Diskussion:Digitalität
Strukturierung des Artikels
[Quelltext bearbeiten]Die jetzige Strukturierung des Artikels ist inkonsistent. Der Punkt 3 "Forschungsperspektiven auf Digitalität" enthält als Unterpunkte:
- Digitalität als Technik – Technologieverständnis in den Geisteswissenschaften
- Philosophie der Digitalität
- Didaktik der Digitalität
- Digitalität und nicht "Digitalisierung" – drei Prämissen von Digitalität
- Digitalität als Geschäftsprozess
Philosophie ist selbst den Geisteswissenschaften zuzurechnen und wäre daher unter Punkt 1 zu fassen. Punkt 4 ist nochmal eine allgemeine Abgrenzung der Begriffe "Digitalität" und "Digitalisierung", aber keine spezielle Forschungsperspektive. Punkt 5 Geschäftsprozesse behandelt Organisationsentwicklungsprozesse und Marketingstrategen und keine Forschungsperspektive im engeren Sinne. Vorschlag für mögliche neue Gliederung, wenn man den Punkt 3 "Forschungsperspektiven auf Digitalität" beibehalten möchte:
- Medien- und Kulturwissenschaften
- Toronto-school (McLuhan)
- Medienarchäologie (Kittler)
- Software Studies
- Akteur-Medien-Theorie / Akteur-Netzwerk-Theorie
- Kultur der Digitalität (Stalder)
- (Neo-)Kybernetik / Systemtheorie
- Soziologie 4.0 & Die Lücke die der Rechner lässt (Dirk Baecker)
- Philosophie der Digitalität
- Erziehungs- und Bildungswissenschaft
- ...
Digitalität in Geschäftsprozessen würde ich als eigenen Punkt aufnehmen, aber nicht unter Forschungsperspektiven subsumieren. --MoritzBlauhammer (Diskussion) 15:20, 25. Apr. 2021 (CEST)
- Einen wichtigen und spannenden Punkt finde ich auch die Subjektkonstitution und Identitätsbildung unter Bedingungen der Digitalität. Das fiele wahrscheinlich auch unter Bildungswissenschaften / Sozialisationstheorie. Kennst sich da jemand mit aus? Gute Literatur? --MoritzBlauhammer (Diskussion) 09:07, 3. Mai 2021 (CEST)
Definition
[Quelltext bearbeiten]Es gibt durchaus eine breite Verwendung des Begriffs "Digitalität" als einfache Substantivierung des Adjektivs "digital", im Sinne einer diskreten bzw. binären Codierung: 0/1 , wahr/falsch, ja/nein usw... Dann meint Digitalität im Gegensatz zu einer Kultur der Digitalität einfach, dass etwas entsprechend codiert ist. Das sollte vielleicht auch in der Definition schon vorkommen. --MoritzBlauhammer (Diskussion) 21:48, 21. Apr. 2021 (CEST)
Enger und weiter Begriff von (Kultur der) Digitalität
[Quelltext bearbeiten]Stalder hat einen eher weiten Begriff von Digitalität. Er spricht von Relationen und Verbindungen zwischen Menschen und zu Objekten. Dabei schließt er die Produktion, Nutzung und Transformation von materiellen und immateriellen Gütern mit Hilfe von digitalen Infrastrukturen in seine Definition ein. Dies muss nicht zwingend primär in sozialen Interaktionen statt finden. Zusätzlich setzt er Digitalität in einen handlungstheoretischen Kontext als konstituierenden und koordinierenden Faktor von individuellen und kollektiven Handlungen. Dagegen fokussiert der Einleitungstext und das Zitat aus dem Blogartikel von Mecklenburg auf performative kommunikative Handlungen als Kernkriterium von Digitalität. Das ist in meinen Augen ein engerer Begriff von Digitalität. Daher würde ich vorschlagen diese beiden Begriffe zu unterscheiden und in dem Einleitungstext den weiteren Begriff von Digitalität zugrunde zu legen. Zusätzlich zu dem Stalder Zitat könnte man ergänzen, dass im Kontext des Internet of Things auch die Relation von Objekten zu anderen Objekten (beispielsweise von meinem Kühlschrank zu meinem Smartphone) eine Rolle spielen kann. --MoritzBlauhammer (Diskussion) 11:20, 18. Apr. 2021 (CEST) (nicht signierter Beitrag von MoritzBlauhammer (Diskussion | Beiträge) 22:17, 17. Apr. 2021 (CEST))
- Die Kommunikation ändert sich durch die digitalen Medien. Können wir sagen, dass Dinge miteinander kommunizieren? Kommuniziert der Kühlschrank mit dem Smartphone? Oder der Computer mit der CNC-Fräse, an die er die Daten für ein bestimmtes Bauteil übermittelt, welche der CNC-Fräse eine bestimmte Bewegungsabfolge des Fräsers in den drei Raumachsen vorgeben? Wird ein Sinn codiert, übermittelt und decodiert? Es fehlt auf jeden Fall sowohl dem Kühlschrank als auch dem Computer an der kommunikativen Absicht. Doch wird der Sinn von Kommunikation heute unzweifelhaft von Maschinen beeinflusst. Wie Dirk Baecker in "4.0 oder Die Lücke die der Rechner lässt" (2018) schreibt: "Doch jetzt kann nicht mehr übersehen werden, dass der Sinn der Kommunikation nicht nur von redenden, schreibenden, druckenden, sendenden und postenden Menschen, sondern auch von registrierenden, protokollierenden, verknüpfenden und rechnenden Maschinen nicht nur bearbeitet, sondern produziert wird." (S.20) So wird Kommunikation in sozialen Medien durch Algorithmen gesteuert und gelenkt. Gleichzeitig wird sie zu Werbezwecken ausgewertet.--MoritzBlauhammer (Diskussion) 20:37, 19. Apr. 2021 (CEST)
