Digital Flat Panel

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PIN Signal PC Signal Display
1 TMDS data 1+ Rx0-
2 TMDS data 1- Rx0+
3 Schirm. Schirm.
4 Schirm. Schirm.
5 TMDS data Clk + Rx2-
6 TMDS data Clk - Rx2+
7 GND DDC Clk
8 + 5V DDC Dat
9 Reserved
10 Reserved
11 TMDS data 2 + Clk-
12 TMDS data 2 - Clk+
13 Schirm. Schirm.
14 Schirm. Schirm.
15 TMDS data 0 + Rx1-
16 TMDS data 0 - Rx1+
17 Reserved
18 Hot Plug Det. Hot Plug Det.
19 DDC data + 5V
20 DDC clock GND

Digital Flat Panel (DFP) ist eine Schnittstelle zur digitalen Übertragung von Videodaten, die bei TFT- und LCD-Monitoren Verwendung finden sollte.

In der DFP-Group schlossen sich PC-Hersteller (Compaq, Acer, Fujitsu, Siemens-Nixdorf), Grafikkartenhersteller (ATI, S3, Matrox) und Monitorhersteller (ViewSonic, MAG Technology, Princeton, LG Electronics, Samsung, Lite-on, Compal Electronics, TECO Information Systems) zusammen. DFP basiert auf Plug and Display (P&D) und wurde im Februar 1999 von der VESA standardisiert, konnte sich jedoch im Gegensatz zum späteren DVI nicht durchsetzen. Es wurden nur wenige Grafikkarten- und Monitormodelle für DFP produziert.

Durch die vollständig digitale Übertragung ergeben sich Qualitätsvorteile gegenüber der Verbindung mit einem VGA- oder SCART-Kabel. Da VGA- bzw. SCART-Kabel ein analoges Signal führen, fallen beim Anschluss von Flachbildschirmen zwei unnötige Signalkonvertierungen an: Von digital nach analog am Videoausgang und zurück von analog nach digital im Monitor.

Die DFP-Schnittstelle verwendet den sogenannten MDR-Stecker (mini-D ribbon). Es existiert eine 20-polige und eine 26-polige Ausführung dieses Steckers. Er kann dank eines Schnappverschlusses einfach aufgesteckt werden und braucht nicht festgeschraubt werden. Gebräuchlich ist die 20-polige Ausführung, nur sie ist im VESA-Standard aufgeführt.

DFP nutzt, wie DVI auch, das TMDS-Protokoll für die Datenübertragung. DFP-Monitore können mit einem Adapter an DVI-Grafikkarten angeschlossen werden und umgekehrt. Bei DFP ist die Auflösung jedoch auf 1280×1024 Pixel bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz bzw. 800×600 Pixel bei einer Bildwiederholfrequenz von 85 Hz beschränkt; deshalb ist DVI abwärtskompatibel zu DFP. DFP arbeitet mit dreikanaligem Panel-Link bei einer Bandbreite von 85 MHz und einer maximalen Kabellänge von 5 m.

DFP unterstützt die VESA-Standards DDC zur Geräteerkennung und DPMS zur Energieverwaltung.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]