Diskussion:Artur Rother

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 87.160.218.2 in Abschnitt Biografie des Dirigenten Artur Rother
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Defekter Weblink: Geocities eingestellt[Quelltext bearbeiten]

Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

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MerlLinkBot 13:11, 17. Okt. 2009

Defekten Weblink ersetzt. -- La Corona ?! 08:38, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Übertrag von kritischen Anmerkungen einer IP aus dem Artikeltext[Quelltext bearbeiten]

Diese Darstellung ist total unsachlich und falsch, vor allem was die angebliche Mitgliedschaft in NS-Organisationen angeht ,sowie u.a.die komplett verdrehte Erwähnung seiner Tätigkeit am Deutschen Opernhaus Berlin ( nach dem Krieg vorübergehend Städtische Oper Berlin genannt = Generalmusikdirektor von 1937 - 1959 ). Ich verweise auf die E-Mail des Enkels von Rother an Wikipedis vom 16.12.2009. Artur Rother hat niemals ein Entnazifizierungs-Verfahren durchlaufen müssen. Er erhielt 1952 den Berliner Kunstpreis, am 4.7.1955 durch Verleihung durch den Bundespräsidenten das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Schon 1946 wurde er Chefdirigent des Berliner Rundfunk-Sinfonieorchesters, das zum Rundfunk in der Sowjetzone gehörte ( aber zunächst im Funkhaus in der Masurenallee im Britischen Sektor residierte), als NS-Parteimitglied hätten das die Russen als Hausherren niemals zugelassen.Sofort nach der Wiederaufnahme der Tätigkeit des Deutschen Opernhauses jetzt als Städtische Oper Berlin ( im Britischen Sektor )nach Kriegsende wurde er wieder Generalmusikdirektor. Grotesk ist die Behauptung, Rother hätte der Hitlerjugend angehört, denn bei der Machtübernahme durch Hitler 1933 war er bereits etwa 48 Jahre alt. Die Zwangsmitgliedschaft in der Hitlerjugend umfasste jedoch natürlich nur Kinder im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. Benutzer Prof.C.A.Bünte ID 696.318.

AW. Rothers Tätigkeit im Nationalsozialismus wurde durch Einzelnachweise mit Nennung der Quellen belegt. Falls Sie belegbare bessere Informationen haben, sollten Sie diese in den Artikel einbringen (mit Einzelnachweisen). Kritische Anmerkungen sollten auf der Diskussionsseite des Artikels, nicht aber im Artikel vorgebracht werden. --Gudrun Meyer 14:12, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hier die einzig mögliche echte Quelle zu diesem Thema: Das Bundesarchiv Berlin ( Zeichen R 1-10/D-Bünte,Carl) teilt auf schriftliche Anfrage am 3.1.2011 mit : Auszug: Eine erste kursorische Prüfung der hier vorliegenden Unterlagen zu Rother aus der Zeit 1934-1946 ergab keinen Hinweis auf eine Mitgliedschaft in der NSDAP. ....konnte eine Karteikarte von Arthur Rother nicht nachgewiesen werden.

Weiterhin sollte der Unsinn beseitig werden, Rother sei " Mitglied des Hitler-Jugend gewesen. Es wird auf die früheren Ausführungen zu diesem Thema verwiesen. Dieses ist schon aus Altersgründen völlig ausgeschlossen. Die Kinder der Hitlerjugend waren auch nicht "Mitglied " mit einer Nummer.

Ausgeschlossen ist auch die tendenzielle Behauptung, " Hitler " habe Rother zum Generalmusikdirektor des Deutschen Opernhauses Berlin gemacht.

Der Bundespräsident hätte auch niemals einem NSDAP-Belasteten das Gro0e Verdienstkreuz der Bundesrepublik verliehen, schließlich hatte die Bundesregierung schon damals Möglichkeiten der Einsicht in das amerikanisch verwaltete Document-Center in Berlin.

