Diskussion:Begabtenförderung

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Begabtenförderung in der DDR[Quelltext bearbeiten]

Die Begabtenförderung in der DDR ergab sich normalerweise aus dem Schulsystem der DDR. Besonders begabte Schüler wurden in Spezialschulen oder Spezialklassen gefördert. Bei der Auswahl der Kandidaten für die Förderung spielte auch die soziale Herkunft und die politische Einstellung der Schüler eine große Rolle.

Das ist alles im höchsten Maße verwunderlich. Die Entscheidung für die Spezialschulen/Spezialklassen fiel für das dritte Schuljahr. Ich selbst habe ab der dritten Klasse eine Spezialschule für erweiteren Russischunterricht besucht, seltsamerweise hat meine katholische Taufe hierbei keine Rolle gespielt (sofern man hierbei von politischer Einstellung sprechen kann), sondern ausschließlich meine sehr guten Schulnoten und die Entscheidung meiner Eltern. Denn auf diese ist die Schulleitung wegen der sehr guten Noten zugekommen, und nicht umgekehrt. Das was ich mich frage ist folgendes: Wie kann eine soziale Herkunft in der DDR eine Rolle gespielt haben? Meines Wissens war die DDR ein klassenloser Staat. Die politische Einstellung war zum Unglück vieler Begabter ein Hindernis, eine weiterführende Schule (also ab der 10. Klasse = so eine Art Gymnasium) oder ein Studium beginnen zu können. Das hat aber nichts mit den Spezialschulen zu tun. Es wäre schön, wenn der Artikel etwas ausführlicher/differenzierter sein könnte (müsste jemand schreiben der sich auskennt, was ich nicht tue). Insbesondere die Formulierungen soziale Herkunft und politische Einstellung des Kindes (wie kann ein 9jähriges Kind eine politische Einstellung haben?) klingen seltsam. Falls damit gemeint sein sollte, dass Kinder mit Adelsprädikat im Namen und Kinder, die von ihren Eltern her nicht zu den Jungpionieren sollten oder ähnliches gemeint sein, so könnte man obiges sicher exakter formulieren. Leopold 08:55, 3. Aug 2006 (CEST)

Ich habe mehrere Zeitzeugen interviewt und den Abschnitt über die Begabtenförderung in der DDR dementsprechend umgeschrieben. Ich hoffe, dass alles richtig ist. Obige Bemerkungen gelten meiner Meinung nach weiter. Ich werde mich noch bei anderen erkundigen. Leopold 20:03, 3. Sep 2006 (CEST)


Nachdem meine politische Einstellung (tatsächlich war ich mit neun ein glühender Vererhrer von Marx, ich hatte damals bereits alle seine Schriften studiert und vesuchte seine Theorien mit denen von Trotzki, Stalin und Mao zu einer besseren Raison zu vereinen, die ich in glühenden Worten mit meinen Spielkameraden diskutierte und disputierte) dazu führte, dass ich an die Russischschule konnte, wird mir nun noch ein zweiter Grund präsentiert: gesellschaftliche Konformität. Auch hier hat der anonyme Schreiber recht: Meine hervorragenden Leistungen bei den Vorbereitungen des 35. Parteitages der SED und mein Engagement beim Aufbau der FDGB-Ferienheime (ich zeichne mich unter anderem für ihre architektonische Vollkommenheit verantwortlich) waren Garanten dafür, dass ich mit der dritten Klasse an eine Kaderschule der DDR durfte, wo ich sofort begann, die Schriften Lenins in der Originalsprache zu studieren.

Welche Eigenschaften hat wohl ein anonymer Schreiberling, der solche Phrasen wie gesellschaftliche Konformität im Kontext eines neunjährigen Kindes produziert: zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt, männlich, westdeutsch, außer vielleicht zum Transit nie im Osten gewesen, aus guten Verhältnissen, durchschnittliche Intelligenz. Von Pädagogik hat er offenbar keine Ahnung, sonst hätte er den einen Satz nicht gelöscht, in dem eine Binsenweisheit steht: die Effizienz des Unterrichts hängt (unter anderem) von der Leistungsfähigkeit und der Disziplin der Schüler ab.

In diesen undifferenzierten Unkenntnissen, in dieser Schwarz-Weiß-Malerei sehe ich die Hauptursache für totalitäre Regime wie das, in dem ich die erste Hälfte meiner Jugend verbrachte. Und das zum Glück, denn sonst würde ich vielleicht auch solche platten Phrasen dreschen.

Ich habe drei weitere Zeitzeugen befragt, den Artikel überarbeitet, nun aber unter Schule mit erweitertem Russischunterricht eingeordnet. Der letzte Absatz ist sehr holprig, doch kann ich hierzu mangels Kenntnissen nichts schreiben. Unterer Hinweis auf die Qualitätsicherung ist sehr wichtig, der Artikel sollte entsprechen überarbeitet werden. Leopold 21:50, 7. Sep 2006 (CEST)


Täusche ich mich, oder erklärt der Artikel gar nciht, was Begabtenförderung überhaupt tut, was die Ziele sind, usw.? Es wird nur gesagt, wer BF betreibt. Alex Bewertung 10:48, 14. Aug 2006 (CEST)

Gliederung des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Da dies ein Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia ist, wäre es sinnvoller, die Gliederung insofern zu ändern, dass der Eintrag über die USA nach den Teilen zu Österreich und der Schweiz folgt. --88.116.35.90 13:25, 5. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]