Deutschenspiegel
Erscheinungsbild
Der Deutschenspiegel (entstanden um 1275), ein so genanntes Rechtsbuch und Rechtsspiegel, ist eine Sammlung von Gewohnheitsrecht, verfasst von einem Augsburger Minoriten.
Als Grundlage des Deutschenspiegels dienten in erster Linie der Sachsenspiegel, das römische Recht, das kanonische Recht sowie bayerische Gewohnheitsrechte.
In der Forschung wird der Deutschenspiegel als eine wesentliche Vorarbeit für den Schwabenspiegel angesehen. Der Titel bezieht sich auf die literarische Form des Spiegels für mittelalterliche Textsammlungen.
Die wichtigste Handschrift des Werks, die Innsbrucker, liegt digitalisiert vor.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schwabenspiegel
- Sachsenspiegel
- Magdeburger Recht
- Neumarkter Recht
- Eygenlandrecht
- Goldener Freibrief
- Zipser Willkür
- Zipser Freibrief
- Landrecht (Mittelalter)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl August Eckhardt, Alfred Hübner (Hrsg.): Deutschenspiegel und Augsburger Sachsenspiegel. 2. Auflage. Hahn, Hannover 1933, ISBN 3-7752-5103-0 (Monumenta Germaniae Historica; XVII, 288 Seiten).
- Karl August Eckhardt (Hrsg.): Deutschenspiegel. Studia iuris Teutonici. Scientia-Verlag, Aalen 1971, ISBN 3-511-05053-7 (Bibliotheca rerum historicarum / Studia, Bd. 3; 378 Seiten).
- Eugen Freiherr von Müller: Der Deutschenspiegel in seinem sprachlich-stilistischen Verhältnis zum Sachsenspiegel und zum Schwabenspiegel. Winter-Verlag, Heidelberg 1908 (Deutschrechtliche Beiträge, Bd. 2, Heft 1; 180 Seiten).