Es ist an der Zeit, die Rufschädigung dieses bedeutenden Dirigenten zu beseitigen. Benutzer ID 696.318 - Prof. C.A.Bünte (nicht signierter Beitrag von 87.160.170.183 (Diskussion) 16:42, 5. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Sehr geehrter Herr Bünte, zunächst eine vorläufige Antwort. Generell gilt: Die Mitgliederdatei der NSDAP ist unvollständig, und es sind nur etwa 90% der Mitglieder erfasst, siehe den Artikel über das Berlin Document Center. Betr. des Bundesverdienstkreuzes: Hier unterliegen Sie einem Irrtum. Genügend NS-belastete Personen haben das Bundesverdienstkreuz erhalten, eklatantestes Beispiel Hans Globke: Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, ferner die Schriftstellerin Ina Seidel, usw. In der DDR war es im Übrigen dasselbe: So erhielt Hermann Abendroth trotz seiner Mitgliedschaft in der NSDAP den Vaterländischen Verdienstorden.
Da ich mich zur Zeit nicht an meinem Wohnort befinde, wird eine umfassende Antwort mit Nachweisen aus Fred K. Priebergs Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, CD-Rom-Lexikon, Kiel 2004 (alles Belege aus dem Bundesarchiv) erst am Montag oder Dienstag erfolgen. Dieses CD-Rom-Lexikon ist im Übrigen in jeder größeren Bibliothek vorhanden. --Gudrun Meyer (Disk.) 19:03, 5. Jan. 2011 (CET)Beantworten
PS. Nach Überprüfung der Angaben bei Prieberg:
Betreffs der Ernennung zum GMD durch Hitler könnten Sie Recht haben, dass hier bei Priebergs Quellenzusammenstellung ein Fehler vorliegt, da Rother bereits 1935, im Jahr nach seiner Berufung nach Berlin als GMD bezeichnet wurde (BA, Bestand RKK, Namensakte Rother, Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, S. 5917). Üblich war allerdings, dass Hitler anlässlich des Jahrestags der „Machtergreifung“ am 30. Januar verschiedene Personen beförderte und/oder zu Professoren ernannte, worunter auch Rother fiel. Dies geht eindeutig aus einem Dankschreiben Rothers an Hitler hervor (Zitat:) „Mein Führer! Für die mir am 30. Januar verliehene hohe Auszeichnung erlaube ich mir, meinen tiefempfundensten Dank auszusprechen! In unwandelbarer Treue“ (Artur Rother an "den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler", 31/I/37, handschriftlich. Quelle: BA NS 10/ 111. Blattt 107, zitiert in: Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945, S. 5917)
Betr. der Parteimitgliedschaft: Zitat Prieberg, a. a. O., S.5917: „NSDAP und HJ (nach eigner Angabe im Fragebogen 1942), jedoch kein Eintrag in ZKNSDAP. KfdK seit 1/VII/33, ebenfalls seit Juli 1933 Opferring der NSDAP.“ Den Fragebogen nennt Prieberg noch einmal beim Quellennachweis, S. 9068, was auch im Artikel unter Einzelnachweisen stand. Hier der genaue Wortlaut:
Biographisches Material (Quelle: BA Bestand RKK, Namensakte Arthur Rother).
Darin u. a.:
1. Auszahlungsanordnung des Deutschen Opernhauses, 20/VI/35, wegen Besuch der Premiere "Die schweigsame Frau" in Dresden.
2. Ausgefüllter Personalfragebogen, 1942.
