Diskussion:Bildungsferne

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Ich wäre bezogen auf den Begriff Bildungsfern etwas vorsichtig. Damit wird sugeriert, dass wie u.a bei den Sinti und Roma Banden eine absolute negative Haltung zur Schul und Berufsbildung einhergeht.

Man sollte den Begriff Bildungsungerechtigkeit hervorheben, und voher ungerlernt schreiben aber auf die Mißstände hinweisen. (nicht signierter Beitrag von 212.202.235.226 (Diskussion | Beiträge) 10:40, 22. Okt. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Den Begriff "Bildungsferne" (der über die Ursache für die Ferne zur Bildung mMn nichts suggeriert) gibt es nun einmal, und um den Begriff geht es hier. Es ist nicht Wikipedias Aufgabe, das Volk sprachlich umzuerziehen oder beizutragen, mißliebige Begriffe durch andere Begriffe zu ersetzen.
Was das Thema Ungerechtigkeit/Mißstände etc anbetrifft: Im Artikel steht, "dass Kinder bildungsferner Eltern deutlich schlechter abschneiden als Kinder von Akademikern".
Schade, aber irgendwie typisch, dass das in den Medien meist in dieser negativen Formulierungsvariante präsentiert wird. Schlechte Nachrichten bzw. schlecht klingende Nachrichten verkaufen sich nun mal besser als neutrale oder gute Nachrichten. Denn das ist doch eigentlich nichts anderes als die Feststellung: "dass Kinder von Akademikern deutlich besser abschneiden als Kinder von bildungsfernen Eltern"
Was soll daran überraschend oder gar als Mißstand beklagenswert sein?
In einem Gedankenexperiment (und nur dort), kann man doch einfach mal von der perfekten vollkommen gerechten und vollkommen chancengleichen Gesellschaft ausgehen. Selbst wenn schulische und intelligente Begabung nur zu einem sehr kleinen Teil von den Genen abhängen würde, so würde in der ansonsten perfekt gerechten Gesellschaft dieser genetische Unterschied darüber entscheiden und dafür sorgen, dass die Akademikerkinder im Durchschnitt besser abschneiden würden als die Kinder "bildungsferner" Eltern (sofern Akademiker im Durchschnitt intelligenter sind als die Bildungsfernen, wovon man wohl allgemein ausgehen kann). Genau das, was für eine imaginäre vollkommen chancengerechte Gesellschaft im Gedankenexperiment zu erwarten wäre, beobachtet man also in der Realität - eigentlich ein gutes Zeichen. Aber man verkauft es als schlechte Nachricht und als Beleg für "Ungerechtigkeit"... 93.129.115.0 00:43, 23. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]


Der Begriff ist sehr diskriminierend, hochnäsig. Es wird nicht hinterfragt warum die Eltern keinen höheren Bildungsgrad erreicht haben bzw. erreichen konnten. Es war ihnen oft nich möglich aufgrund fehlender/magelhafter Verkehrsanbindungen (z.B. ehemals in länlichen Räumen) oder mangelnder finanzieller Möglichkeiten weiterbildende Schulen, z.B in entfernt liegenden Orten/Städte, zu besuchen oder ihre Kinder dorthin zu schicken. Auch das Umfelded spielte eine Rolle. Vorhandene Begabungen/Eignungen konnten dadurch nicht erkannt und gefördet werden. Intelligenz ist aber zum Glück nicht alleine vom Elternhaus abhänig.--H2OMy (Diskussion) 19:51, 17. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Wer Bildung nur auf Schulbildung (Gymnasial- und Hochschulausbildung) reduziert, hat nichts von Bildung verstanden, das ist Einbildung. --H2OMy (Diskussion) 16:59, 26. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Der Artikel ist mir zu wertend. Der Begriff kann zwar als Euphemismus wahrgenommen werden, z.T. wird er das wohl auch in der öffentlichen Diskussion, aber er muss es nicht. In den Pisa-Studien wird er sicher nicht zufällig verwandt. Ich betrachte den Begriff auch als zutreffend. Denn ungebildete Menschen gibt es nicht. Jeder bekommt durch die Sozialisation Bildung mit. Schon allein der Erwerb der Muttersprache ist ein Stück Bildung. Die Menschen unterscheiden sich nur in dem Maß und der Art der Bildung, die sie mitbekommen bzw. erworben haben. Bezogen auf die Bildungsideale in unserer Gesellschaft sind die einen näher dran, die anderen weiter weg von dem Ideal. Meine Meinung ist natürlich unerheblich, aber sie zeigt doch: Bildungsferne kann auch als sinnvoller Begriff betrachtet werden. Ich schlage vor, den Satz in der Einleitung so zu verändern: "Der Begriff WIRD TEILWEISE ALS Euphemismus WAHRGENOMMEN; AUS SICHT DER KRITIKER SOLLE das Wort „bildungsfern“ z. B. oft das Wort „ungebildet“ beschönigend ersetzen (s. Euphemismus-Tretmühle). Andere verwenden bewusst dne Begriff Bildungsferne." (nicht signierter Beitrag von 84.189.3.135 (Diskussion) 11:57, 1. Feb. 2015 (CET))[Beantworten]

Wird Bildungsferne bewusst gebraucht, um die negative Konnotation zu vermeiden, ist es ein Euphemismus. Wird es dafür kritisiert, dass es ein Euphemismus ist, wäre den Kritikern die negative Konnotation (ungebildet) wohl lieber. Beides hat aber mit der Euphemismus-Tretmühle nichts zu tun, da Nutzer + Kritiker es ja beide als Beschönigung ansehen, aber Niemand genauso negativ wie der Vorgänger.

Unterschicht[Quelltext bearbeiten]

Es wäre mal die Frage zu stellen ob der Begriff der "Bildungsferne" nicht faktisch gleichbedeutend mit "(Neue) Unterschicht" ist. Bei jüngeren kann man doch allgemein davon ausgehen, das ihre soziale Stellung maßgeblich vom Bildungsgrad abhängt, und weniger vom Einkommen. Das akademische Proletariat lebt völlig anders als die Arbeiterklasse. Beim Zustand der dt. Soziologie sicher schwer zu beantworten, aber ich schreibs halt mal...--Antemister (Diskussion) 19:12, 23. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

was bitte ist unter 'Akademischen Proletariat' zu verstehen? Bildungsfern sind für mich ganz einfach all die Assis für die diese unsäglichen Talkshows auf den privaten produziert werden. --92.208.141.103 17:24, 31. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]