Diskussion:Amphibrachys
Laientest
[Quelltext bearbeiten]Ich möchte mal so fragen: Meint ihr der Artikel besteht den Laientest? Mit anderen Worten: Ich kapiers' nicht. --Nicor 08:06, 20. Mär. 2010 (CET)
- Was ist denn genau unklar? --goiken 08:11, 20. Mär. 2010 (CET)
Kritik des Artikels
[Quelltext bearbeiten]"Als eigenständiger Versfuß ist der Amphibrachys nicht belegt"
Mir ist nicht klar, was das heißen soll. Ist es nun ein Versfuß in der deutschsprachigen Metrik oder nicht? Die nachgeschobene Begründung befriedigt mich nicht. Die Bezeichung als Daktylis mit Auftakt ist eine unzulässige Vermischung zweier Metriksysteme, der Heuslerschen Rezitationsemetrik und der üblichen auf den antiken Begriffen beruhenden Skansionsmetrik (siehe Dieter Breuer, Deutsche Metrik und Versgeschichte, 3. Auflage, S. 74ff). Eine ähnlich unsinnige Vermischung wäre, jambische Verse als Trochäus mit Auftakt zu bezeichnen. Das dritte Beispiel halte ich für an den Haaren herbeigezogen, genausogut könnte man behaupten der erste Versfuß ist immer ein Jambus, wenn eigentlich ein Amphybrachysvers analysiert wird.
"im Gedicht realisiert sieht man ihn aber nur dort, wo eine bewusste, antikisierende Nachbildung vorliegt"
Wie viele Gedichte wurden ausgewertet, um zu dieser Aussage zu kommen? Wo ist die Quelle dafür? In einem Artikel, der hier mal verlinkt war (http://www.lyrikmond.de/gedichte-schreiben/amphibrachys.php), finden sich 5 Beispiele, keines ist "antikisierend". Tatsächlich ist mir der Amphibrachys überhaupt nicht im Zusammenhang mit antiken Imitationen bekannt, sondern als ziemlich flotter Versfuß mit der Tendenz zum Leiern.
Nachtrag (14.07.): Meiner Meinung nach ist auch die Kennzeichnung falsch, dass nur Vers 1, 3 und 5 amphibrachisch sind. Auch beim Amphibrachys kann man die letzte Senkung abschneiden. Wegen der Vielzahl der diskussionswürdigen Mängel bei einem so kurzen Artikel habe ich einen Qualitätsbaustein gesetzt.
--Hape (Diskussion) 10:32, 7. Jul. 2015 (CEST)
- "Als eigenständiger Versfuß ist der Amphibrachys nicht belegt": Das heißt, man kann darüber streiten, ob es Belege in der antiken Literatur gibt. Sicking hat das verneint, wenn ich mich recht entsinne, aber der verneint vieles. Beispiele, wenn es sie denn gibt, sind jedenfalls sehr selten. Beispiele in der deutschen Dichtung sind belegbar sehr selten (siehe zB Schlawe). Was Du als unzulässige Vermischung beklagst, steht so in der Literatur (zB PEPP). Das "antikisierend" habe ich draußen gelassen, da man zwar ein Übergewicht solcher Belege sehen kann (eg Klopstock, Goethe, George), aber nicht muss. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 18:13, 20. Jul. 2015 (CEST)
Metren
[Quelltext bearbeiten]Innerhalb eines Verses mehrere Metren anzunehmen, ist abenteuerlich. Zurecht wurde hier schon oben bemerkt, dass sich so beliebige Strukturen behaupten ließen. Freie Füllungen (unbetonte, eingeschossene Silben; s. Füllungsfreiheit) gäbe es gar nicht mehr; die spielen aber, z.B. bei Goethe, immer wieder eine Rolle. --DipeGS (Diskussion) 19:24, 2. Dez. 2020 (CET)