Diskussion:Comicforschung

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:EF:1700:B466:D865:8BF:D2D1:284 in Abschnitt Recentism
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... und jetzt wärs schön, wenn man erfahren würde, was an einem Comic erforschenswert ist. -Hati 22:24, 10. Sep 2005 (CEST)

Das ist natürlich Ansichtssache, Forschung ist frei ;-)

Wie erbärmlich es um die Comicforschung an deutschen Hochschulen aussieht, zeigt dass an ihren Hochschulbibliotheken das International journal of comic art nur in Bayreuth und The Comics Journal gar nicht (lediglich Ausgabe Nr. 210.1999 - 270.2004 sind an der UB Landau vorhanden) gibt. -- Nichtich 01:00, 12. Sep 2005 (CEST)

Das Fehlen des IJOCA an deutschen Hochschulen ist ärgerlich. Allerdings könnte es auch an der fehlenden Journalanbindung an eine größere Gesellschaft bzw. Distribution liegen. Wenn ich es richtig verstehe, muß man J. A. Lent einen Scheck zum Bestellen schicken. Wenigstens ist das Journal of Popular Culture (Michigan State University/ Journal der PCA), in dem auch häufig Beiträge zur Comicforschung erscheinen, weiter verbreitet.

-Der triton 11:58, 19. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Liegt aber auch daran, daß es Comicforschung an Hochschulen nur im Rahmen anderer Fachrichtungen und quasi als Hobby der Professoren gibt. Was nichts an der Notwendigkeit ändert, insbesondere was die Bestandssichtung betrifft. Im Zeichen zunehmender Digitalisierung wird die analoge Primärliteratur eines Tages nicht mehr verfügbar sein. Burkhard Ihme 06:18, 30. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Stichwort Interdisziplinarität ?[Quelltext bearbeiten]

Hallo Jakob, schön, dass du einen Artikel zur Comicforschung erstellt hast. Was meines Erachtens noch nicht so ersichtlich ist, ist die Tatsache, daß der Comic als "Bastard" aus Zeichnung, Literatur und Kino etc. mit den Mitteln der Literaturwissenschaft alleine wohl gar nicht zu erforschen ist, daher müßte wohl auch die Comicforschung interdisziplinär sein, oder ? Bis jetzt hört sich's eher so an, als ob die Comicforschung nur ein schrulliges Teilgebiet von Literaturwissenschaft und Pädagogik ist. lg

Medium vs. Kunstform[Quelltext bearbeiten]

Ein Medium ist z.B. das Fernsehen oder bei einem Comicstrip in einer Zeitung ist beispielsweise die Zeitung das Medium. Der Begriff vom Medium bzw. sogar Massenmedium Comic stammt aus der Zeit der Comicserien der 50er Jahre à la Sigurd, denen ein schematisches Muster zugrundelag und die in Fortsetzung in Heftchen mit hoher Auflage erschienen, so dass Ausdrucksform und Medium nicht getrennt voneinander betrachtet wurden. Das ist aber heute überholt. Im übrigen bedeutet künstlerische Ausdrucksform nicht, dass es automatisch gleich Kunst ist. Ich würde auch die Malerei oder die Bildhauerei unbesehen als künstlerische Ausdrucksformen bezeichnen, obwohl das wenigste Kunst ist, was in diesen Ausdrucksformen entsteht. Entscheidend ist, daß der Comic als Kunstform eigenständig ist und eine Eigengesetzlichkeit aufweist. Als Diplomand einer künstlerisch-wissenschaftlichen Hochschule maße ich mir jetzt einfach mal an, genug davon zu verstehen, zumal ich mich selbst mit der Thematik beschäftige. Falls du immer noch nicht einverstanden bist, erwarte ich, dass du auf meine Argumentation eingehst. Aber wie gesagt, es geht nicht darum, Asterix zur Kunst zu erklären, sondern darum, einen möglichst neutralen und offenen Begriff, der zudem längst Konsens ist, zu verwenden. lg


Der Begriff vom Medium bzw. sogar Massenmedium Comic stammt aus der Zeit der Comicserien der 50er Jahre à la Sigurd, denen ein schematisches Muster zugrundelag und die in Fortsetzung in Heftchen mit hoher Auflage erschienen, so dass Ausdrucksform und Medium nicht getrennt voneinander betrachtet wurden.
Nun hat ein schematisches Muster nix mit Massenmedium zu tun. Massenmedien sind ja nicht inhaltlich definiert. Auch ARTE und 3SAT gehören zu den Massenmedien.
Überhaupt vertrete ich vehement die Meinung, daß Comics gar kein Massenmedium sein können. Denn Comics sind nur Medium in dem Sinne , daß sie Inhalte in künstlerischer Form vermitteln. Dies ist aber eine andere Bedeutung des Begriffs "Medium" als in Massenmedien (auch ein Spiritist ist ein Medium, aber eben auch nie ein Massenmedium). -- Burkhard Ihme (Diskussion) 12:46, 24. Mär. 2012 (CET)Beantworten


