Diskussion:Endogamie
Gemäß engl. Wiki (2006)
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel nach dem englischen Vorbild, das sehr viel Inhalt hat, angepasst. Damit nicht der Eindruck bloßer "Abschrift" aufkommt: Ein Teil des englischen Artikels stammt ebenfalls von mir (siehe dort). (nicht signierter Beitrag von --80.143.128.149 (Diskussion) 19:28, 17. Mär. 2006) Jetzt nicht mehr unter bloßer IP-Adresse: --Stephan Hense (Diskussion) 19:08, 26. Mär. 2006
- Danke für die schöne Ergänzung bzw. Überarbeitung! --Stephan Hense (Diskussion) 22:04, 12. Jul. 2006
Beispiele (2009)
[Quelltext bearbeiten]Kann man auch die Rassehygienegesetze des Dritten Reiches als Endogamie bezeichnen? --Lorenzo (Diskussion) 19:21, 21. Aug. 2009 (CEST)
Geographisch bedingte Endogamie (2009)
[Quelltext bearbeiten]Sollte man auch darauf eingehen, dass sich Endogamie durch geographische Abgeschiedenheit ergeben kann. Noch heute scheint dies auf der Insel Tristan da Cunha gegeben zu sein - siehe dort. In früheren Zeiten müsste es eigentlich eine viel größere Rolle gespielt haben. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 07:33, 25. Jan. 2009 (CET)
Link zu Mormonen KEIN Beleg oder Anhaltspunkt für verstärkt auftretende Erbkrankheiten
[Quelltext bearbeiten]Ich will keinen bösen Willen unterstellen, aber der unter 25 eingefügte Link https://web.archive.org/web/20131214031150/http://learn.genetics.utah.edu/gslc/utah.html hat nun wirklich rein gar nichts mit der im Text angeführten Aussage zu tun, Mormonen würden Anzeichen für vermehrte Erbkrankheiten zeigen! Die Aussage ist somit nicht belegt und sollte gestrichen werden. Wenn man nicht gut genug Englisch kann (ist ja kein Verbrechen), sollte man auch keine englischsprachigen Seiten als Belege nutzen. Sonst werden ggf. falsche Informationen verbreitet.
Zum Link: Dort wird lediglich darauf eingegangen, weshalb es in Utah generell bessere Datengrundlagen für genetische Forschung (auch aber nicht nur zu Erbkrankheiten) gibt. Die angeführten Gründe für diesen Datenreichtum drehen sich jedoch primär um Verhaltensweisen - knapp: relativ jung relativ viele Kinder bekommen, schädliche Umwelteinflüsse meiden und vor allem Familiengeschichte systematisch recherchieren und aufzeichnen. Da es auch umfassende Datenbanken zu Erkrankungen gibt, kann man das gut abgleichen. Lücken können teils durch gezielte Befragungen über die Vorfahren geschlossen werden. Nebenbei wird zwar auch erwähnt, dass recht viele Einwohner Utahs Vorfahren aus Skandinavien haben, was aber in Zusammenhang mit ähnlichen kulturellen Gewohnheiten (wie Ernährung) gesetzt wird, nicht in Bezug auf mögliche gemeinsame Gene! Es wird mE an keiner Stelle erwähnt, dass Mormonen bevorzugt untereinander heiraten (was aber sogar zutrifft) und schon gar nicht, dass der Genpool dadurch inzwischen kleiner wäre. Zumal auch viele Mormonen in Utah von Einwanderern aus Großbritannien oder anderen europäischen Ländern abstammen und es seit einiger Zeit eine zunehmende Vermischung mit Mexikanern gibt, wie auch die allgemeine Mobilität zugenommen hat. So heiraten bspw. immer wieder mal Mormonenmissionare Neubekehrte aus den verschiedensten Ländern und Erdteilen und es gibt (bzw. gab?) eigene weltweite Onlinenetzwerke für die Partnersuche. (nicht signierter Beitrag von 176.2.13.225 (Diskussion) 06:49, 16. Sep. 2015 (CEST))
Was ist „germanische Verwandtschaftsrechnung“?
[Quelltext bearbeiten]Am Ende des Absatzes Gründe für Endogamie wird, wohl aus einem Buch abgeschrieben, der Begriff „germanische Verwandtschaftsrechnung“ benutzt, ohne Erläuterung oder Verlinkung.
