes steht: Schnarrtanne 4 km. Also hatte dieses Schild am Ortsausgang Schönheides im Ascherwinkel am Rand des Waldes zum Vogtland seinen Platz. Schnarrtanne ist das erste Dorf von Schönheide aus im Vogtland. Schönheide war das letzte Dorf des Kreises Aue vor dem Vogtland, das letzte meint, dass es das am weitesten westlich gelegene Dorf war. Die Orientierung an den Verhältnissen im Kreis Auerbach/Vogtland war nicht selten – und ging fast immer zu Lasten des Kreises Aue aus. Die Versorgung (mit Waren des täglichen Bedarfs von Obst, Gemüse, Lebensmitteln allgemein, aber auch bis zu Haushaltswaren aller Art) sei besser gewesen, der Kreis Aue habe die DDR-Vorschriften immer buchstabengetreu umgesetzt. Des sei ja tausendprozendiche. Oft empfanden sich Schönheider als letzte im Wortsinn.