Diskussion:Einzug der Gladiatoren

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von DSGalaktos in Abschnitt Werkbeschreibung
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Zur Zeit der Komposition war Fučík Militärkapellmeister in österreichischen Diensten in Sarajevo[Quelltext bearbeiten]

Das eine (zu der Zeit in Sarajevo) schliesst das andere (Komposition für Prag) nicht aus. Das ist kein Argument. Darum einen edit war??? --DGL 20:32, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Naja, ob 1897 in Sarajevo oder 1904 in Prag ist schon ein kleiner Unterschied. Du gibst immerhin die Anregung, der Sache genauer nachzugehen. – Woher hast du deine Information? Drei der vier Wikipedias nennen 1897 als Entstehungsjahr. Die Auskünfte in den gängigen Musiklexika sind spärlich. Wenn die Chronologie der Opuszahlen stimmt, ist 1899 als Entstehungsjahr richtiger [1]. Folgende Website sieht zuverlässig aus: [2] Da ist das Manuskript mit 17.10.1899 datiert. Wenn es tatsächlich für Streichorchester war (die Militärkapellen hatten damals noch eine Streicherbesetzung), ist die Demonstration der Blechbläser-Chromatik eine Legende. Auch wird dann eher verständlich, warum die Originalversion ernst gemeint sein konnte, da Streicher die Halbtonschleifer eleganter ausführen können. – Es gibt also noch etwas zu entdecken an dem Stück… --Summ 22:57, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Also 1904 war Fučík auch nicht in Prag, sondern in Budapest. Aber Du hast Recht: In der gegenwärtigen Fassung stimmt die Chronlogie nicht zusammen. Meine Quelle ist Miroslav Basta: Julius Fučík - Nicht nur Marschkönig (ein Hörfunk-Beitrag des HR vom Mai 1981, der als seriös und glaubwürdig bezeichnet werden kann). Wenn ich an den auffälligen Titelwechsel dieses Marsches denke - und auch Dir eine seriöse Quelle unterstelle - vermute ich einmal Folgendes (ein Beleg dafür wäre freilich erst zu finden): Es war im damaligen Umfeld nicht unüblich, eigene Werke für spätere Gelegenheiten neu zu adaptieren. Denke an Joh. Strauß, der in die Partitur seiner Polka aus einer durch gefallenen Operette zwei, drei Schüsse schrieb, und das Ganze nun Auf der Jagd nannte. So bis heute. Etwas Ähnliches könnte auch hier passiert sein. Da gab es diesen wenig bekannten Grande marche chromatique, den Fučík ganz einfach für den Prager Anlass der Vereinigung Sokol unter einem passenden Titel abermals verwandte. Deiner Anregung folgend, könnte er ihn beispielsweise zu diesem Zweck neu instrumentiert haben. Dann wären beide Quellen irgendwie richtig. Klingt zwar einleuchtend; einen Beleg dafür habe ich aber, wie gesagt, nicht. Mit Belegen scheint das bei JF, obwohl noch nicht einmal 100 Jahre tot, inzwischen aber schon so eine Sache zu sein... Kannst Du Deiner Quelle etwas Ergänzendes entnehmen? Übrigens: Wenn Du den Artikel abermals anpassen willst, evtl. auch nur meinen Einschub wegen in der Tat falscher Chronologie wieder rückgängig machst, werde ich das nach dieser Diskussion nicht mehr revertieren. Gruss --DGL 19:17, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Das Stück wurde spätestens im Juli 1900 als Einzug der Gladiatoren veröffentlicht, da steht es bei Hofmeister. Vorhergehende Veröffentlichungen und sonstiges ist da nie ausgeschlossen. Er kommt auch 1901 und 1904 bei Hofmeister vor.