Das klingt hochtrabend, aber leider eher pseudo-, günstigstenfalls fachwissenschaftlich, da diesen vermeintlichen „Fachausdruck“ bzw. seine Bedeutung niemand kennt und trägt daher aber in keiner Weise hier im Artikel zum Verständnis bei. Im Gegenteil.
„…bis zum 7. Grad germanischer Verwandtschaftsrechnung“ - Was soll mir das sagen? Wer ist gemeint? Beispiele bzw. Nennung der Personen zu 1 bis 7 (germanisch).
UND: definiere „germanisch“ in diesem Zusammenhang. Was und wer ist gemeint und wann.
Im 11. Jhd. aber „germanische“ Regeln? Römisch–katholische Kirche (die ja wohl gemeint ist) aber „germanisch“? Das war nur ein kleiner, nördlicher Bereich der christl. Verbreitung.
„bis es im 11. Jahrhundert … ausgedehnt… wurde.“ Von wem? Wo steht das? Wer hat das festgelegt/angeordnet? Wie durchgesetzt? Und mit welcher räumlichen Gültigkeit, wo, welche Region oder Gebiete?
Alles sehr schwammig und obendrüber und erschließt sich einem nicht, wenn man die Textquelle (hier wohl Buch) und Inhalt nicht kennt. Es wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.
Das bestimmte Themen auch beim Leser einen gewissen Bildungsgrad voraussetzen ist nun mal so und liegt in der Natur der Sache, aber bitte nicht zu abgehoben und fachspezifisch als wäre man in der Uni mit bereits entsprechendem Spezialwissen und –vokabular vertraut (samt zitierter Fachliteratur).
(„Impraktikabel“, vom Duden als Bildungssprache und im Wortgebrauch selten klassifiziert, ist auch bewusst und unnötig (pseudowissenschaftlich) hochgeschraubt. Das Wort so selten und ungebräuchlich, dass man geneigt ist nachzusehen ob es („im…“) nicht ein Schreibfehler ist und „un…“ gemeint ist oder heißen müsste. (Ja.) Denn jeder „Normale“ würde wohl von vorne herein un- bzw. nicht praktikabel oder undurchführbar sagen.)
Genealogisch interessiert sagt mir, selbst wenn ich eine eher schwache Ahnung habe, was gemeint sein könnte, dennoch das Wort „Verwandtschaftsrechnung“ nichts und ist in diesem Zusammenhang kein gebräuchlicher Fachterminus. Weder der Duden, noch Wiki noch allgemein Google, kennt den Begriff.
Dazu das ergänzende „germanisch“, was impliziert, dass es auch andere als germanische Rechnungen gibt. Welche? Und die sich dann wie unterscheiden?
Zudem klingt „germanisch“ in dem Zusammenhang sehr nach Begrifflichkeit und Neo-Gedankengut des 19. Jhd. oder gar der späteren brauner Vorkriegszeit.
„Germanische Verwandtschaftsrechnung“ lässt sich zur Begriffserläuterung ebenso nicht ergoogeln. Aber/und: es wird auf ein Buch von 1864 diesen Titels oder ähnlich alte Bücher verwiesen, was wenig hilfreich ist aber die vermutete zeitliche Herkunft des 19. Jhd. bestätigt. --Bortz60 (Diskussion) 13:18, 27. Jan. 2020 (CET)
- Danke für den Hinweis. Allerdings ist die betreffende Stelle am Ende von Abschnitt "Gründe für Endogamie" nicht „wohl aus einem Buch abgeschrieben“, sondern laut Beleg aus Emmanuel Todds aktuellem Buch Traurige Moderne (anknüpfend an das Buch seines berühmten Verwandten Claude Levi-Strauss Traurige Tropen 1955).
- Im Buch finde ich auf S. 137–139 das Kapitel Christliche Innovation I: Radikale Exogamie, wo auf S. 138 unten bzgl. Heiratsverboten steht: „721 nahm die Synode von Rom die gesamte Verwandtschaft ins Visier, in der Praxis bis zum siebten Grad nach römischer Zählung.“ Von „germanischer Verwandtschaftsrechnung“ steht da nix, vermutlich ein Missverständnis. Zur Erklärung der römischen Generationen siehe Generationsbezeichnungen: Die Nummer Römisch-Eins („I“) bezeichnet die aktuelle Generation einer Bezugsperson (Ego), während gängigerweise mit „1.“ die erste Generation davor gemeint ist, die Eltern.
- Ich passe das im Text an. Gruß --Chiananda (Diskussion) 17:24, 27. Jan. 2020 (CET)