Dirk Bastert

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Dirk Bastert (* 8. März 1968 in Wattenscheid) ist ein deutscher Tanztrainer, Wertungsrichter und ehemaliger Profitänzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Tanzen kam Bastert während der Schulzeit, als er mit 14 Jahren seinen ersten Tanzkurs absolvierte. Nach dem Abitur begann er jedoch zunächst eine Lehre bei dem Textilunternehmen Klaus Steilmann und studierte anschließend Bekleidungstechnik an der Fachhochschule in Mönchengladbach.

1994 lernte Bastert bei einem Tanzturnier in Moskau die russische Tänzerin Alla Tkachenko kennen, die er 1997 heiratete. Von 1998 bis 2002 lebten und tanzten beide in Russland.

Nach dem Gewinn des World Cups bei den Amateuren wechselte er 2000 zu den Professionals. Im Jahr 2003 spendete er seiner Mutter, die an der Autoimmunerkrankung Lupus litt, eine Niere.[1] Anfang 2006 beendete Bastert seine Karriere als aktiver Tänzer. Er errang eine Goldmedaille beim World Cup, eine Bronzemedaille bei einer Europameisterschaft, wurde fünfmal Deutscher Meister der Professionals und dreifacher russischer Meister. Im Jahr 2006 war Dirk Bastert Teilnehmer der ersten Staffel der RTL-Tanzshow Let’s Dance, in der er mit Heike Henkel tanzte und in der dritten Runde ausschied.

Seit 2006 ist Dirk Bastert Präsident des Art of Dance Cologne.[2] Zusammen mit seiner Frau Alla Bastert-Tkachenko führte er den Verein vor allem im Jugendbereich an die deutsche Spitze. 2013 erhielt das Paar hierfür den DTP-Award.[3] 2013 wurde Dirk Bastert Vizepräsident der WDC German Amateur League.[4] Er ist Präsident des Tanzsportverbandes Dance Sport Union, sowie seit 2020 Präsident des Dance Stars Wuppertal.

Aufgrund seiner Resultate als aktiver Sportler wurde ihm 2006 die Lizenz verliehen internationale Meisterschaften zu werten. Bei mehr als 150 Wettkämpfen, darunter Welt- und Europameisterschaften, war er seitdem als Juror im Einsatz.

Dirk Bastert ist Mitglied im Verein Sportler für Organspende e.V. (VSO).[5]

Seit 2017 ist Dirk Bastert als Trainer für Turnierpaare in der Tanzschule Danceplanet Düsseldorf tätig.[6]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Westdeutscher Meister und Deutscher Meister A-Standard
  • 1996: Westdeutscher Vizemeister S über 10-Tänze
  • 1997: Westdeutscher Vizemeister S Latein, Westdeutscher Meister S über 10-Tänze
  • 1999: Russischer Meister über 10-Tänze (Moskau), 4. Platz bei der Weltmeisterschaft über 10-Tänze (Riga), 1. Platz beim World Cup über 10-Tänze (St. Petersburg)
  • 2000: Russischer Vizemeister über 10-Tänze, 3. Platz bei der Europameisterschaft über 10-Tänze (Bonn), diverse weitere Platzierungen bei Tanzturnieren
  • 2001: Russischer Meister über 10-Tänze, Russischer Vizemeister Standard, diverse weitere Platzierungen bei Tanzturnieren
  • 2002: Deutscher Meister über 10-Tänze (Siegen), 4. Platz bei der Weltmeisterschaft über 10-Tänze (Düsseldorf)
  • 2003: Deutscher Meister über 10-Tänze (Chemnitz), 4. Platz bei der Europameisterschaft über 10-Tänze (Düsseldorf)
  • 2004: Deutscher Meister über 10-Tänze (Böblingen), Deutscher Meister Standard Kür (Witten), diverse weitere Platzierungen bei Tanzturnieren
  • 2005: Deutscher Meister über 10-Tänze (Wuppertal)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [Webarchiv /url=https://www.tanzsport.de/de/news/news-reader/imported-7-85bfd0d-423e-472a-@1@2Vorlage:Toter Link/www.tanzsport.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.9b95-aaaf72ab1876]
  2. Olivier Morelle: Trainer des Art Of Dance e.V. In: art-of-dance.eu. Abgerufen am 29. Juni 2020 (englisch).
  3. Verleihung des DTP-Award „Nachwuchstrainer des Jahres 2013“ (Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive), Deutscher Tanztrainer Verband der Professionals e. V., 22. Juni 2013.
  4. Präsidium des WDC Amateur League Germany e.V. In: wdc-gal.de. 4. November 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2020; abgerufen am 29. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wdc-gal.de
  5. Mitglieder Sportler für Organspende. In: vso.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2020; abgerufen am 29. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vso.de
  6. DancePlanet. Abgerufen am 13. Juni 2020.