Zustandsbeschreibung vs. zukunftsoffener Prozess
[Quelltext bearbeiten]Ist es korrekt zu sagen, Digitalität sei kein zukunftsoffener Prozess, wenn Kultur im Sinne Stalders als offener Aushandlungsprozess von Bedeutung verstanden wird? --MoritzBlauhammer (Diskussion) 21:48, 21. Apr. 2021 (CEST)
Verhältnis von technologischer Entwicklung und Kultur (der Digitalität) im Begriff der Digitaliät
[Quelltext bearbeiten]Der Begriff Digitalität steht in einer engen Verbindung zur digitalen Technologie im Zeitalter der elektronischen Medien. Doch wie ist diese Verbindung zu verstehen. Per Definition nach Stalder fokussiert Digitalität auf kulturelle und soziale Praktiken. Stalder betont, dass Digitalität keine direkte Folge der technologischem Entwicklung ist. Kulturelle Praktiken, die man mit Digitalität verbinde, seien schon vor der Entwicklung der digitalen Technologie in gesellschaftlichen Nischen entstanden. Er sieht kulturelle Entwicklungen, insbesondere den Aufstieg der Wissensökonomie, die Kritik an Heteronormativität und die Kulturkritik durch den Postkolonialismus als wesentliche kulturelle Vorläufer einer Kultur der Digitalität (vgl. S.23) Was den Zusammenhang zwischen den kulturellen Praktiken der Digitalität und der Technologie betrifft, vertritt er die streitbare These, dass die Technologie erst entwickelt werden konnte nachdem man eine Vorstellung hatte, was mit ihr erreicht werden soll. (vgl. S.21f.) Damit setzt er gewissermaßen eine rationale Nutzung der Technologie voraus. Ethische und kulturelle Konventionen, die sich im Kontext der digitalen Technologie entwickelt haben, entkoppeln sich laut Stalder zudem von diesem Kontext und werden auch in nicht-digitalen Kontexte übertragen. In diesem Verständnis wäre die digitale Technologie eine Antwort auf Ziele und Bedarfe einer im Gange befindlichen globalen kulturellen Entwicklung. Kulturelle Praktiken, die mit dem Etikett Digitalität bezeichnet werden, sind zudem nur sehr lose mit der digitalen Technologie verknüpft. Die Technologie selbst alleine hat dagegen keine disruptive Wirkung auf dem Bereich der kulturellen und sozialen Praktiken. Andererseits muss man die digitale Technologie auch als Ermöglichungsbedingung für neue kulturelle Praktiken verstehen. Die digitale (binäre) Codierung von unterschiedlichen Medienformaten (Bild, Bewegtbild, Text, Ton) führt zu einer rasant zunehmenden Verfügbarkeit von kulturellen Produktionen. Stalder spricht von digital codierten Informationen, wenn "... sie mittels eines Systems diskreter, in sich bedeutungsloser Zeichen gespeichert werden." (KdD, S.100) Diese Bestimmung des Verhältnisses von Stalder ist sicher kein Konsens. Weitere Möglichkeiten einer Bestimmung dieses Verhältnisses könnten in der Betrachtung soziotechnischer Systeme, der Kulturtechnikforschung, der Akteur-Netzwerk-Theorie oder der Medienökologie gefunden werden. Das wäre wünschenswert diese Verhältnisbestimmung in dem Lexikonartikel multiperspektivisch abzubilden. --MoritzBlauhammer (Diskussion) 21:48, 21. Apr. 2021 (CEST)
Kulturelle und soziale Praktiken
[Quelltext bearbeiten]Was sind die konkreten neuen kulturellen und sozialen Praktiken, die sich im Zuge der Digitalisierung und dem Aufkommen der digitalen Medien heraus gebildet haben und die man einer Kultur der Digitalität zurechnen würde? Gibt es dafür gute und verständliche Beispiele? --MoritzBlauhammer (Diskussion) 09:31, 25. Apr. 2021 (CEST)
- Quantified Self: Ein Selbstverhältnis, dass auf dem Messen von quantifizierbaren Werten (gelaufene Schritte, Puls, Kalorien, Bewegung, etc..) aufbaut
- Selfies
- Kommunikation über Messenger-Dienste
- Social Media Plattformen
- Bloggen (Prosumer)
- Influencer*innen
- Kultur des Teilens (File Sharing, OER, etc..)