Daher die freundliche Bitte an Sie, die gesamte Namensakte Arthur Rother einzusehen, bevor Sie hier weitere Kräfte binden. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 14:59, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, ich werde Ihrer Anregung folgen, bitte aber auf jeden Fall den Unsinn im Artikel zu beseitigen, Rother habe der Hitler-Jugend angehört, auch Prieberg spricht mit keinem Hinweis davon.1942 war Rother 57 Jahre alt! Benutzer ID 696.318 Prof.C.A.Bünte (nicht signierter Beitrag von 87.160.180.203 (Diskussion) 12:30, 17. Jan. 2011 (CET)) Ergänzung zum Thema "Hitlerjugend". Diese Erwähnung, die in diesem Fall sowieso nicht stimmen kann, ist überhaupt unsinnig. Alle Kinder zwischen 10 und 14 Jahren (Jungvolk)und alle Jugendlichen zwischen 14 und der Einberufung zum Militärdienst( Hitlerjugend) waren zwangsweise zum Dienst in diesen Organisationen verpflichtet.Entziehen konnte sich niemand, und als ich es im Alter von 15 Jahren versuchte, mußte ich mich in einer Dienstelle der Hitlerjugend nach Vorladung wie vor Gericht persönlich verantworten.Sehr komisch, dass Rother in seinem fortgeschrittenen Alter auch erfasst worden sein soll. Prof.C.A.Bünte,Benutzer ID 696.318. (nicht signierter Beitrag von 87.160.168.214 (Diskussion) 11:11, 22. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer: Das Bundesarchiv übersendet am 28.1.2011 zu meinen Händen umfangreiche Aktenkopien in der Angelegeneit Rother. 1.) Eine Eidesstattliche Erklärung von Rother vom 24.1.1946, dass er niemals der NSDAP angehört hat.( Vollständiges Schreiben an den Präsidenten der Kunstschaffenden Paul Wegner). 2.)Fotokopie : Licensing Control Section PR/ISC Group. Case Report: Artur Rother-Städtische Oper Berlin. Action taken: Checked by Alter on 19.12.1947. Checked against US Document Centre with negative result. No objection. 3.)Subject Personnel Vetting Ref.-ISCB12035a/22.- 17.Apr.1946 To: Theatre & Music Section BICU From Capt.Sely : Artur Rother No relevant record. 4.) Fragebogen "Vertraulich" : 3.April 1938, Name Rother,Artur. Punkt 8 = Politische Tätigkeit vor und nach der Machtübername: -. Punkt 9 = Luftschutzbund & Volkswohlfahrt -. Punkt 10 = Stellung innerhalb der NSDAP-- .Punkt 11 = Zugehörigkeit zu beruflichen Organisationen = Reichstheaterkammer. Außerdem gleichlautende Schreiben. Damit ist bewiesen, dass Rother niemals der NSDAP oder ihrer Gliederungen, geschweige denn etwa der Hitlerjugend angehört hat. Die rufschädigenden Aussagen von Herrn Prieberg sind damit gültig hinfällig. Prof.C.A.Bünte, Benutzer ID 696.318 (nicht signierter Beitrag von 87.160.201.155 (Diskussion) 17:13, 29. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Sehr geehrter Herr Bünte, leider erwähnen Sie bei Ihrer Aufstellung nur den Fragebogen von 1938, nicht aber den Fragebogen von 1942, auf den Prieberg verwiesen hat. Betr. einer eidesstattlichen Erklärung: Diese haben viele abgegeben, bevor das Gegenteil erwiesen war. So wurde beispielsweise Leopold Ludwig 1946 wegen Verschweigens seiner NSDAP-Mitgliedschaft von einem britischen Militärgericht verurteilt. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 17:26, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, die Abgabe einer falschen Eidesstattlichen Erklärung ist strafwürdig, eine prominente und kluge Persönlichkeit wie Rother wäre dieses Risiko niemals eingegangen. Ich halte auch diesen angeblichen Fragebogen für reine Erfindung Priebergs, schon der unsinnige Hinweis auf die Hitlerjugend spricht dafür. Selbstverständlich wird die Suche nach diesem fortgesetzt, als Nächstes werden wir durch Nachforschung beim Landesarchiv Berlin versuchen, Klarheit in den vollständig erhaltenen Entnazifizierungsakten zu bekommen. Der Entnazifizierung konnte sich kein Parteigenosse entziehen, dafür haben schon die Besatzungsmächte gesorgt, sie erfassten jeden, das sehen Sie schon am Beispiel Leopold Ludwig.Grüße von Prof.C.A.Bünte Benutzer ID 696.318 (nicht signierter Beitrag von 87.160.184.252 (Diskussion) 11:19, 30. