Diskussion:791 km

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Corradox in Abschnitt Interpretationen und Bewertungen
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Joseph oder Josef?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel werden beide Schreibweisen genutzt. Ich vermute, dass für den Hauptdarsteller nur eine Schreibweise richtig ist. Crew United (https://www.crew-united.com/de/791-km__301224.html): Joseph. --78.94.68.98 09:33, 15. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Publikumssicht[Quelltext bearbeiten]

Bei dem Themenkomplex „Vormund(schaft)“ habe ich mein Wissen eingebracht. In der Realität (der Film erhebt den Anspruch, realitätsnah zu sein) haben gesetzliche Betreuer nicht die Rechte, die Susi ihnen unterstellt. Susi ist mit Sicherheit nicht eine „geistige Behinderung“ als Rechtfertigung für die Beschränkung ihrer Rechte bescheinigt worden (dieser Begriff wird in der Realität der 2020er Jahre von Gutachtern trotz seiner „political incorrectness“ immer noch benutzt; siehe z. B. den Artikel Werkstattbedürftigkeit). Die Filmemacher benutzen, politisch korrekt, aber unprofessionellerweise den Begriff „Entwicklungsstörung“, obwohl dieser vor allem beschreibt, wie sich ein Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen entwickelt hat. Die Chance einer nachholenden Entwicklung in dem unter Kindern zu beobachtenden Ausmaß haben 24-Jährige in der Regel nicht mehr. Die Filmmacher haben die gleiche Art von Euphemismus – nämlich den Begriff „Entwicklungsverzögerung“ – in den Artikeltext eingefügt, der auch bei der Verwendung des „politisch korrekten“ Begriffs „Mensch mit Lernschwierigkeiten“ beobachtet werden kann. In diese Kategorie werden sogenannte „geistig Behinderte“ eingeordnet, obwohl sie mit großer Wahrscheinlichkeit bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten nie „erlernen“ werden.
Der Ersatzbegriff „besonders begabte Menschen“ hingegen ist oft kein Euphemismus. Susi hat tatsächlich Fähigkeiten, über die ihre Mitfahrenden nicht verfügen. Susi gilt als „dumm, distanz- und respektlos“. Das ist sie durchaus, z. B. indem sie nicht versteht, warum sie Tianas Schwangerschaft besser nicht unvermittelt hinausposaunen sollte. Ähnliche Formen nicht akzeptierten Verhaltens werden vermutlich bei ihr immer wieder vorkommen. Aber das genannte Urteil enthält nur einen Teil der Wahrheit. Susi verfügt über eine hohe emotionale Intelligenz. Davon jedoch ist im Artikeltext bislang nicht die Rede. --CorradoX (Diskussion) 17:44, 30. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Susi schafft es, als „Schwarzfahrerin“ nach Hamburg zu gelangen. Erst auf der Rückfahrt zeigt Josef, inzwischen mit ihr allein, dass ihm aufgefallen ist, dass sie nichts bezahlt hat. Sie dringt in der Krankenhausszene bis ins kardiologische Labor vor und schafft es, ohne Sanktionen wieder an der Taxifahrt teilzunehmen, indem sie per Telefonanruf die bereits ohne sie Gestarteten zurückbeordert. Die Interpretation ist durchaus zulässig, dass sie über eine Art „Bauernschläue“ verfügt, die dafür sorgt, dass sie mehrmals sich selbst aus dem von ihr selbst verursachten „Schlamassel“ herausarbeiten kann. Susi ist wohl die am schwierigsten in Darstellungen in den Griff zu bekommende Filmfigur. --91.97.49.3 18:07, 30. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Interpretationen und Bewertungen[Quelltext bearbeiten]

Am 8. Januar 2024 gab es einen „kompletten Rewrite“ dieses Artikels, dessen Umfang dadurch um mehr als das Doppelte zunahm. Dankenswerterweise wurde durch Noboyos Eingriff in den Artikel der Handlungsablauf des Films deutlicher. Allerdings enthält die Neufassung auch Interpretationen und Bewertungen, die in einer Inhaltsangabe eigentlich nichts zu suchen haben. Diese sollten, wie auch Bewertungen des Films als Ganzem und von Teilaspekten des Films, Kritikern überlassen werden, deren Urteile im Kritikabschnitt referiert werden sollten.
Besonders problematisch sind Urteile durch Wikipedianer, die fundierte Kenntnisse in den betreffenden Fachbereichen voraussetzen, und eine mangelnde Distanz zu Euphemismen, die letztlich dem „Gebot der political correctness“ geschuldet sind. Beispiel: Wenn man eine „Diagnose“ präsentieren will, die die unbestreitbaren Defizite, die Susi aufweist, auf den Punkt bringt, dann muss man sich mit dem medizinischen Modell der Behinderung beschäftigen und der Frage nachgehen, ob Susi „nur lernbehindert“ oder doch „geistig behindert“ ist. Aller political correctness zum Trotz werden diese Begriffe von Medizinern und Psychologen immer noch standardmäßig angewandt. Tatsächlich aber geht es in dem Film gar nicht um solche Fragen. Im Gegenteil lehrt er, dass man von dem „Denken in Schubladen mit schnell vorgenommenen Etikettierungen“ wegkommen soll und in Menschen primär Menschen und nicht Verkörperungen von Typen sehen soll.
Ich selbst habe mich von Noboyos Vorgehen anstecken lassen und in meinem ersten Beitrag Begriffe benutzt, die im Film nicht vorkommen. Dabei wollte ich eigentlich nur erklären, warum ich „Vormund“ in Anführungszeichen gesetzt habe.

Es stehen noch zwei Arten von Bearbeitung des Artikels aus:

  • Kritiken müssen vervollständigt und im Hinblick auf sich wiederholende Aussagen gesichtet werden (vor allem: Listet der Film bloß in atemberaubenden Tempo ein Klischee nach dem anderen auf, oder gibt er sich die Mühe, alle präsentierten Klischees in der zweiten Filmhälfte in Frage zu stellen?).
  • Der Abschnitt „Erfolg“ muss um Preise und Ehrungen ergänzt werden, sobald es solche gibt. --CorradoX (Diskussion) 09:51, 1. Feb. 2024 (CET)Beantworten