- Kollaboration (Open Source Bewegung)
- Online-Shopping
- Wikipedia
- ...
Welche kulturellen und sozialen Praktiken beziehungsweise kulturellen Entwicklungen waren Vorläufer der Digitalität? --MoritzBlauhammer (Diskussion) 09:31, 25. Apr. 2021 (CEST)
Welche kulturellen und sozialen Praktiken haben sich bereits von dem technologischen Kontext entkoppelt und sind zu einem gesellschaftlichen Mainstream geworden?--MoritzBlauhammer (Diskussion) 09:31, 25. Apr. 2021 (CEST)
Postdigitalität
[Quelltext bearbeiten]Erstmals wird der Gedanke, dass es ein jenseits der Digitalisierung geben könnte, 1998 von Nicolas Negroponte im Magazin Wired ins Spiel gebracht. Kurz vor dem Platzen der ersten Dotcom-Blase im Jahr 2000 war der Ruf, dass eine digitale Revolution stattfinden würde, immer noch allgegenwärtig. Negroponte hingegen schrieb: „Seht es ein, die digitale Revolution ist vorüber“. Kim Cascone (2000) griff den Gedanken von Negroponte explizit auf und führte den Begriff postdigital im Kontext elektronischer Komposition ein, um zu beschreiben, wie digitale Technologien als akustische Fehler in die Musik einflossen: beispielsweise das Tackern des Nadeldruckers, der Ventilator des Rechners usw. Daran anschließend wurde der Begriff der Postdigitalität für die digitale Kunst allgemein aufgegriffen. Er wurde dafür genutzt, um den ständig, zum Zwecke des Marketing, befeuerten Neuheitswert digitaler Technologien zu kritisieren. Laut Anderson, Cox und Papadopulous (2014) dient der Begriff der Postdigitalität dazu, die Unterscheidung zwischen "alten" und "neuen" Medien aufzuheben. Der Begriff der Postdigitalität fokussiert dabei auf das kulturelle Handeln mit so genannten „alten“ und „neuen“ Medien.
In seinem Artikel „What is Post-Digital?“ (2014) verweist Florian Cramer auf die unterschiedlichen kulturellen Bezugssysteme des Präfix "post" in Postdigital. Das Präfix "post" wird Cramer zu Folge im Kontext „Postdigitalität“ in dem Sinne verstanden, wie es auch in soziologischen Begriffen wie „postindustriell“ und "postkolonial" oder in der Populärkultur mit Begriffen wie "Postpunk" und "postapokalyptisch" Anwendung findet. Diese Bezüge des Präfix ‚Post‘ deuten an, inwiefern der Begriff des Postdigitalen anschlussfähig für digitale Kulturen intendiert ist: Es geht nicht um ein zeitliches Nacheinander, bei dem ein Zustand A abgeschlossen ist, sondern in diesem Zustand A entwickelt sich etwas anderes, dass dazu führt, dass ein Übergang zu einem Zustand B geschaffen wird, der zum Zeitpunkt der Benennung noch kein eigenständiges Profil und keine eigene Begrifflichkeit aufweist.