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, nach der erschöpfenden Auskunft des Bundesarchivs habe ich jetzt auch folgende Nachricht des Landesarchivs Berlin erhalten: Artur Rother hat 1952 anläßlich des Verwaltungsvorgangs zur Bewilligung einer EHRENPENSION DER STADT BERLIN für Angehörige des Öffentlichen Dienstes nach § 62/63 eine Erklärung abgegeben, dass er nicht Mitglied der NSDAP oder ihrer Gliederungen gewesen ist und auch keinem Entnazifizierungsverfahren unterworfen worden ist. Klarer geht es nicht mehr. Nachfragen über E-Mail : erler@larch.verwalt-berlin.de oder : info@landesarchiv-berlin.de .Der offenbar erfundene Eintrag im Buch von Prieberg wird nun Folgerungen haben, die der Verlag zu verantworten haben wird. Prof. C.A.Bünte, Benutzer ID 696.318 am 21.2.2011. (nicht signierter Beitrag von 87.160.164.203 (Diskussion) 10:05, 21. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Sehr geehrter Herr Bünte. Prieberg verweist auf S. 9068 auf „BA Bestand RKK“ (=Reichskulturkammer), „Namensakte Arthur Rother“. Von einer Überprüfung dieses Bestands lese ich nichts bei Ihnen. MfG --Gudrun Meyer (Disk.) 16:31, 21. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, die Suche geht also weiter. Heute übersende ich einen Auszug (Bundesarchiv) aus dem Schreiben von Rother vom 24.1.1946 an den Präsidenten der Kammer der Kunstschaffenden Berlin Paul Wegner: ....." der Rundfunk teilte mir auf eine Anfrage bezüglich der konsequenten Verschweigung meines Namens ...mit, verschiedene offizielle Stellen in Berlin hätten behauptet, ich sei PG gewesen und forderte mich auf, den entsprechenden Gegenbeweis zu führen, während die Musikabteilung der Kammer der Kunstshaffenden ebenfalls meine Parteizugehörigkeit behauptete mit der etwas kühnen Begründung : wer bis 1945 am Funk tätig war, muss Nationalsozialist gewesen sein. Demgegenüber habe ich zu erklären :1.) Ich habe beiden Stellen eine Eidesstattliche Erklärung abgegeben, dass ich der Partei nicht angehört habe und wiederhole diese Erklärung hiermit ehrenwörtlich noch einmal. Ich darf wohl dringend bitten, an meinen Worten nicht zu zweifeln. 2.) für eine Institution wie die Kammer d.K. muss es doch ein Leichtes sein, die Wahrheit bzw. die Unwahrheit meiner Angaben zu prüfen. Es stehen dafür doch die Akten der ehemaligen NSDAP, der Polizei..., der früheren Theater-und Musikkammer, des Deutschen Opernhauses und des Rundfunks zur Verfügung. 3.) Ich habe es immer lächerlich und erbärmlich gefunden, wenn ehemalige PGs sich ihrer Parteizugehörigkeit nicht mehr entsinnen können und leugneten, jemals Nazis gewesen zu sein; aber es ist m.E. nicht minder ungeheuerlich, wenn über Künstler, die der Partei nicht angehörten, von ver- leumderischen und gewissenlosen Elementen gegenteilige und unwahre Behauptungen erfunden, verbreitet......Aus diesem Grunde bitte ich Sie, sehr verehrter Herr Präsident, sich meines "Falles" anzunehmen und eine baldige Untersuchung einleiten zu wollen.