Diskussion:Die Panne

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 217.82.79.196 in Abschnitt Fehler!
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Fehler![Quelltext bearbeiten]

ich habe meine GFS über diese drei Fassungen gemacht, und ich muss sagen, dass das so, wie es dasteht nicht stimmt. Es wird gesagt, dass Traps sich in allen Fassungen seine Schuld unter dem Alkoholkonsum nur einbildet. Dabei ist es vor allem bei dem Hörspiel deutlich: Er hat seinem Chef absichtlich geschadet. Deswegen kann man hier nicht sagen, er sei unschuldig und bildete sich das nur ein. Das ist ja genau das, was Dürrenmatt wahrscheinlich auch damit zeigen wollte: Schuld und Unschuld sind manchmal schwer zu beweisen und relativ. Vielleicht hatte die Untreue seiner Frau etwas mit dem Herztod zu tun, vielleicht auch nicht. Außerdem ist es im Hörspiel so, dass er am nächsten Tag alles vergessen hatte und sein rücksichtsloses Leben weiterführt. Schuld am Herztod seines Chefs hin- oder her, sein Verhalten ist rücksichtslos. Dabei geht es aber nicht nur um Traps- er ist ja nur ein durchschnittlicher Geschäftsmann. Dürrenmatt zeigt hier also auf die Rücksichtslosigkeit in der ganzen Gesellschaft. (nicht signierter Beitrag von 87.181.90.20 (Diskussion) 22:18, 7. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

JA und NEIN[Quelltext bearbeiten]

Einige Rezensenten haben es sehr viel präziser getroffen: Das Stück behandelt die Widersprüche zwischen Recht, Ethik und Moral. Rechtlich ist Alfredos Handeln in Ordnung. Aber er nutzt die Schwäche seines Rivalen, um ihn zu töten - handelt also gegen die Ethik, die eigentlich den Kern des Rechts bilden muss. Aber dazu gehört eben auch, dass das Recht (des Staates) respektiert wird. Denn eine Rechtssprechung alleine "nach der Moral" wäre ein Privatrecht - jeder urteilt nach "seiner" Moral; wie das die drei Herren ja auch tun ("Wir haben uns vom Ballast der Gesetze befreit."). Bitte mal weiterdenken, wo das endet! (nicht signierter Beitrag von 217.82.79.196 (Diskussion) 21:52, 26. Feb. 2023 (CET))Beantworten

zur Einleitung[Quelltext bearbeiten]

alles recht unglücklich geraten, im Einzelnen:

  • "Die Panne ist eine Erzählung, ein Hörspiel (1956), ein Fernsehspiel (1957) sowie eine Komödie (1979) von Friedrich Dürrenmatt."

Üblicherweise unterscheidet und vergleicht man drei, nicht vier Pannen, also Erzählung, Hörspiel und Bühnenstück. Wie das Fernsehspiel einzuschätzen ist, weiß ich nicht, weil ich es nicht kenne, aber ich vermute, dass es quasi vollidentisch mit dem Hörspiel sein dürfte, wurden ja auch beide beide vom selben Regisseur redigiert, also Fritz Umleuter. Ich frage mich, ob Dürrenmatt beim Drehbuch des Fernsehspiels überhaupt mitgemischt hat oder den Umleuter hat machen lassen? Ebenfalls unglücklich:

  • "Die Erzählung – geschrieben 1955, mit dem Untertitel Eine noch mögliche Geschichte 1956 erstmals im Arche Verlag erschienen – wurde noch vor der Buchveröffentlichung als Hörspiel am 17. Januar 1956 von Gustav Burmester im NDR Hamburg erstgesendet, 1957 von Fritz Umgelter sowie 1972 von Ettore Scola unter dem Titel Die schönste Soirée meines Lebens verfilmt"

