Deitert

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Wappen derer von Deitert (Deithard) im Wappenbuch des Westfälischen Adels

Deitert (auch Deithard(t), Diethard(t) o. ä.) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem Geschlecht handelt es sich um ein Adels- und Patriziergeschlecht aus Hamm.[1] Die Familie gehörte schon um 1419 zu den Burgmännern auf der Stadtburg Hamm.[2] Im Laufe der Zeit stellten sie in Hamm vier Bürgermeister. Johann Deyterdes/Deyrgard war 1482 und 1483 Bürgermeister, Meynhard Deythardt 1508, 1518 und 1526, Johann Deythart 1533 und Meinhardt Diethart 1616 und 1631.[3][4] Ein Heinrich Werner von Diethardt war 1595 Obristleutnant und Kommandant zu Wesel.[5]

Die Familie war u. a. verschwägert mit den von Arnzberg.[6], von Brünninghausen,[7] von Buttel[8] und von Waldenheim genannt Pottgießer.[9]

Die Familie blühte noch 1700. Zu dieser Zeit war Henrich Werner von Deithard dänischer Capitain.[10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung im Wappenbuch des Westfälischen Adels: In Silber zwei schwarze Sparren übereinander. Auf dem Helm ein offener silberner Flug, dazwischen die Sparren. Die Helmdecken sind schwarz-silbern.[11]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 38; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 91.
  • Johann Anton Arnold Möller: Kurze Historisch-Genealogisch-Statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm, und der ursprünglichen Entstehung der Grafschaft Mark, nebst einigen Berichtigungen, Hamm 1803, S. 66 und 130.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spießen (1901–1903), S. 38.
  2. Joseph Bender: Geschichte der Stadt Rüden: eine Darstellung ihrer Einrichtungen, ihrer Gemeinschaftsverhältnisse mit den Landgemeinden, und ihrer Schicksale, Werl und Arnsberg 1848, S. 149.
  3. Siehe Liste der Bürgermeister von Hamm.
  4. Möller (1803), S. 130.
  5. Alfred Bruns: Inventar des Fürstlichen Archivs zu Burgsteinfurt, Schuldensachen, Familiensachen (Teilbestand), Reichs- u. Kreissachen, Bestände C, D (Teilbestand), E, Münster 1983, S. 43.
  6. Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, 1858, S. 25.
  7. Fahne (1858), S. 81.
  8. Fahne (1858), S. 91.
  9. Fahne (1858), S. 401.
  10. Spießen (1901–1903), S. 38.
  11. Spießen (1901–1903), S. 38.