( Ich habe in der gleichen Sache an den Herrn Vizepräsidenten Bohnen geschrieben.) .....Artur Rother" Prog.C.A.Bünte ID 696.318 23.2.2011- (nicht signierter Beitrag von 87.160.209.137 (Diskussion) 20:22, 23. Feb. 2011 (CET)) Sehr geehrte Frau Meyer, mit heutigem Datum teilt mir das Landesarchiv Berlin mit, dass es kein Entnazifizierungs-Verfahren gegen Rother gegeben hat. Damit ist der letzte Beweis für die Unschuld Rothers erbracht. Im Nachlaß Prieberg in der Universität Kiel wird noch nach dem öminösen Fragebogen gesucht, den es sicher niemals gegeben hat. Prof.C. A . Bünte ,2.3.2011-Benutzer ID 696.318. (nicht signierter Beitrag von 87.160.201.25 (Diskussion) 12:51, 2. Mär. 2011 (CET)) Sehr geehrte Frau Meyer, heute habe ich ERNEUT das Bundesarchiv wegen der von Ihnen behaupteten Unterlagen aus der "Reichskultur kammer" befragt und erfahren, dass es in den Unterlagen über Artur Rother keinerlei Beweise dieser Behauptungen gibt. Auch das Aktenzeichen ist reine Fantasie.Das hatte man mir ja schon mit Schreiben vom 28.1.2011 (Frau Kristin Hartisch) mitgeteilt. Prof.Bünte am 4.3.2011,Benutzer ID 696318. (nicht signierter Beitrag von 87.160.199.27 (Diskussion) 11:20, 4. Mär. 2011 (CET)) Sehr geehrte Frau Meyer. die Universität Kiel/Musikwissenschaftliches Institut, die den Nachlaß Prieberg besitzt, teilt mir heute mit, dass es in der Akte Rother keinen "Fragebogen 1942" und keinerlei Hinweis auf eine Mitgliedschaft Rothers in der NSDAP gibt. Damit ist die letzte Nachweis-Lücke geschlossen! Prof. C . A . Bünte, Benutzer ID 696318 am 8.3.2011 (nicht signierter Beitrag von 87.160.218.62 (Diskussion) 16:46, 8. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Dank für die Recherchen. NSDAP-Mitgliedschaft im Artikel entfernt. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 17:00, 8. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, als Nächstes muß der Hinweis auf den "völkisch gesinnten antisemitischen Kampfbund für deutsche Kultur" beseitigt werden. Rother hat nach allen - Ihnen schon vorgetragenen Nachforschungen - dieser Organisation niemals angehört, er war 1933 lediglich dem "Opferring" beigetreten,was er auch niemals verschwiegen hat. Prof. C.A.Bünte, Benutzer ID 696 318 am 10.3.2011. (nicht signierter Beitrag von 87.160.179.4 (Diskussion) 09:53, 10. Mär. 2011 (CET)) Nachtrag, sehr geehrte Frau Meyer, ich besitze jetzt alle Unterlagen aus dem Bundesarchiv und dem Landesarchiv Berlin, die Prof.Rother betreffen,in Kopie und habe sie auch an den Enkel des Beschuldigten, Herrn Prof.Busch weitergeleitet. Man wird diese Beschuldigung, die noch im Raum steht, mit Sicherheit nicht hinnehmen. Grüße - Prof. C . A . Bünte , Benutzer ID 696.318 am 14.3.2010 (nicht signierter Beitrag von 87.160.210.10 (Diskussion) 16:54, 14. Mär. 2011 (CET)) Nachtrag: Woher hat Wikipedia die Information über die angebliche Mitgliedschaft Rothers in diesem " antisemitischen Kampfbund" Das müßte doch erklärt werden, denn in keiner Unterlage ( Bundesarchiv, Landesarchiv, Prieberg Handbuch und Nachlaß in Kiel ) taucht eine solche Organisation auf. Der Fischer-Verlag ( Klee "Kulturlexikon zum Dritten Reich" ) teilte mit, dass in der nächsten Auflage der Hinweis NSDAP und HJ getilgt wird. Grüße- Prof. C . A . Bünte , Benutzer ID 696.318 am 17.3.2011 (nicht signierter Beitrag von 87.160.163.31 (Diskussion) 10:02, 17. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Biografie des Dirigenten Artur Rother[Quelltext bearbeiten]