Die "Verfilmung" durch Umgelter ist doch das fragliche Fernsehsspiel=Hörspiel, und trägt keineswegs den Titel "Die schönste Soiree" usw., und dass "die Erzählung [...] als Hörspiel" gesendet wurde, ist arg suboptimal, denn es ist ja gerade nicht die Erzählung, die da vorgelesen wurde, sondern eine ganz andere Fassung des Stoffs, in einer grundverschiedenen Textgattung (nämlich dramatisch, nicht prosaisch) und eo ipso mit einem ganz verschiedenen Text. --77.13.144.106 16:07, 29. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Ich gebe Dir recht: Das ist sehr verknappt zu jeweils einem Satz zusammengezogen formuliert. Da könnte man - gerade in der Einleitung, siehe WP:INTRO - mehr kurze Sätze daraus machen, die die einzelnen Werke klarer unterscheiden. Es ist auch die Frage, ob man hier alle Werke gleichwertig parallel behandelt, oder ob nicht die Erzählung möglicherweise als Hauptwerk gilt. Dass Werke damals auch und oft zuerst als Hörspiele gesendet wurden, ändert ja z.B. nichts dran dass man heute Biedermann und die Brandstifter oder Draußen vor der Tür vor allem als Dramen sieht. Ich bin allerdings nicht ins Thema eingelesen. Magst Du mal einen Formulierungsvorschlag machen? Gruß --Magiers (Diskussion) 19:01, 29. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
Das darf ich gar nicht, aber vielleicht fällt mir trotzdem was ein...allerdings dadurch erschwert, dass die Stabi coronabedingt geschlossen hat und ich mich auch nicht einlesen kann bzw. könnte, wenn ich das wollte. Die online verfügbare Sekundärliteratur ist ziemlich uninspiriert - wobei das, also das uninspirierte, um mal meine persönliche Wertung kundzutun, auch schon auf die Erzählung zutrifft, die ich auch nur gerade gelesen hab, weil mir das einer der drei Teilnehmer meines Coronaquarantänelektürezirkels aufgetragen hat (mein Einsatz war Thomas Bernhardt, der dritte im Bunde hat sich Jeremias Gotthelf ausgesucht, die alpenländische Schlagseite war nicht beabsichtigt); da hatte der Karasek wohl recht damit, dass das alles arg nach 50er Jahre müffelt (das Literarische Quartett, das ich mir gerade auf youtube angeschaut habe, scheint auch die Haupterkenntnisquelle dieses Artikel zu sein). Aber vielleicht ist das eines dieser Werke, die man einfach nur lange genug anstarren muss, bis etwas Ersprießliches knospt. --2A01:C22:A41C:600:58FB:CCB3:91F1:A8D7 17:19, 30. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Ist die Panne eigentlich wirklich "ein anhaltend populäres Stück"? Ich behaupte mutig, dass die auf toitschen Bühnen hoitzutage eher selten gespielt wird, und wenn, dann aus Verlegenheit, weil sie nur vier Schaupieler erfordert. Und zu "zeitlos aktuell": naja, da hat mindestens der Herr Karasak doch sehr deutlich widersprochen: müffelt nach 50er Jahre, sagte er schon 1991. Auch mir, der ich allerdings kein Germanist bin, scheint es eher so, als käme Dürrenmatt auf eine ähnlich sang- und klanglose Art & Weise aus der Mode wie Böll. --2A01:C22:A41C:600:58FB:CCB3:91F1:A8D7 20:09, 30. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Auf der einen Seite ja, Dürrenmatt ist vielleicht ein wenig altmodisch und altbacken. Auf der anderen Seite wäre er vielleicht genau der Richtige, um ein Szenario wie aktuell die Corona-Epidemie als Tragikomödie auf die Bühne zu bringen. Alfred Ill (Nomen est omen) bringt die Krankheit nach Güllen, und bald steht das ganze Dörfchen unter Quarantäne... Aber ich gebe zu: Thomas Bernhardt, der das Geschehen aus seinem Ohrensessel heraus kommentiert, wäre in diesen Zeiten auch nicht schlecht. --Magiers (Diskussion) 20:32, 30. Mär. 2020 (CEST)Beantworten
Mift, ich fühle mich ertappt...aber ich schau mal, was das Netz so hergibt. Wo ist eigentlich der junge Mann, der so viel Erbauliches zum Wachtmeister Studer zu berichten wusste, der hat doch sicher auch Kollateralwissen zur Panne erlitten? --2A01:C22:A41C:600:58FB:CCB3:91F1:A8D7 21:07, 30. Mär. 2020 (CEST)Beantworten