Diskussion:Eingefrorener Konflikt

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 194.166.124.146 in Abschnitt Theoriefindung oder Übersetzung aus dem Englischen?
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Theoriefindung oder Übersetzung aus dem Englischen?[Quelltext bearbeiten]

Wenn man mal nach diesem eigenartigen Begriff googelt, merkt man, daß Treffer sich fast ausschließlich 2015 und seltener 2014 finden. Einmal taucht er in Anführungsstrichen 2008 auf, offensichtlich aus dem Englischen übernommen. Ein deutsches Wort ist das nicht. Er hat auch keine klare Definition, wie im Artikel selbst zugegeben wird, denn ein solcher Konflikt könne leicht wieder auftauen. Da als "Beleg" eine Karte gezeigt wird, wo es ausschließlich um Rußland geht, hat das ganze auch einen unangenehmen Beiklang nach POV. Saxo (Diskussion) 22:57, 22. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Im Grunde ist "Eingefrorener Konflikt“ eine Fehlbezeichnung. Was "eingefroren" ist, ist jeweils nur der Friedensprozess zur Beilegung der kontroversen Positionen ("we agree not to agree") (oder die Vermittlungsbenühungen der OSZE). Tatsächlich sind die Situationen der betroffenen Territorien nicht eingefroren, sondern entwickeln sich ständig weiter. Entweder aus der jeweils eigenen besonderen Konfliktlage, oder durch die Überformung mit größeren Konfiikten. So beispielsweise die vier post-sowjetischen territorialen Konflikte um Abchasien, Südossetien, Transnistrien und Nagorny Karabach, die alle ihren eigenen Charakter und Kontext haben. Als der durch die Minsk-Vereinbarungen zeitweise eingefrorene Konflkt um Donbas und Krim zum Krieg zwischen Russland und Ukraine eskalierte, gerieten auch die anderen vier Konflikte wieder auf die internationale Tagesordnung. Die Einleitung definiert leider nicht, was denn nun als "frozen" bezeichnet werden kann, und was trotzdem noch "fluid" ist. 2001:9E8:2914:2600:6523:D72:1CDD:59BA 20:43, 9. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Der Absatz …
»Die ukrainische Halbinsel Krim ist Gegenstand eines Gebietsdisputs zwischen der Ukraine und Russland. Die Krim wurde 2014 von Russland besetzt und annektiert und untersteht seitdem de facto der russischen Kontrolle, international wird die Krim jedoch weiterhin als Teil der Ukraine anerkannt.[6][11][12] Die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk wurden mehrheitlich nicht als eingefrorene Konflikte gesehen weil sich weder Russland noch die Ukraine mit dem Status quo von 2014 bis 2022 arrangiert hatten und in den Gebieten weiter gekämpft wird.[13] Der ukrainische Präsident Poroschenko äußerte im Juli 2018 die Erwartung, dass die Welt verstünde, dass dieser „heiße Krieg“ in der Ostukraine mit fast täglichen Toten kein eingefrorener Konflikt sei.[14]«
… gehört mit Sicherheit spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine beginnend im Februar 2022 nicht mehr in diesen Artikel, handelt es sich nicht um eingefrorene Gebietsansprüche, sondern um einen heißen Krieg um die gesamte Ukraine, in dem aktuell neben weiteren von Russland besetzten Gebieten die oberhalb von der IP genannten Gebiete Donezk und Lugansk (seit 2014 von Russland besetzt und heißer Krieg geführt; siehe Petro Poroschenko im Juli 2018, wie oben zitiert; sowie: [1]) nun ausgeweitet auf den gesamten Donbass sowie auch um die gesamte Krim von Russland ein Angriffskrieg geführt wird.
[1] Vgl. auch: Russland: Kalter Krieg, heißer Krieg. In: Süddeutsche Zeitung, 14. Februar 2016, abgerufen am 11. März 2023:
»Von einem Kalten Krieg könne ohnehin gar nicht mehr die Rede sein, findet die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaitė. „Das ist alles andere als kalt, das ist jetzt schon heiß“, verkündete sie. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sprach direkt Kremlchef Wladimir Putin an, der in München nicht anwesend und doch sehr präsent war: „Das ist kein ukrainischer Bürgerkrieg, das ist Ihre Aggression. Es sind Ihre Soldaten, die mein Land besetzt haben.“«
--194.166.124.146 17:08, 11. Mär. 2023 (CET)Beantworten