„Deckungsbeitrag“ – Versionsunterschied

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Existiert innerhalb eines Unternehmens ein [[Produktionsprogramm|Engpass]] für einen Produktionsfaktor, und können aus diesem Faktor mehrere Produkte hergestellt werden, so lässt sich mit dem relativen Deckungsbeitrag feststellen, welches Produkt den Faktor am effizientesten ausnutzt und daher produziert werden sollte. Der relative Deckungsbeitrag (hier auch als ''engpassspezifischer Deckungsbeitrag'' bezeichnet), gibt die [[Opportunitätskosten]] für den Fall an, dass man sich gegen die Herstellung des Produkts entscheidet.
Existiert innerhalb eines Unternehmens ein [[Produktionsprogramm|Engpass]] für einen Produktionsfaktor, und können aus diesem Faktor mehrere Produkte hergestellt werden, so lässt sich mit dem relativen Deckungsbeitrag feststellen, welches Produkt den Faktor am effizientesten ausnutzt und daher produziert werden sollte. Der relative Deckungsbeitrag (hier auch als ''engpassspezifischer Deckungsbeitrag'' bezeichnet), gibt die [[Opportunitätskosten]] für den Fall an, dass man sich gegen die Herstellung des Produkts entscheidet.


Ein Beispiel ist die Knappheit an Produktionskapazität, wodurch die [[Zeit]], die für die Produktion benötigt wird, als entscheidende Determinante in die Rechnung mit einbezogen wird<ref>[http://prodman.wu-wien.ac.at/download/skriptum2000/text/kap06.htm http://prodman.wu-wien.ac.at/download/skriptum2000/text/kap06.htm]</ref>. In diesem Fall ergibt sich der ''relative Deckungsbeitrag'' aus:
Ein Beispie ist die Knappheit an Produktionskapazität, wodurch die [[Zeit]], die für die Produktion benötigt wird, als entscheidende Determinante in die Rechnung mit einbezogen wird<ref>[http://prodman.wu-wien.ac.at/download/skriptum2000/text/kap06.htm http://prodman.wu-wien.ac.at/download/skriptum2000/text/kap06.htm]</ref>. In diesem Fall ergibt sich der ''relative Deckungsbeitrag'' aus:
<math>rDB={{\rm Deckungsbeitrag}\over {\rm Zeiteinheit}}</math>
<math>rDB={{\rm Deckungsbeitrag}\over {\rm Zeiteinheit}}</math>



Version vom 19. Januar 2012, 14:52 Uhr

Der Deckungsbeitrag (engl. contribution margin) ist in der Kosten- und Leistungsrechnung die Differenz zwischen den erzielten Erlösen (Umsatz) und den variablen Kosten. Es handelt sich also um den Betrag, der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht. Der Deckungsbeitrag kann sowohl auf die Gesamtmenge (DB) eines Produktes bezogen sein, als auch auf eine Mengeneinheit (db) (Stückgröße).

Mathematische Definition

mit

: Erlös der Periode

: Variable Kosten der Periode

mit

: Deckungsbeitrag pro Mengeneinheit (auch Stückdeckungsbeitrag oder selten Deckungsspanne)

: Stückpreis (oder Erlös pro Mengeneinheit )

: variable Stückkosten

Relativer Deckungsbeitrag

  • Plannutzen-Kennziffer (im Einzelhandelsdefizit)
  • Leistungserfolgssatz
  • Bruttogewinn pro Einheit der Engpassbelastung

Der relative Deckungsbeitrag (auch Bruttogewinnsatz) bezieht den Faktorverbrauch mit ein, der zur Generierung des Deckungsbeitrags benötigt wird:

Existiert innerhalb eines Unternehmens ein Engpass für einen Produktionsfaktor, und können aus diesem Faktor mehrere Produkte hergestellt werden, so lässt sich mit dem relativen Deckungsbeitrag feststellen, welches Produkt den Faktor am effizientesten ausnutzt und daher produziert werden sollte. Der relative Deckungsbeitrag (hier auch als engpassspezifischer Deckungsbeitrag bezeichnet), gibt die Opportunitätskosten für den Fall an, dass man sich gegen die Herstellung des Produkts entscheidet.

Ein Beispie ist die Knappheit an Produktionskapazität, wodurch die Zeit, die für die Produktion benötigt wird, als entscheidende Determinante in die Rechnung mit einbezogen wird[1]. In diesem Fall ergibt sich der relative Deckungsbeitrag aus:

Deckungsbeitragsrechnung

Der Deckungsbeitrag ist die Rechengröße der Deckungsbeitragsrechnung. Innerhalb der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung (Fixkostendeckungsrechnung) unterscheidet man je nach betrachteter Unternehmensebene (sprich: welche fixen Unternehmenskosten alle hinzugerechnet werden) verschiedene Deckungsbeitragsstufen. So gibt es durchaus Unternehmen, die 5-stufige, teilweise sogar 13- oder noch mehrstufige Deckungsbeitragsrechnungen etabliert haben.

Fußnoten

  1. http://prodman.wu-wien.ac.at/download/skriptum2000/text/kap06.htm