Dietrich Schenk von Erbach

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Datei:1434-1459DietrichVonErbach.jpg
Das Wappen des Kurfürsten Theodorich von Erbach als Fensterbild im Mainzer Dom: geviert aus dem Mainzer Rad in den Feldern 1 und 4 sowie dem Wappen der Grafen von Erbach in den Feldern 2 und 3: Geteilt rot-silbern, oben zwei silberne Sterne und unten ein roter Stern.
Epitaph in der Stiftskirche St. Peter und Alexanderin Aschaffenburg

Dietrich (Theoderich) Schenk von Erbach (* 1390; † 6. Mai 1459 in Aschaffenburg) war zwischen 1434 und 1459 Erzbischof von Mainz.

Er wurde als Sohn Eberhards des Erzschenken von Erbach geboren. Zunächst Domherr in Mainz, wurde er am 6. Juli 1434 durch das Mainzer Domkapitel zum neuen Erzbischof gewählt. Papst Eugen IV. bestätigte ihn am 20. Oktober des gleichen Jahres in seinem Amt.

In den Wirren des Basler Konzils bezog Dietrich eine neutrale Haltung und versuchte zwischen den Parteien zu vermitteln. Er empfahl den deutschen Fürsten neutral zu bleiben. Nachdem in Basel 1439 dennoch die Absetzung von Papst Eugen IV. beschlossen und ein Gegenpapst eingesetzt wurde, gelang es Dietrich zwischen den Fürsten und dem Kaiser eine Einigung zu erzielen: Eugen IV. wurde hiernach als rechtmäßiger Papst anerkannt.

Literatur

  • Ingrid Heike Ringel: Studien zum Personal der Kanzlei des Mainzer Erzbischofs Dietrich von Erbach (1434-1459) (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 34) Mainz 1980
  • Wolfgang Voss: Dietrich von Erbach. Erzbischof von Mainz (1434-1459). Studien zur Reichs-, Kirchen- und Landespolitik sowie zu den erzbischöflichen Räten (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 112) Mainz 2004, ISBN 3-929135-46-9
  • Philipp Walther: Dietrich Schenk von Erbach. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 185 f.

Siehe auch

VorgängerAmtNachfolger
Konrad III. von DhaunErzbischof von Mainz
1434–1459
Diether von Isenburg