Diskussion:Emder Konvention

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Wieso Annexion?[Quelltext bearbeiten]

Wie es auch im Artikel richtig dargestellt wird, war der Übergang des Fürstentums Ostfriesland an Preußen ein reichsrechtlich völlig normaler Vorgang, die Belehnung erfolgte durch den Kaiser und damit durch den allein legitimierten Funktionsträger. --Hvs50 (Diskussion) 15:47, 22. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ich zitiere mal: Durch den Erbverbrüderungsvertrag von 1691 zwischen Hannover und Ostfriesland einerseits, durch eine kaiserliche Exspektanz von 1694 für Brandenburg andererseits hatten sowohl die Welfen als auch die Hohenzollern Anspruch auf das Erbe der Cirksena. Quelle: Staatsarchiv Aurich: Dokumente zur ostfriesischen Geschichte (1284-1900): Archivalienausstellung des Niedersächischen Staatsarchivs in Aurich. S. II. und Der junge Fürst Christian Eberhard schließt dann 1691 einen Erbverbrüderungsvertrag mit den Welfen, den man aber nicht vom Kaiser bestätigen ließ, so daß der Kaiser stattdessen 1694 dem Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg die Anwartschaft auf Ostfriesland, um die sich schon dessen Vater bemüht hatte, erteilte. Quelle: Eckart Krömer, ‎Heino Schmidt, ‎Hajo van Lengen: Ostfriesland S. 58. Die Welfen hatten also durchaus nach eigenem Empfinden Anspruch auf Land und Titel. Die Preußen machten dies jedoch zunichte, indem sie das Land handsteichartig besetzten. Dass die Emder Konvention ein Vertrag der gleichnamigen Stadt (welche in Opposition zum herrschenden Fürstenhaus stand) mit Preußen war, unterstreicht das Szenario doch nur. Irgendwie wollte man sich vertraglich absichern. Gruß --Matthias Süßen ?! 09:07, 29. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]