Auf technischer Ebene meint postdigital zunächst den Zustand, dass ein mediales Artefakt, wie z.B. ein Buch, ein Bild, ein Film digitalisiert, das heißt in diskrete Daten aus 0 und 1 transformiert wurde. Das analoge Artefakt ist noch vorhanden, liegt aber nun auch in digitaler Form vor. Umgekehrt können digitale Artefakte auch in analoge Form umgewandelt werden. Diese Umwandlung gehört mit dem Gebrauch von Scannern, Druckern und zuletzt 3D Druckern zum ganz alltäglichen Repertoire in der Digitalität. Laut dem ehemaligen Google Geschäftsführer Erick Schmidt geht dieser Umwandlungsprozess sogar so weit, dass schließlich das Internet verschwinden würde (vgl. Matyszczyk, 2015). Gemeint ist das damit, im Anschluss an Mark Waiser (1999), dass Computer im Alltag unsichtbar werden.
Aktuell fokussiert der Begriff Postdigitalität auf die Beziehungen zwischen Mensch und Technologie und zwischen Mensch und Medien. „Mit dem Begriff des Postdigitalen will das Bewusstsein für die verschwommenen und chaotischen Beziehungen zwischen Physik und Biologie, zwischen alten und neuen Medien, zwischen Humanismus und Posthumanismus, Wissenskapitalismus und Bioinformationskapitalismus geschärft werden“ (vgl. Jandric u.a. 2018). Der Begriff der Postdigitalität ist aber nicht lediglich individuell verortet, sondern erfährt auch gesellschaftliche Relevanz. Der Soziologe Dirk Baecker hält fest, dass die Vorstellung von einer digitalen Gesellschaft eine optische Täuschung war, die „[...] uns glauben machte, menschliche und soziale Leistungen könnten zunehmend und restlos durch den Computer automatisiert und ersetzt werden. Die postdigitale Gesellschaft >>entdeckt<<, dass jeder Computer, jeder Algorithmus, jede Künstliche Intelligenz soweit sie (noch) nicht mit sich selbst kommunizieren, Schnittstellen zum Organismus, zum Gehirn, zum Bewusstsein, zur Gesellschaft aufweisen müssen, die ihrerseits nicht digital, sondern analog, im Medium der Verschaltung von Widersprüchlichkeit funktionieren“ (Baecker 2019, 121).
In der digitalen Kunst spielt der Begriff des Postdigitalen heute kaum noch eine Rolle. Florian Cramer sagt: "Ich denke, dass der Begriff Postdigital in der Kunst inzwischen ziemlich nutzlos geworden ist, weil er ständig mit dem sehr ähnlich klingenden und viel bekannteren Begriff „Post-Internet“ verschmolzen und verwechselt wird" (Cramer 2021). Auch Kim Cascone ist gegenüber digitalen Technologien deutlich kritischer geworden. Er sagt: "Ich sehe keine kritischen Künstler, die die Ränder erforschen oder subversive Kritiken unserer algorithmisch erzeugten Welt anbieten. Jede Kritik oder Subversion, die nicht untergeordnet wird oder der die Zähne gezogen werden, wird dem Vergessen in der Flut der Mediennachrichten und der sozialen Medien Preis gegeben. Leider scheinen viele Digitalkünstler heute nur noch im Schatten ihrer technokratischen Anführer zu verkehren" (Cascone 2021). Demgegenüber etabliert sich der Begriff in der Erziehungswissenschaft international und als postidigitale Medienpädagogik in der Medienbildung.
- Andersen, Christian Ulrik, Cox, Geoff, Papadopoulos, Georgios (2014). Postdigital Research. Online verfügbar: https://aprja.net//article/view/116067/164246 - Baecker, Dirk (2019). Intelligenz, künstlich und komplex. Berlin Merve - Cascone, Kim (2000). The Aesthetics of Failure: “Post-Digital” Tendencies in Contemporary Computer Music. Online verfügbar: https://direct.mit.edu/comj/article/24/4/12/93451/The-Aesthetics-of-Failure-Post-Digital-Tendencies - Cascone, K., Jandrić, P. The Failure of Failure: Postdigital Aesthetics Against Techno-mystification. Postdigit Sci Educ 3, 566–574 (2021). https://doi.org/10.1007/s42438-020-00209-1. Online verfügbar: https://link.springer.com/article/10.1007/s42438-020-00209-1 - Cramer, Florian (2014). What is post-digital? Online verfügbar: http://post-digital.projects.cavi.au.dk/?p=599 - Cramer, F., Jandrić, P. Postdigital: A Term That Sucks but Is Useful. Postdigit Sci Educ (2021). https://doi.org/10.1007/s42438-021-00225-9. Online verfügbar: https://link.springer.com/article/10.1007/s42438-021-00225-9 - Jandrić, Petar, Knox, Jeremy, Besley, Tina, Ryberg, Thomas, Suoranta, Juha & Hayes, Sarah (2018) Postdigital science and education, Educational Philosophy and Theory, 50:10, 893-899, DOI: 10.1080/00131857.2018.1454000. Online verfügbar: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/00131857.2018.1454000 - Matyszczyk, Chris (2015). The Internet will vanish, says Google's Eric Schmidt. Online verfügbar: https://www.cnet.com/news/the-internet-will-vanish-says-googles-schmidt/ - Negroponte, Nicolas (1998). Beyond Digital. Online verfügbar: https://web.media.mit.edu/~nicholas/Wired/WIRED6-12.html - Waiser, Mark (1999). The Computer for the 21st Century. Online verfügbar: https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:cJKexkTq3k0J:https://www.ics.uci.edu/~corps/phaseii/Weiser-Computer21stCentury-SciAm.pdf+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-b-e
- Finde ich schon einen guten Aufschlag zum Thema Postdigitalität, soweit ich das beurteilen kann. Ich würde vielleicht noch ergänzen, dass der Begriff vor allem in der Medienkunst /-kultur verwendet wird und eine große Nähe zum Begriff der Digitalität aufweist. Und eine Erklärung zu dem Präfix "Post" und seiner Bedeutung in dem Kontext könnte helfen Missverständnisse zu vermeiden. --MoritzBlauhammer (Diskussion) 19:27, 26. Apr. 2021 (CEST)
"Auftrag" an ChatGPT: Vergleiche Digital Lifestyle, postdigitale Kultur und Digitalität. Die Antwort:
[Quelltext bearbeiten]"Diese drei Begriffe - Digital Lifestyle, postdigitale Kultur und Digitalität - beziehen sich alle darauf, wie digitale Technologie unseren Alltag beeinflusst und die Gesellschaft prägt. Sie betonen jedoch verschiedene Aspekte unserer Beziehung zur digitalen Technologie.
Digitalität: Dieser Begriff bezieht sich allgemein auf den Zustand, in einem digitalen Zeitalter zu leben. Er umfasst die Allgegenwärtigkeit digitaler Technologien in unserem Leben, einschließlich Computer, Internet, digitale Medien und alle Formen von Informationen, die digital gespeichert und kommuniziert werden. Digitalität beinhaltet nicht nur die physische Präsenz digitaler Technologie, sondern auch, wie sie unsere Denkweise, unser Verhalten und unsere Interaktionen verändert. Es geht um den Übergang von analogen zu digitalen Wegen der Informationsverarbeitung und -kommunikation.
Postdigitale Kultur: Dieser Begriff deutet auf eine Phase oder Haltung hin, die über den scheinbaren Neuheitswert digitaler Technologien hinausgeht und sie als in den Alltag eingebettet versteht. In einer postdigitalen Kultur ist das Digitale nicht mehr etwas separates oder neues, sondern ein inhärenter Teil unserer Umgebung. Im Postdigitalen sind das Digitale und das Physische untrennbar miteinander verknüpft, was zu einer hybriden oder erweiterten Realität führt. Das Postdigitale ist oft auch durch ein kritisches Bewusstsein für die Auswirkungen digitaler Technologie auf die Gesellschaft gekennzeichnet, etwa in Bezug auf Fragen der Datensicherheit, der digitalen Kluft und der Umweltauswirkungen digitaler Technologie.
Digital Lifestyle: Dieser Begriff bezieht sich auf eine Lebensweise, die stark von digitaler Technologie geprägt ist. Menschen, die einen digitalen Lebensstil führen, sind möglicherweise auf digitale Technologie für verschiedene Aktivitäten wie Kommunikation, Arbeit, Einkaufen, Unterhaltung, Lernen und soziale Interaktion angewiesen. Dieser Lebensstil ist gekennzeichnet durch die Nutzung von Smartphones, sozialen Medien, Online-Shopping, digitaler Unterhaltung, Telearbeit und so weiter. Ein digitaler Lebensstil kann ein hohes Maß an Bequemlichkeit und Effizienz bieten, wirft aber auch Fragen im Zusammenhang mit Gesundheit, Privatsphäre und sozialen Beziehungen auf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Digitalität die Existenz und den Einfluss digitaler Technologie in unserem Leben ist, ein digitaler Lebensstil eine Lebensweise ist, die stark von digitaler Technologie geprägt ist, und eine postdigitale Kultur eine Haltung oder Phase darstellt, in der digitale Technologie ein eingebetteter Teil unserer Umgebung und täglichen Routinen ist, oft begleitet von einem kritischen Bewusstsein für ihre Auswirkungen und Implikationen." --IBits (Diskussion) 09:16, 23. Mai 2023 (CEST)