Du rennst bei mir offene Türen ein, was Comic und Kunst betrifft. "Medien" ist eine zusammenfassende Bezeichnung für Film, Funk, Fernsehen und Presse. Nun ist zumindest der Film auch eine "künstlerische Ausdruckform". Allgemeiner ist Medium ein "Vermittler" zwischen Künstler etc. und Rezipienten. Comic ist eine Kunstgattung so wie Malerei, Bildhauerei, Theater, usw. Nun hat bei mir eben das "künstlerische" den Eindruck des Nichtneutralen erweckt. Aber einspreizen möchte ich mich deswegen nicht. Es genügt übrigens mit -~~~~ zu signieren, dann muss man wegen Datum und Uhrzeit nicht immer in der Versionsgeschichtebn nachschauen. -- Ach ja und noch ein PS: persönliche diskussionen finden auf den persönlichen diskussionssetien und nicht in "Zusammenfassung und Quellen" statt. -Hati 21:14, 12 November 2005 (CET)

Alles klar, sollte auch keine persönliche sondern inhaltliche Diskussion sein. Danke für den Hinweis. --213.6.96.186 23:43, 12. Nov 2005 (CET)

Auch noch ein PS: klar, Film ist beides, Medium und "künstlerische Ausdrucksform", "Medium" hat aber noch viele andere Bedeutungen, z.B. Marmor als Medium in der Bildhauerei. Auch der Begriff "Kunst" ist ja ein weites Feld, für mich ist der Comic übrigens generell keine Kunst, weil ich unter Kunst nur das verstehe, was Teil der Kunstszene ist.--213.6.96.186 00:45, 13. Nov 2005 (CET)

Das ist hoffentlich nicht Dein Ernst mit der Kunsszene. Wenn doch, dann sind wir ganz grundsätzlich verschiedener Meinung. Dann verstehe ich aber erst recht nicht Deine Änderung. Wer oder was definiert nun "Kunstszene", nur wer sich oder andere als "Künstler" "inszeniert"? Zumindest in Frankreich und Belgien gehört doch Comic zur "Kunstszene". -Hati 15:43, 13. Nov 2005 (CET)
Kunst würde ich nicht als Qualitätsprädikat sehen, es gibt auch ausgesprochene Pappnasen unter den Protagonisten der Kunst. Kunstszene ist ein Begriff für den institutionellen Rahmen, in dem die bildende Kunst im engen Sinne stattfindet, siehe White Cube. Aber so wie es beim Comic den Casterman Verlag und Fanzines gibt, kann man ja auch in der Kunstszene im MoMA in New York oder in einer selbstgebauten Galerie auf dem Kiez ausgestellt werden. Dass das ganze in Frankreich und Belgien nicht so eng gesehen wird, glaube ich auch, aber in D-Land gibts nunmal diesen Institutions- und Hierarchiefetischismus. - übrigens, wer sich nur selbst als "Künstler" inszeniert und dann abschätzig auf Comiczeichner oder Filmemacher o.ä. herabblickt, den würde ich auch nicht als Künstler bezeichnen. Den Begriff Künstler sehe ich analog zum Begriff Wissenschaftler, also jemand, der künstlerisch arbeitet, so wie jemand anderes wissenschaftlich arbeitet. Bei beiden gibt es einen bestimmten "Berufs"-Ethos, in Abgrenzung zu un-/pseudowissenschaftlicher Arbeit bzw. unkünstlerischer (sog. "kreativer" Arbeit). Also kann auch jemand der Comics oder Kinofilme macht, Künstler sein, wenn er dabei künstlerisch arbeitet (im Kino m.E. z.B. David Lynch) auch wenn das Ergebnis dann keine "Kunst" im engen Sinne ist. Ich hoffe, das ganze ist einigermaßen verständlich und nicht zu widersprüchlich formuliert, denn die Thematik ist mir sehr ernst. Ich versuche auch, das etwas in den Artikel "Bildende Kunst" einzubringen, der sich derzeit in Überarbeitung befindet, falls dich das Thema interessiert, kannst du dich ja dort vielleicht auch einbringen (siehe dortige Diskussion). Das Problem gerade in Deutschland ist ja, daß die Leute denken Skulptur/Malerei = Kunst = hohes Niveau, Comic = Alltagskultur = geringstes Niveau. --213.6.90.187 18:54, 13. Nov 2005 (CET)

Allgemeines[Quelltext bearbeiten]

Sowas gehört nicht in eine sachliche Enzyklopädie:

„Nicht geringer zu schätzen ist aber ihr vorwissenschaftlicher Reiz, vor allem die unmittelbare Freude an der reichen Bildersprache verbunden mit pointierten Texten sowie das nostalgische Glück des Sammlers von Comics.“

