Diskussion:Emil Busch

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Helium4 in Abschnitt "Chemischer Fokus / Brennpunkt"
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"Chemischer Fokus / Brennpunkt"[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff "Chemischer Fokus" ist heute unverständlich.

Der Begriff findet sich immerhin in:

Adolf Miethe: Lehrbuch der Praktischen Photographie. Verlag von Wilhelm Knapp Halle a. S. 1902.

auf den Seiten 14, 16, 17 (Kap. 2: Eigenschaften zusammengesetzter Linsensysteme), 24, 54.

https://books.google.at/books?id=d74OAwAAQBAJ&pg=PA17&lpg=PA17&dq=chemischer+brennpunkt+linse+objektiv+optik&source=bl&ots=TX7cu5f94C&sig=ACfU3U0A8iqJPRXkCaxWZX6_qTM9i9_oOA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi4mtXc2dLpAhXDCOwKHeM0DRQQ6AEwBHoECAkQAQ#v=onepage&q=chemischer%20brennpunkt%20linse%20objektiv%20optik&f=false

S. 14: gelbe Strahlen (optisch wirksam), blaue Strahlen (chemisch wirksam) werden in unterschiedlicher Brennweite gesammelt. Die Differenz dieser Brennweiten ist der chemische Fokus der Linse im weiteren Sinn. – Heute (1902) wird als chemischer Fokus eine andere Größe verstanden, was wir chemischer Fokus im engeren Sinn nennen.

S. 15/16: Flintglas wirkt stärker farbzerstreuend. Zu einer stark sammelnden Kronglaslinse eine weniger stark zersteuende Flintglaslinse "hebt den chemischen Fokus im weiteren Sinne der Kronglaslinse auf, ohne die sammelnde Wirkung ganz aufzuheben. = Achromatische Linsenkombination. Sphärische Abweichung zu korrigieren ist die nächste Aufgabe.

S. 17: Achromatische Korrektur kann nur für genau zwei Spektralfarben erreicht werden. Also Gelb und Blau. Oder aber Rot und Violett. Für gewöhnliche Optik (wohl: für Sicht mit dem Auge) sind die hellen Farben Gelb, Rot und Hellblau relevant. Für photographische Optik jedoch zusätzlich Tiefblau und Violett. (Wohl wegen der starken chemisch-physikalischen Wirksamkeit auf lichtempfindliche Schichten) ... chemischer Fokus im engeren Sinn.

S. 24: Der chemische Fokus einer einfachen Glaslinse beträgt etwa 1/50 der Brennweite. Es macht auch Sinn solche (unachromatischen) Linsen für Fotografie zu verwenden, etwa weil sie wegen weniger Glasoberflächen weniger Streulicht erzeugen.

S. 54: Blende und chemischer Fokus.

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und in:

https://www.yumpu.com/de/document/read/8939577/die-geschichte-der-optischen-industrie-stadt-rathenow

Aufsatz:

Die Geschichte der optischen Industrie (in Deutschland)

S. 2/4:

Emil Busch ... Im Jahre 1857 gelang es ihm, die Übereinstimmung des optischen und chemischen Brennpunktes in Objektiven (Fokusdifferenz) herzustellen. Seine Erfolge auf diesem Gebiet ... Aufschwung der Produktion ...

--Helium4 (Diskussion) 17:38, 27. Mai 2020 (CEST)Beantworten