Diskussion:Borlasbach

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Lysippos in Abschnitt Goldvorkommen
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Goldvorkommen

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Unklar erscheint derzeit die Lagerstättensituation der überlieferten Goldführung des Baches. Im Band Werte unserer Heimat, Bd. 21 wird der Borlasbach beschrieben, jedoch ohne Bezugnahme zum Gold. Auch im Erläuterungsbericht zum geolog. Kartenblatt Sect. Tharandt, Bl. 81 (Pietzsch, 2. Aufl. 1912) fand ich keinen Hinweis (hoffentlich nichts überlesen). Der dortige Abschnitt zu den kreidezeitlichen Ablagerungen gibt keine Aussage zu einer etwaigen Goldführung dieser Sandsteine. Ebenso nichts bei den auflagernden Lehmen. Nichts was auf eine sekundäre Lagerstätte schließen lässt. Denkbar für goldführende Strukturen sind die teilweise starken Quarzgehalte des Gneises und die im Umfeld des Borlasbaches auftretenden Amphibolite und Eklogite. Diese sind auch von einer interessanten Mineralgesellschaft wie Titanit, Apatit und Granaten begleitet. Eine Seifenlagerstätte im Sandstein wäre jedoch prinzipiell möglich. Gibt es dazu etwas Genaueres?-- Lysippos 01:14, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ich kann dir leider keine Quelle nennen, wo du etwas nachlesen kannst. Die Goldführung des Baches (und weiterer Bäche der Umgebung) ist jedenfalls nachgewiesen. Auf einer geologischen Wanderung, (etwa 1988?) hat man mir jedenfalls erklärt, dass unter den Sandsteinen eine konglomeratische Schichte lagert, die Gold in geringen Mengen enthält. In der Entstehung vergleichbar sollte das mit der Uranerzlagerstätte bei Leupoldishain sein. In der Umgebung des Borlasbaches findest du jedenfalls auch Hinweise, dass das Gold auch gewonnen wurde. Die Goldstampfe im Rabenauer Grund kennst du sicher? Und dann gibts da noch eine Ortsbezeichnung Seifen. VG --Rolf-Dresden 06:28, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Die Sache ist mir auch bekannt und ich wollte sie nicht anzweifeln. Eine Goldführung in marinen Sanden ist nicht häufig. Die konglomeratischen Schichten sind da schon wahrscheinlicher, da es sich um Gerölle handelt, die aus sehr alten Verwitterungsvorgängen (Rotliegend u.a.) des vom Sandstein überdeckten Geländes stammen und die o.g. Gesteine älter als der Sandstein sind. Am unteren Übergang der Sandsteine zum Liegenden, den Gneisen und Geröllen hat man da viele Quellhorizonte, die aus den sehr alten Strukturen des Liegenden aus vorkreidezeitlichen Zeiten alles Mögliche transportieren können. Im Gelände erweckt das den Eindruck, daß neben dem Wasser (ja) die Metallspuren direkt aus den Quadersandsteinen kommen, weil die Konglomerate an der Oberfläche kaum erkennbar sind. Das Wasser unterspült (im Sinne von Abtragung) ja den Sandstein auch nicht, kann also aus dem Kornverbund keine nennenswerten Anteile von Feststoffen mitnehmen. Bezüglich des Dorfes Seifen: Im Erläuterungsbericht hatte ich auch etwas über Zinnvorkommen im Umfeld (mehr bei Dorfhein gelegen) gelesen. Der Ortsname kann "sowohl als auch" bedeuten. Dessen Bezug zur Goldwäscherei erscheint mir auch wahrscheinlich. Mir ging es nur um den Ursprung der sekundären Seifenlagerstätten im Bachverlauf, wie auch im Umfeld von Dippoldiswalde ebenso. Für den geologisch/mineralogisch wenig besattelten Leser könnte der Eindruck entstehen, dass im Quader-/Elbsandstein im Allgemeinen Gold zu finden wäre. Beste Grüsse --Lysippos 10:29, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Habe etwas gefunden. VG-- Lysippos 11:54, 14. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Danke! --Rolf-Dresden 17:26, 15. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Danke auch, Du hattest die richtige konglomeratische Idee :-) --Lysippos 18:02, 15. Dez. 2010 (CET)Beantworten