Was die "Gründung von Comic-Akademien wie von Comiciasten-Clubs" sollten lieber Beispiele genannt werden anstatt das einfach so hinzustellen. Inwiefern Comic-fanclubs für die Comicforschung relevant sind, ist auch fraglich. -- Nichtich 09:29, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Sie leisten zumindest in vielen Fällen die bibliographische Aufbereitung des Materials, etwas, daß die universitäre Forschung mangels Institute und Personals nicht leisten kann. 93.231.169.160 06:02, 30. Nov. 2010 (CET)Burkhard IhmeBeantworten

Standardwerke[Quelltext bearbeiten]

"Zu den Standardwerken der Comicforschung gelten Understanding Comics (1993) von Scott McCloud, das selbst in Form eines Comics geschrieben ist, und Will Eisners Comics and Sequential Art." Ohne den Verdienst dieser Werke zu schmälern: Standardwerke der Comicforschung sind sie nicht, schon gar nicht " Comics and Sequential Art", das einen rein praktischen Ansatz zum Comiczeichnen bietet, nicht die Spur Forschung. Scott McCloud bietet immerhin eine Theorie zum Comic, die in wissenschaftlichen Diskussionen aufgegriffen wurde. Trotzdem ist das natürlich ein Buch für den allgemein an Comics interessierten Normalleser. --84.161.78.138 04:42, 5. Apr. 2008 (CEST) Burkhard Ihme--84.161.78.138 04:42, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe den Eisner gelöscht. Der im Titel enthaltene Begriff "Sequential Art" wird immer wieder gern zitiert; das ändert aber nichts daran, dass dieses Buch rein gar nichts mit Comicforschung zu tun hat. Es ist, wie Burkhard Ihme sagt, eine Zeichneranleitung. "Understanding Comics" halte ich insofern für ein wichtiges Werk, als es das Bewusstsein vieler (leider noch nicht sehr vieler) über das Wesen des Comic und damit den Gegenstand der Comicforschung verändert hat. Eckart Sackmann (nicht signierter Beitrag von 91.15.139.37 (Diskussion | Beiträge) 10:33, 1. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

Ich habe den Eisner gelöscht. Hat nichts genutzt. Fehler bleiben in der Wikipedia umso hartnäckiger erhalter, je vehementer externe Fachleute sie auszumerzen versuchen. 93.231.169.160 06:10, 30. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Nun wieder raus. Man muss halt die Bearbeitung in der Kommentarzeile begründen, sonst ist es nur eine unbegründete Entfernung von Text. Die Begründung hier auf der Diskussionsseite findet ohne Hinweis keiner. --Don-kun Diskussion 18:20, 7. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Linkkorrektur[Quelltext bearbeiten]

Zur Information: Ich bin der Betreiber der Bonner Online-Bibliographie zur Comicforschung und habe soeben den Link zu einer Archivversion der Datenbank entfernt und den aktuellen Link (www.comicforschung.uni-bonn.de) eingesetzt. MfG, J. Trinkwitz (nicht signierter Beitrag von 109.91.130.211 (Diskussion) 14:13, 7. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Abschnitt Frankreich[Quelltext bearbeiten]

Das Comicarchiv Centre BD de la Ville de Lausanne liegt in der Schweiz. (nicht signierter Beitrag von 77.13.163.197 (Diskussion) )

Das war natürlich verkehrt, ist jetzt korrigiert. --Don-kun Diskussion 21:18, 7. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Recentism[Quelltext bearbeiten]

Warum dieser Recentism bei den Literaturangaben? Was ist mit den Standardwerken von Wolfgang J. Fuchs und Andres C. Knigge? Nun kann man argumentieren, daß in deren Arbeiten nichts zu neueren Entwicklungen des Mediums aus diesem Jahrtausend drinsteht, aber wird dadurch die bedeutende Grundlagenarbeit bis in die 80er und 90er im Vergleich zu neueren Arbeiten automatisch wertlos? Wie schneiden die Bücher von Knigge und Fuchs in dieser Hinsicht als Erforschung der Comickultur bis in die 80er und 90er nachwievor ab, ganz unabhängig von neueren Entwicklungen des Mediums in diesem Jahrtausend oder womöglicher Vergriffenheit, die für die Relevanz von Literatur wirklich nicht ausschlaggebend sind? --2003:EF:1700:B466:D865:8BF:D2D1:284 13:06, 9. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Ich vermute es geht um die Auflistung bei Schriften, nicht um die Literaturangaben? Welche konkret sollten denn noch genannt werden? Knigges Rolle zB wird ja im Geschichtsteil schon erwähnt. --Don-kun Diskussion 13:16, 9. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Von Fuchs halte ich für wichtig: Comics - Anatomie eines Massenmediums (ab 1971 div. Auflagen bis in die 80er; auch als Das große Buch der Comics) und das Comics-Handbuch (1978). Von Knigge: Fortsetzung folgt - Comic-Kultur in Deutschland (1986), Comic-Lexikon (1988), und Comics - Vom Massenblatt ins multimediale Abenteuer (1996). --2003:EF:1700:B466:D865:8BF:D2D1:284 14:00, 9. Jan. 2021 (CET)Beantworten