Die dürftige, unvollständige und zum Teil herabsetzende Biografie des bedeutenden deutschen Dirigenten Artur Rother bedarf einer Ergänzung. Rother war entgegen der Darstellung von Fred K. Prieberg und E. Klee niemals Angehöriger der HJ (Jahrgang 1885!) und kein Mitglied der NSDAP. Folgerichtig hat er nach dem Krieg auch kein Entnazifizierungsverfahren durchlaufen und erhielt auch kein Auftrittsverbot. Er gehörte auch keinem irgendwie gearteten antisemitischen Kampfbund an. Er war lediglich nach eigenen Angaben Mitglied des Opferrings der NSDAP. Kurios: in seiner Biografie "Opernjahre" stellt der Komponist und Intendant Rolf Liebermann Rother als Gefährdeten des Naziregimes dar. Auch dies ist unzutreffend. Soviel zur Klarstellung! Und nun zu seinem Lebenslauf.

Artur Rother (*12.Oktober 1885 in Stettin, | 22. September 1972 in Aschau i. Chiemgau; andere Namen: Arthur Rother, Artur Martin Rother, Arthur Martin Rother) war ein deutscher Dirigent.

Leben und Wirken

Rother, Sohn eines Stettiner Organisten, studierte nach dem Abitur Philosophie, Musikwissenschaft und Komposition bei M. Friedlaender, H. Kretschmar, J. Wolf und H. Kaun in Berlin und Tübingen. Ab 1906 war Rother Solorepetitor, Chorleiter und 1. Kapellmeister am damaligen Hoftheater und heutigen Staatstheater in Wiebaden. Von 1907 bis 1914 assistierte er unter den Dirigenten Felix Mottl, Hans Richter und Carl Muck bei den Bayreuther Festspielen.

1927 wurde er als Nachfolger von H. Knappertsbusch als Generalmusikdirektor (GMD) ans Friedrich Theater nach Dessau berufen, wo er Künstlern des Bauhauses (Kandinsky, Klee u.a.) begegnete. Hier trat er 1933 zwar dem Opferring der NSDAP bei, vermied es aber hier und später Parteimitglied der NSDAP zu werden. Schon gar nicht war er Angehöriger der HJ (Jahrgang 1885!). Hier irrt Prieberg. Rother hat dementsprechend nach 1945 auch nie ein Entnazifizierungsverfahren durchlaufen. Ebensowenig ist er, wie später von Rolf Liebermann behauptet, durch das Naziregime gefährdet gewesen.

1934 berief ihn der damalige Intendant W. Rode nach einem Aushilfsgastspiel an das Deutsche Opernhaus in Berlin (Bismarckstrasse). Hier widmete er sich vorwiegend Aufführungen aus der klassischen Opernliteratur. 1941 bearbeitete er Mozarts Idomeneo und brachte die Neufassung nach einer Begutachtung durch den Musikwissenschaftler Hans Joachim Moser 1942 zur Erstaufführung. Eine Unstimmigkeit mit dem Kultusministerium über die künstlerische Leitung der Oper bewog Rother die Leitung der Konzerte des Großen Rundfunkorchesters zu übernehmen. Er blieb aber Mitglied des Deutschen Opernhauses. Nach dessen Zerstörung durch Bomben im Herbst 1943 zog das Ensemble nach einer Interimsperiode in die Städtische Oper, dem heutigen Theater des Westens, in der Kantstrasse um.

