Diskussion:Bankansturm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bank Run impliziert Insolvenz?[Quelltext bearbeiten]

"Da eine Bank meistens nur einen Bruchteil ihres Vermögens als Bargeld bereithält und der Hauptteil in längerfristigen Aktiva angelegt ist, kann dies zur Insolvenz einer Bank führen."

Ist das nicht irgenwie etwas unpräzise? Verzeiht bitte, wenn ich mich irre, aber hier wird doch der Eindruck vermittelt, als wäre es zumindest mathematisch möglich, dass die Bank durch Rückruf von Aktiva in der gleichen Höhe, in der Bargeld gefordert wird, die Verbindlichkeiten bedienen kann. Tatsächlich muss aber doch die Bank meine Anfrage nach Bargeld mit tatsächlichen Banknoten der Notenbank befriedigen. Diese Währung hat die Geschäftsbank als Reserve und/oder Mindesteinlage. Nehmen wir an, eine Bank hat eine Reserve von 10%. Hebt jetzt jemand 10.000 ab, so muss die Bank 100.000 an Aktiva zurückrufen, um den Prozentsatz ihrer Reserve konstant zu halten, wozu sie zumindest mittelfristig gesetzlich verpflichtet sein kann. Wenn in diesem Szenario jedoch nur jeder 10. sein Geld in Bar ausbezahlt haben will, ist die Bank jedoch bereits zahlungsunfähig, ganz gleich wie schnell sie über ihre Aktiva verfügen kann.-- 82.83.255.149 15:32, 11. Okt. 2008 (CEST)Wolfgang[Beantworten]

Das stimmt so nicht. Nehmen wir an, dass 10 % der Kunden die Einlagen zurückfordern. Dann kann die Bank Aktiva in gleicher Höhe auflösen. (Zum Beispiel indem sie Kredite oder Wertpapiere am Markt verkauft.) Dadurch verschafft sie sich die benötigten liquiden Mittel. Ihr Argument unterstellt, dass die einzige Möglichkeit einer Bank an Bargeld zu gelangen darin besteht, Reserven bei der Zentralbank aufzulösen. Das ist aber nicht der Fall. -- 78.104.159.56 21:03, 3. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]
Insolvent ist, wie jedes anderes Unternehmen, eine Bank, wenn ihre Bilanz mehr Verbindlichkeiten (Passiva) als Geldforderungen plus Sachwerte (Aktiva) aufweist - Hauptaufgabe der Bafin (bzw. Finanzmarktaufsicht) ist, genau dieses Verhältnis im Auge zu behalten. Begrifflichkeiten wie Lang- und Kurzfristigkeiten halte ich da nicht für relevant - führt nur zu Verwirrung (auch längerfristige Aktiva sollten jederzeit bei der ZB gegen liquide Mittel verpfändet werden können). Durch einen Bank Run werden Verbindlichkeiten schlagend (Liquidität sinkt) - das ist so lange kein Problem, solange Solvenz gegeben ist (Buchtipp: Leonhard Gleske: Liquidät in der Kreditwirtschaft.) - im Notfall fahren Geldtransporter eben im Akkord (das war 2006 im Zuge der BAWAG-Affäre [Österreich] kurzfristig der Fall). LG --Carlbrandner (Diskussion) 08:37, 18. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Richtiges Lemma?[Quelltext bearbeiten]

Muss das sein: dass ich erst über die englischsprachige Wikipedia zu einem Artikel in der deutschsprachigen komme? "Bank runs" hat es auch in Deutschland gegeben; die hießen "Bankenpanik". Dabei sollte man es auch belassen; die Verwendung von Anglizismen um jeden Preis ist kein Zeichen von intellektueller Souveränität. (nicht signierter Beitrag von 87.166.131.122 (Diskussion | Beiträge) 18:25, 1. Okt. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Bin auch dafür, den Artikel zu verschieben. --84.153.142.69 18:18, 3. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]
Bankenpanik bezeichnet (für mich) eine Emotion (in Bezug), noch nicht Ausführung, bzw. Konsequenz der Handlung. Bank Run ist eindeutig - spreche mich dafür aus, das unter diesem Lemma zu belassen. --Carlbrandner (Diskussion) 08:37, 18. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]
Der Eröffner der Disk. hat Recht. Es spricht gegen eine autonome Geisteshaltung, wenn hier ein Anglizismus als Titel verwendet wird. Ob die Amerikanisierung schon dermassen blind bzw. unreflektiert etabliert ist, zmd. z.T.? --93.184.26.78 22:51, 19. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Das ganze ist kein spezielles Phänomen des 20. Jahrhunderts. Z.B. gab es in Paris schon 1720 einen Bank-Run. (nicht signierter Beitrag von 91.52.189.64 (Diskussion) 15:50, 28. Nov. 2011 (CET)) [Beantworten]

Im Abschnitt Abgrenzung fehlt eine Zahl[Quelltext bearbeiten]

"In Deutschland werden jeden Tag Milliarden Euro Bargeld bei der Bundesbank eingezahlt und ausgezahlt, dabei entstehen selbst in der Monatssumme Differenzen zwischen der Menge der Einzahlungen und Auszahlungen, die üblicherweise bis zu Milliarden Euro betragen." Hier fehlt bei "die überlicherweise bis zu Milliarden Euro betragen" eine Summe. ;) Gruß --DanySahne85 (Diskussion) 18:44, 10. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]