Diskussion:Breege/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von ZellmerLP in Abschnitt Mini-Urlaubsreport
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Mini-Urlaubsreport

Ist das im Sinne der Wkipedia, Urlaubserfahrungen hier einzusetzen? Kamen gerade gestern, 2005-07-09 von einem 2-wöchigen Rügenurlaub zurück und hatten uns in Breege einquartiert (Ferienwohnung). Breege ist wirklich "tot" im besten Sinne, wenn man das -so wie wir- sucht: Es ist ziemlich klein, beschaulich und ruhig und wirkt noch relativ un-touristisch, obwohl die Leutchen dort natürlich ihr Geld in der Hauptsache mit dem Tourismus verdienen. Man kann in Breege selbst nicht nicht viel erleben und geht dann gerne an den ca. 1 km entfernten Strand (die "Schaabe", ein traumhafter 5-km-Sandstrand). Ansonsten erkundet man ohnehin Rügen per Fahrrad, Schiff oder PKW - und diese wunderschöne Insel bietet ja nun wirklich viel, die atemberaubenden Kreidefelsen zum Beispiel muss man mal live erwandert haben. Tipps für Breege: Essen gehen in den sehr netten "Windlandstuben" ist empfehlenswert, wegen der großen Auswahl, Preise + Qualität. Und unbedingt mit dem Rad um Kap Arkona herum fahren - der Radweg an der (Steil)Küste entlang ist der Hammer!

Es kommt halt immer darauf an, was man unter touristisch oder untouristisch versteht. War selbst gerade auf einem einwöchigen Kurztrip an der Ostsee und mir ging Zingst oder Boltenhagen schon fast auf den Geist vor lauter Tourismus. Und an den Kreidefelsen spielt sich eh nur noch Nepp ab, vor einigen Jahren konnte man die noch auf kleinen Nebenwegen erklimmen oder absteigen. Noch einige Jahre, dann ist das alles Einheitsbrei und man wird es von Scharbeutz oder Timmendorfer Strand nicht mehr unterscheiden können, da ja alle Ostseegemeinden auf den Tourismus setzen - mehr oder weniger. Geograv 16:17, 10. Jul 2005 (CEST)

Jau, nochmal ich von der Urlaubserfahrung oben! :-) Ich kenne z.B. auch den Darß (Zingst) durch einen Urlaub in Prerow vor 2 Jahren zur gleichen Jahreszeit und empfand es dort ebenfalls deutlich "touristischer" als jetzt in Breege - ohne dass dieser Begriff eine objektiv messbare Größe wäre. War eben mein persönlicher Eindruck aus der Summe der Preise, Gestaltung und "Füllgrad" der Lokale, künstlich geschaffenen Attraktionen, offensichtlicher Menge der Touris allenthalben usw. Natürlich sind in einer solch wunderschönen Gegend ganz automatisch immer tausende "Deppen" wie ich gleichzeitig, die sich das ansehen wollen und Geld dort lassen, wovon die Leutchen leben. Was spricht dagegen, zumal häufig mangels Alternativen für die Leute vor Ort? Es kommt nur auf das "wie" an, und das wird an der Ostsee IMHO noch weitgehend akzeptabel gelöst - ganz im Gegensatz zum Massen(tier)tourismus einiger südeuropäischer Länder. Die Kreidefelsen auf Rügen sind wir z.B. komplett erwandert, durch Nationalpark und Strand, ohne irgendwo Geld bezahlen zu müssen.

Ich sprach vom Bustransfer ab Hagen und der Abriegelung der Plattform auf dem Königsstuhl (ohne Weg nach "unten"). Ansonsten war/ist die Entwicklung abzusehen. Ich beklage es nicht, ein Industriegebiet wird das Küstenland nicht mehr und von der Landwirtschaft allein läßt sich schon lange nicht mehr leben. Bedenklich stimmen mich allerdings die Pläne, das Fischland zu durchbrechen und den Saaler Bodden so direkt an die Ostsee anzuschließen (vor einigen hundert Jahren war das so, die Natur hat den Bodden aber abgeriegelt und einen Brackwassersee mit typischer Flora und Fauna geschaffen.) Andererseits bringen die zukünftigen Marinas und Feriensiedlungen in diesem (noch) stillen Winkel mehr Arbeitsplätze, als in der Boddenfischerei verloren gehen. Schaumermal.

Geograv 16:17, 10. Jul 2005 (CEST)

ein schöner Report. Ich schließe das ganze mal ist ja von 2005 Zellmer (Diskussion) 14:27, 9. Jun. 2017 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Zellmer (Diskussion) 14:27, 9. Jun. 2017 (CEST)