  • Fučik, Julius. Op. 68. Einzug der Gladiatoren. Concert-Marsch f. gr. Orch. Prag, Hoffmann’s Wwe Mk 2,50 n. Faksimile (Datenbank bis 1900)
Just Info: Grande marche chromatique wurde nie bei Hofmeister angekündigt. (was nichts heißen mag)
Damit kann "Prager Gymnasiastenvereinigung" 1904/1905 nicht stimmen. [3] (Es wurde übrigens schon am 23. Februar 1903 im Privatgymnasiums an der Stella Matutina zu Feldkirch zu einem zwischen einem Diavortrag gespielt. Unter dem Titel "Einzug der Gladiatoren")
--Franz (Fg68at) 03:25, 8. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Der Marsch muss am 10.1.1900 schon existiert haben, dann da machte Kapellmeister Anton Fridrich (* 29. Juli 1849, Komponist des Khevenhüller-Marsch für Ludwig Andreas von Khevenhüller) in Graz eine Bearbeitung:
  • 2.2. Bearbeitungen / 2.2.6. Märsche:
    "Einzug der Gladiatoren Konzert-Marsch op. 68 von Julius Fucik für Streichorchester (Graz, 10. 1. 1900); Blasorchester (Graz, 18. 4. 1901) "
    Q: Elisabeth Anzenberger-Ramminger: Anton Fridrich, Leben und Werk, in: Wolfgang Suppan (Hrsg.): Internationale Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik: Kongressbericht Abony/Ungarn 1994, Band 18 von Alta musica, Schneider, 1996, ISBN 3795208475, Seite 29.
--Franz (Fg68at) 04:46, 8. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Liste mit weiteren Adaptionen etc.[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte als Einstieg in den Aufbau einer Liste/Übersicht o.ä. den Abschnitt "Weitere Adaptionen" eingefügt, der wieder gelöscht wurde. In der Tat ist es fast "unüberschaubar" (so "Summ"), wo das Werk in den letzten 100 Jahren überall aufgetaucht ist. Ähnlich wie in Artikeln über wichtige Songs der Popmusikgeschichte, bei der nahezu jeder Wikipedia-Artikel einen Abschnitt mit "Cover-Versionen" enthält, ist es auch hier von hohem Interesse, die weitere Rezeptionsgeschichte in verschiedenen Kunstformen und den Weg des Stückes in andere Musikrichtungen darzustellen. Der derzeitige Stand des Artikels ist mit dem Hinweis auf "Rosen für den Staatsanwalt" evident unzureichend. Als Beispiel hatte ich die in der Popmusik wohl bekannteste Adaption von Three Dog Night (siehe engl. Wikipedia) und die aktuellste relevante Adaption im Film (Madagascar 3) ausgewählt - das war in dieser Form offensichtlich, nicht "willkürlich" (so "Summ") und bedarf keiner weiteren Erläuterung, auch insoweit ist die Löschung ärgerlich. "Summ" sollte lieber selbst musikwissenschaftlich bedeutsame Adaptionen einfügen und nicht löschen.

Ich möchte nach wie vor dringend dafür plädieren, wie in einer Vielzahl vergleichbarer Artikel einen entsprechenden Abschnitt wieder aufzunehmen. --Feyerabend (Diskussion) 16:48, 14. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Werkbeschreibung[Quelltext bearbeiten]

„Das Stück […] hat ein sehr schnelles, geradezu überstürzt wirkendes Tempo“ beißt sich etwas mit den früheren Erklärungen, dass der Marsch „[in den] Vereinigten Staaten […] üblicherweise schneller gespielt wird“ sowie „US-Amerikaner sind es gewohnt, den Marsch in einem wesentlich schnelleren Tempo zu hören. […] Besonders in einer ganz schnellen Fassung ist es die bekannteste Zirkusmusik für Clowns.“ Demzufolge hat das Stück an sich ja original eben kein „überstürzt wirkendes Tempo“, sondern das ist eben die Modifizierung in der Verwendung als Clownmusik. — DSGalaktos (Diskussion) 19:11, 7. Apr. 2015 (CEST)Beantworten