Diskussion:Drehmomentanstieg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Thomas Merbold in Abschnitt Drehmoment und Nenndrehmoment bei Elektrobohrern?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Satz

[Quelltext bearbeiten]

"Der Drehmomentanstieg resultiert daraus, dass ein Verbrennungsmotor bei seiner Nenndrehzahl zwar seine höchste Leistung, aber nicht sein höchstes Drehmoment abgibt" ist gut geeignet, das darzustellen, was hier dargestellt werden soll. Ich frage mich jedoch, ob es ein Naturgesetz ist, dass die mit dem höchsten Drehmoment verbundene Drehzahl (deutlich) unterhalb der Nenndrehzahl liegt. Z. B. gibt es einen Opel-Motor, dessen maximales Drehmoment im Drehzahlband 2200/min bis 5400/min ansteht, und die Nenndrehzahl liegt mit 5500/min nur geringfügig darüber.- Der Begriff Nenndrehmoment ist bei E-Motoren (noch) stärker etabliert als bei Verbrennungsmotoren. --888344 (Diskussion) 10:57, 16. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Es geht hier ja explizit um den Verbrennungsmotor; man könnte auch das Wort "meist" noch in den Satz einfügen. Naturgesetz ist es nicht, dass die mit dem höchsten Drehmoment verbundene Drehzahl unterhalb der Nenndrehzahl liegt, macht aber zur besseren Leistungsausnutzung durchaus Sinn, selbst bei Dieselmotoren. Pauschal gesagt, die meisten Verbrennungsmotoren holen ihre Nennleistung aus der Drehfrequenz. Das gilt insbesondere für Ottomotoren. Oder anders gesagt: Verbrennungsmotoren, die keinen Drehmomentanstieg haben, gibt es fast nicht. Mal angenommen, ich würde jetzt Beim VW EA 189 bei 1790 min-1 eine Drehzahlbegrenzung in das Steuergerät einprogrammieren, würde die Nennleistung nur noch 60 kW betragen. (Drehmoment beträgt von 1750 bis 1790 min-1 320 N m.) Und der Motor hätte keinen Drehmomentanstieg mehr, (bzw. einen Drehmomentanstieg von 0 %) da ich bei meiner Formel 0 im Zähler stehen hätte. Ergebnis in der Praxis wäre, dass jetzt z.B. beim Ackern zwingend ein Gang zurückgeschaltet werden müsste. --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 15:20, 16. Nov. 2016 (CET)Beantworten
"Ergebnis in der Praxis wäre, dass jetzt z. B. beim Ackern zwingend ein Gang zurückgeschaltet werden müsste." Das ist halt (etwas) anders beim rasenden PKW. Da sinkt ja der Leistungsbedarf zum Überwinden des Luftwiderstandes spürbar, weil der Wagen langsamer wird, wenn eine Steigung kommt, so dass es in summa wieder "lange" reicht.- Habe keien Daten vom VW EA 189 zur Hand. Der vorgenannte Opel-Motor ist mit 132 kW bei 5500 und 230 Nm bei 2200 bis 5400 angegeben. Bei 5400 erreicht er rechnerisch 130,06 kW. --888344 (Diskussion) 15:34, 16. Nov. 2016 (CET)Beantworten
VW EA 189: 1968 cm³, 103 kW bei 4200 min-1, 320 N·m bei 1750–2500 min-1. Der Opel-Motor hat einen Drehmomentanstieg von 0,4 %, also als Traktorenmotor wäre er nicht geeignet. Der Begriff Drehmomentanstieg hat vor allem für Motoren landwirtschaftlicher Fahrzeuge eine Bedeutung. --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 15:59, 16. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Ein klitzekleines Autsch von mir ;-) Das die Drehzahl des maximale Drehmoments liegt immer unterhalb der Nenndrehzahl - das ist bei Verbrennungsmotoren defintiiv Gesetz. Alle Motoren holen ihre Nennleistung aus der Drehzahl und alle Verbennungsmotoren haben zwangsläufig einen Drehmomentanstrieg. Dieser liegt bei Vierventil Ottosaugmotoren bei <10% und bei Tracktormototen bei zum Teil über 50%. Bei einem aufgeladenen PKW-Dieselmotor in der Regel um die 25%. Ein hoher Drehmomentsantieg ist aber eigentlich kein Qualitätsmerkmal - eher im Gegenteil. Ein hoher Drehmomentansteig bedeutet, das die Kraft des Motor zur Nenndrehzahl hin extrem abstürzt und so die Nennleistung zu einer theoretischen Größe verkommen lässt. Bei vielen LKW-Motoren liegt die Nennleistung sogar im roten Bereich. Ob ein Motor als Traktormotor geeignet ist, hängt vom maximalen Drehmoment ab, nicht vom Drehmomentanstieg. Man kann auch mit einem PKW-Motor einen Traktor antrieben - alles eine Frage der Übersetzung, denn letztendlich zählt die Leistung. Drehmomente kann ich durch ein Getriebe wandeln, Leistung habe ich oder ich habe sie nicht. Der 3l Turbodiesel eines BMW 550d mit 400Ps würde mit entsprechend geänderter Übersetzung einen 40t LKW genauso beschleunigen und über die Autobahn jagen wie ein MAN Lastwagenmotor mit der gleichen Leistung, aber dem dreifachen Hubraum. Das man das nicht macht, liegt daran, dass die Auslegungsleistung eines PKW-Motors erheblich niedriger liegt - häufiger Motortausch wäre vorprogrammiert. Ein PKW-Motor wie der des 550d ist darauf ausgelegt seine maximale Leistung in nur 5% der Betriebszeit abzugeben - bei einem LKW-Motor sind es 60%, bei einem Traktormotor 90% und bei einem stationären Aggregat 100%. Thomas Merbold (Diskussion) 23:25, 14. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Drehmoment und Nenndrehmoment bei Elektrobohrern?

[Quelltext bearbeiten]

Drehmoment und Nenndrehmoment gibt es auch bei Bohrmaschinen beziehungsweise Elektromotoren. Der Artikel handelt nur über Verbrennungsmotoren. --Gegenleser123 (Diskussion) 10:52, 18. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Hier geht es ja auch nicht um das Drehmoment, sondern den Drehmomentanstieg und diese Größe spielt vor allem bei Verbrennungsmotoren eine besondere Rolle. Thomas Merbold (Diskussion) 23:06, 4. Nov. 2019 (CET)Beantworten