Diesem Institut blieb er in den schweren Jahren nach 1945 bis 1960 fest verbunden. Hier brachte Rother in der Nachkriegszeit neben dem klassischen Repertoire eine ganze Reihe von Ur- und Erstaufführungen von Opern und Balletten vormals verfemter Komponisten zu Gehör (z.B. Die weiße Rose von Wolfgang Fortner, Leonore 45 von Rolf Liebermann, Der Prozess von Gottfried von Einem, Preußisches Märchen von Boris Blacher, Amphitryon von Robert Oboussier, Cardillac von Paul Hindemith u.a.).

Zusätzlich war er ab 1946 Chefdirigent des Ostberliner Rundfunk-Symphonieorchesters, das im Haus des Rundfunks in der Masurenallee residierte und anfänglich unter der Verwaltung sowjetischer Militärkommandantur stand. Diesen Posten gab er wegen zunehmender Spannungen zwischen Ost und West 1949 auf.

1952 wurde ihm vom Senat von Berlin in Anerkennung seiner künstlerischen Leistungen auf dem Gebiet der Musik der Berliner Kunstpreis zuerkannt, und am 4. Juli 1955 verlieh ihm der damalige Bundespräsident Theodor Heuss das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. In jenen Jahren erhielt er auch den Professorentitel und wirkte neben seiner Operntätigkeit als Gastdirigent bei den Berliner Philharmonikern und beim RIAS-Sinfonieorchester.

1962 hatte er die Freude im neuen Haus der Deutschen Oper in der Bismarckstrasse eine Neueinstudierung von Beethovens Fidelio zu übernehmen. 1965 wurde Rother zum Ehrenmitglied der Deutschen Oper Berlin ernannt.

Mit dem Radio-Sinfonieorchester beschloss Rother am 28. Oktober 1965 anlässlich seines 80. Geburtstages in der Berliner Philharmonie seine Konzerttätigkeit mit Werken von W.A. Mozart und Richard Strauss.

Am 22. September 1972 verstarb Artur Rother in Aschau i. Chiemgau, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbracht hat.

Sehr geehrte Frau Meyer, der Justitiar des Fischer-Verlags teilt mir mit, dass die rufschädigen falschen Beschuldigungen in der nächsten Auflage gelöscht werden. Über die Herkunft der Beschuldigung " Antisemitscher Kampfbund " könne sich der Autor "nach 5 Jahren nicht mehr erinnern", das ist schon unglaublich! Grüße - Prof. C . A . Bünte Benutzer ID 696.318 Bibliografiehttp://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Artur_Rother&action=edit&section=3#

Notizen aus dem Familiennachlass

Würdigungen in Berliner Tageszeitungen anlässlich seines 70., 75. und 80. Geburtstages

Programmhefte der Städtischen Oper und des Berliner Philharmonischen Orchesters

Rolf Liebermann Opernjahre

Fred K. Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933-1945 (nicht signierter Beitrag von Bk.opera.ro (Diskussion | Beiträge) 19:02, 28. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, meine Anfrage vom 17.3.2011 ist immer noch unbeantwortet. Eigene Recherchen haben den möglichen Erfinder dieser rufschädigen Behauptung festgestellt: Autor Klee und sein Verlag reagieren aber nicht auf Erklärungsforderungen, ein im Rechtsstaat Deutschland wohl ungewöhnlicher Vorgang. Benutzer ID 696.318 , Freundliche Grüße Prof. C .A . Bünte am 24.6.2011. (nicht signierter Beitrag von 87.160.209.58 (Diskussion) 09:16, 24. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Sehr geehrte Frau Meyer, der Verlag "Handbuch Deutsche Musiker 1933-1945" - Prieberg -, vertreten durch Herrn Oliver Kopf - Kiel , teilt mir unter dem 23.6.2011 mit, dass der Passus NSDAP und Hitler-Jugend aus dem Handbuch entfernt wird. Freundliche Grüße Benutzer ID 696.318 , Prof. C . A . Bünte (nicht signierter Beitrag von 87.160.218.2 (Diskussion) 16:51, 26. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten